Cover-Bild Grazer Hexenjagd
Band der Reihe "Armin Trost"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783740816568
Robert Preis

Grazer Hexenjagd

Kriminalroman
Die Steiermark wird vom düstersten Kapitel ihrer Geschichte eingeholt.

Eine grausame Mordserie in der Steiermark löst eine mediale Hexenjagd nach dem Täter aus. Sonderermittler Armin Trost steht unter Druck, dabei hat er eigentlich ganz andere Sorgen: Sein Sohn Jonas wird erwachsen und will ausziehen. Als eine Spur nach Bellezza in Italien führt, reist er mit ihm dorthin, um ein letztes gemeinsames Abenteuer zu erleben. Doch kaum angekommen, überschlagen sich die Ereignisse, und bald geraten die beiden selbst in die Schusslinie ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2023

Folter und Qualen

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„Grazer Hexenjagd“ ist bereits der 8. Band der Reihe mit Inspektor Armin Trost von Autor Robert Preis. Der eigenwillige Protagonist ist nun zum Leutnant und Sonderermittler befördert worden und untersteht ...

„Grazer Hexenjagd“ ist bereits der 8. Band der Reihe mit Inspektor Armin Trost von Autor Robert Preis. Der eigenwillige Protagonist ist nun zum Leutnant und Sonderermittler befördert worden und untersteht direkt dem Innenministerium. Man schickt ihn, gegen den Willen des alten Chefs, Balthasar Gierack, in seine alte Dienststelle, um dort mit einer sonderbaren Frau namens Esther Befana zu reden. Sie erzählt von jahrelangen Folterungen und warnt vor merkwürdigen Gestalten, die sich z.B. das Monster oder die Heuschrecke nennen, besonders gefährlich sei der Richter. Trost schenkt ihr keinen Glauben, da er ganz andere Sorgen hat, Sohn Jonas zieht aus, die Ehe mit Charlotte steht vor dem Ende und er muss ins MRT. Aber schon bald tauchen zwei Leichen auf, die vor ihrem Tod grausam gefoltert wurden. Die 296 Seiten lesen sich durch den Schreibstil schnell und flüssig, dabei wird der Spannungsbogen stets hochgehalten. Für zarte Gemüter sind die Beschreibungen von Folter und Qualen nicht geeignet. Die kurze Chronik der Hexenverfolgung auf den Seiten 297 bis 301 rundet das Ganze ab.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Trosts achter Fall

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"Grazer Hexenjagd" ist der achte Fall für den ungewöhnlichen Ermittler Armin Trost. Inzwischen ist er Sonderermittler, begegnet in dem aktuellen Fall aber seinem alten Team. Er unterstützt Annette Lemberg ...

"Grazer Hexenjagd" ist der achte Fall für den ungewöhnlichen Ermittler Armin Trost. Inzwischen ist er Sonderermittler, begegnet in dem aktuellen Fall aber seinem alten Team. Er unterstützt Annette Lemberg und den Graf bei einer mysteriösen Mordserie in der Steiermark. Mehrere Leichen werden aufgefunden, auf die grausamste Weise gefoltert mit mittelalterlichen Methoden.

Eine Frau gibt an, selbst jahrelang gefoltert worden zu sein, doch sie verschwindet spurlos, bevor sie weiter befragt werden kann. Der Druck der Medien ist groß, dazu kommen noch Trosts private Umstände. Der bevorstehende Auszug seines Ältesten macht ihm schwer zu schaffen, er will so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen und trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Ich war von Anfang an ein Fan der Reihe um den eigenwilligen Armin Trost, der so sehr in seinen Gedanken, Träumen, Tagträumen gefangen ist und doch gerade dadurch oft einen Fall lösen konnte. Intuition oder was auch immer, Trost ist sehr speziell und löst seine Fälle auch unkonventionell.

In diesem Teil der Reihe geht es wieder schaurig und gruselig zu, die düstere Atmosphäre ist perfekt eingefangen. Die Story ist undurchsichtig und verzwickt, immer wieder kommt die Frage auf was real ist und was sich nur in Trosts Gedankenwelt abspielt. Eine mediale Hexenjagd findet statt und Trost geht wieder mal ganz eigene Wege, wagt einen Alleingang. Doch genau das bringt ihn in große Gefahr.

Man tritt auf herrlich skurrile Gestalten, die Figuren sind sehr gut charakterisiert, ich hatte sie bildlich vor Augen. Ich habe mit Trost mitgelitten und mitgefiebert, die Story ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Das Ende ist hart, ich bin schon so gespannt wie es weiter geht.

Fazit: Genialer Krimi mit viel Atmosphäre und Gänsehaut, kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Abgründig, erschreckend, gnadenlos - der achte Fall für den Ermittler Armin Trost

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Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, ich mag die reduzierten Farben sehr, das Bild finde ich gut gewählt und der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Dies ist bereits der achte ...

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, ich mag die reduzierten Farben sehr, das Bild finde ich gut gewählt und der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Dies ist bereits der achte Fall für den Ermittler Armin Trost, ich kenne die vorherigen Bücher nicht, konnte aber der Handlung problemlos folgen, diesen Band kann man gut unabhängig von den anderen lesen.

Armin Trost wird zu einem Tatort gerufen, ein pensionierter Lehrer liegt tot in seinem Wohnwagen, doch es ist kein normaler Mord, er wurde vorher gequält, mit Daumschrauben und einer Mundbirne aus dem Mittelalter. Eine Frau taucht auf dem Revier auf und möchte mit Trost sprechen, Esther Befana, sie möchte Trost warnen, der Rächer wird kommen und weiter morden. Bafana wirkt wir eine Hexe und Trost gerät immer weiter in die dunklen Abgründe. Eine Hexenjagd in Graz beginnt. Es sterben weitere Menschen und die Verbindung zu Befana wird immer deutlicher. Trost hat auch Privat eine Sorgen, sein ältester Sohn möchte ausziehen und Trost rekapituliert die Beziehung zu ihm. Als er wegen eines verschwundenen Mannes, der Lebensgefährte einer Freundin von seiner Frau und ihm, nach Italien fährt begleitet ihn sein Sohn Jonas, vielleicht kann er die Beziehung wieder vertiefen, bevor Jonas aus dem elterlichen Haus auszieht. Die Ereignisse überschlagen sich und es wird immer gefährlicher für Trost, verliert er so langsam seinen Verstand?

Das Buch fand ich unfassbar spannend. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und facettenreich. Ich konnte der Handlung gut folgen und sie war bis zum Ende spannend und nicht vorhersehbar, ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist und die Auflösung war schlüssig und interessant. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Fesselnd bis zur letzten Seite

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In diesem 9. Band der Reihe rund um den Grazer Polizisten Armin Trost tauchen wir tief in den Aberglauben über Hexen ein.

Armin Trost, nunmehr zum Leutnant und Sonderermittler befördert, der direkt dem ...

In diesem 9. Band der Reihe rund um den Grazer Polizisten Armin Trost tauchen wir tief in den Aberglauben über Hexen ein.

Armin Trost, nunmehr zum Leutnant und Sonderermittler befördert, der direkt dem Innenministerium untersteht, wird zum Ärger seines ehemaligen Chefs, Balthasar Gierack, in seine alte Dienststelle gerufen, um mit einer scheinbar verwirrten Frau zu reden. Esther Befana tischt ihm eine haarsträubende Geschichte von Folter, der sie seit Jahren unterworfen sein soll, auf. In ihrem Bericht erwähnt sie merkwürdige Gestalten, die sie nur mit einem Aliasnamen kennt: Oswald, das Monster, die Heuschrecke und den Richter, vor dem sie Trost eindringlich warnt. Armin Trost ist durch eine anstehende MRT-Untersuchung gerade wenig abgelenkt und glaubt Befana nicht so recht.

Doch wenig später wird er eines besseren belehrt, denn es gibt die erste und kurz darauf eine zweite Leiche, die jene Folterspuren aufweisen, wie sie von Befana beschrieben worden sind. Zufall oder ist Befana eine Verdächtige?

Als Armin Trost entdeckt, dass die Namen der Toten zu den Spitznamen mit Befanas Erzählung übereinstimmen, beginnt er in gewohnter Art, Ermittlungen anzustellen. Gleichzeitig versucht er mit seinem 19-jährigen Sohn Jonas einen Neuanfang. Und so kommt es, dass er Jonas auf eine Recherchereise nach Italien mitnimmt, ohne zu wissen, dass eine weitere Leiche auf ihn wartet und es zu einem gewaltigen Showdown kommen wird.

„Sie sind tot, Trost. Mausetot“
Trost bliebt ungerührt und erwiderte: „Und du bist erledigt. Richter.“

Um die wahre Gestalt des Richters aufzudecken, hätte Armin Trost gar nicht nach Italien fahren müssen.

Meine Meinung:

Dieser 9. Fall für Armin Trost hat es wieder in sich, denn die Leser wissen nicht genau, was Realität ist und was nicht. Hier hilft die Kenntnis der Vorgänger, denn Armin hat diese Trugbilder schon länger.

Schön ist es, zu erleben, dass Armin Jonas wieder langsam näher kommt. Gemeinsam haben sie das abgebrannte Baumhaus neu errichtet. Außerdem sollte ja der Ausflug nach Italien dazu dienen, Gespräche von Mann zu Mann zu führen. Dass die Reise dann so aus dem Ruder läuft, war nicht geplant, aber für Kenner von Robert Preis durchaus im Bereich des Möglichen. Mit Ehefrau Charlotte ist es sichtlich endgültig aus. Immerhin hat sie eine neue Beschäftigung gefunden, denn nur an Preisausschreiben teilzunehmen, ist wohl doch nicht erfüllend gewesen.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend inszeniert und liest sich flüssig. Dazwischen aufhören, ist fast unmöglich. Manche Ausdrücke wie „Mischkulanz“ sind für Deutsche nicht leicht zu verstehen, aber machen für als Wienerin den Reiz und Zauber der Reihe aus.

Zum Abschluss gibt es noch einen kurzen Abriss der Geschichte der Hexenverfolgungen.

Für diejenigen, die sich in Graz nicht auskennen: Das Cover zeigt die berühmte Murinsel. Eine künstliche Insel, die 2003 anlässlich der Ernennung von Graz zur Kulturhauptstadt 2003 errichtet worden ist. Neben einer Freilichtbühne befindet sich ein Café und ein Design-Shop in der muschelförmigen Insel.

„Am Ende des Tages sind wir immer allein. Das ist unser Schicksal.“

Fazit:

Diesem, bis zur letzten Seite fesselnden Krimi, der mit der Sicht auf die menschlichen Abgründe Gänsehaut verursacht, gebe ich sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Komm' wir geh'n auf Hexenjagd

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Darum geht es:
Armin Trost, Sonderermittler der Polizei, wird ins Präsidium gerufen. Auf ihn wartet eine scheinbar verwirrte Frau, die nur mit ihm reden will. Im Präsidium trifft er auf Esther Befana, ...

Darum geht es:
Armin Trost, Sonderermittler der Polizei, wird ins Präsidium gerufen. Auf ihn wartet eine scheinbar verwirrte Frau, die nur mit ihm reden will. Im Präsidium trifft er auf Esther Befana, die ihm eine haarsträubende Geschichte auftischt. Angeblich wird sie seit Jahren gefoltert. Sie gibt auch ein paar merkwürdige Spitznamen an (sowas wie Oswald, das Monster, die Heuschrecke usw.). Besonders warnt sie ihn vor dem Richter. Trost glaubt ihr nicht. Doch schon bald gibt es eine erste Leiche. Diese wurde ebenfalls grausam gefoltert. Als dann eine zweite ebenfalls gefolterte Leiche auftaucht, auf die auch noch die Spitznamen der Liste passen, kann das doch kein Zufall mehr sein. Trost beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Zeitgleich versucht Trost sein Familienleben, genauer gesagt sein Verhältnis zu seinem 19jährigen Sohn zu retten. Die Ermittlungen führen Trost nach Italien, wo eine dritte Leiche auftaucht. Zu dem Zeitpunkt denkt Trost noch, dass es eine gute Gelegenheit ist, sein Verhältnis zu seinem Sohn zu verbessern. Welch ein Trugschluss.

Meine Meinung:
Ein Krimi, der gleichermaßen im schönen Graz wie auch in Italien spielt. Sämtliche Handlungsort und Charaktere sind gut beschrieben. Man kann sich alles und jeden gut vorstellen und – wären nicht die schrecklichen Verbrechen – könnte man einen schönen Urlaub am Meer machen. Grazer Hexenjagd ist der inzwischen 8. Band um Armin Trost. Man kann dieses Buch auch als Einzelband lesen, allerdings war ich bei Armin Trost, dem Hauptprotagonisten, mehr als einmal mehr als nur ein wenig verwirrt. Denn Armin Trost sieht manchmal Gespenster. Er sieht Trugbilder und hat wirre Träume, wo ich manches mal nicht so wirklich wusste, was ist Traum und was nicht. Hier wäre es sicherlich besser gewesen, die Vorgängerbände zu kennen, um mit seinen Eigenarten vertraut zu sein.

Die Geschichte ist sehr spannend, aber auch recht gruselig. Es geht um Folter und Qual. Also eher nichts für schwache Nerven. Man kann sich herrlich seine eigenen Gedanken machen.

Der Schreibstil ist überwiegend leicht und flüssig. Allerdings habe ich den ein oder anderen Ausdruck (z.B. bamstig um nur eins zu nennen) nachschlagen müssen. Die 296 Seiten des Buches sind in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man sowohl in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Ganz am Ende des Buches erwartet den Leser noch ein kurzer Exkurs zur Geschichte der Hexenverfolgung.

Mein Fazit:
Spannung pur. Hier ist Gänsehaut garantiert. Kein Buch für Zartbesaitete. Von mir gibt es 5 Sterne.

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