Cover-Bild Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Maya Topelius"
(96)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783548068206
Sandra Åslund

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)

Ein Schweden-Krimi | Unterwegs in den tiefen Wäldern Nordschwedens - der erste Fall für Maya Topelius

Eine schwedische Ermittlerin mit deutschen Wurzeln, ihre Freundin am Abgrund und ein Fall, bei dem nichts ist, wie es scheint

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, der Freundin zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Maya die Parallelen zwischen den aktuellen Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein kleines Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.

"Hochspannung im eiskalten schwedischen Winter: ein brisanter Pageturner!" Romy Fölck

Eine getriebene Ermittlerin, ihre drei Freundinnen und ein dramatischer Vorfall, der sie seit ihrer gemeinsamen Jugend verfolgt - die einzigartige Schwedenkrimi-Serie von Sandra Åslund:

In Band 1 weht ein eiskalter Winter über Nordschweden: Im Herzen so kalt , Erscheinungstermin 26.10.2023

In Band 2 lauert ein gefährlicher Mittsommer in den Schären: Still ist die Nach t , Erscheinungstermin 31.10.2024

In Band 3 zieht ein düsterer Herbst über Öland: Dann ruhest auch du , Erscheinungstermin 30.10.2025 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Krimi mit eindrucksvoll beschriebener Hintergrundkulisse

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Mitten im tief verschneiten Wald, findet ein kleines Mädchen die Leiche des Umweltaktivisten Mats Anderberg. Der Mann wurde durch einen Schuss in den Rücken getötet. Die Stockholmer Kriminalinspektoren ...

Mitten im tief verschneiten Wald, findet ein kleines Mädchen die Leiche des Umweltaktivisten Mats Anderberg. Der Mann wurde durch einen Schuss in den Rücken getötet. Die Stockholmer Kriminalinspektoren Maya Topelius und Pär Stenqvist werden nach Östersund geschickt, um die Ermittlungen zu leiten. Die örtliche Polizei sieht das gar nicht gerne. Am liebsten würden sie den Fall als Jagdunfall einstufen. Doch Maya und Pär stellen schnell fest, dass das keine Option ist...

"Im Herzen so kalt" ist der Auftakt zu einer schwedischen Krimiserie, in der Maya Topelius ermittelt. Deshalb lernt man in diesem Band die Hauptcharaktere näher kennen. Die Akteure wirken von Anfang an sympathisch, doch gerade Maya hat ein Talent dafür, gelegentlich unüberlegt zu handeln. 

Die Autorin beschreibt Handlungsorte und Protagonisten eindrucksvoll. Man hat das Gefühl, selbst durch die verschneiten Wälder zu streifen und versucht, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Man verfolgt gespannt die Ermittlungen und wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Da Mats Anderberg engagierter Umweltaktivist war, geraten dabei auch die ansässigen Forstwirtschaftsbetriebe in den Fokus. 

Außerdem erfährt man einiges aus Mayas Freundeskreis. Denn Sanne, eine ihrer besten Freundinnen, muss sich ihrer Vergangenheit stellen, um ein aktuelles Problem anzugehen. Dieser Handlungsstrang ist ebenfalls interessant und fügt sich gut in die Haupthandlung ein. 

Obwohl Maya und Pär in alle Richtungen ermitteln, hat man das Gefühl, dass Kommissar Zufall schließlich dafür sorgt, dass der Fall am Ende gelöst wird. Das Ganze gipfelt allerdings in einem sehr spannenden Finale, das man geradezu atemlos verschlingt. 

Ein gelungener Auftakt, der durch sympathische Charaktere und eine eindrucksvoll beschriebene Hintergrundkulisse überzeugen kann und die Neugier auf den weiteren Verlauf der Reihe weckt. 

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Eiskalter Thrill

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Das Cover hat mich sehr angesprochen, ein einsames Haus, Schnee ohne Ende und im Hintergrund der Wald. Da passt der Titel "Im Herzen so kalt" sehr gut.
Von der Autorin habe ich noch nichts vorher gelesen, ...

Das Cover hat mich sehr angesprochen, ein einsames Haus, Schnee ohne Ende und im Hintergrund der Wald. Da passt der Titel "Im Herzen so kalt" sehr gut.
Von der Autorin habe ich noch nichts vorher gelesen, aber es wird nicht da letzte gewesen sein.
Ein kleines Mädchen findet auf dem Heimweg vom Schulbus im Wald die Leiche von Mats Anderberg, seines Zeichens Umweltaktivist, dem in den Rücken geschossen wurde. die Kriminalinspektoren Maja Topelius und Pär Stenqvist kommen aus Stockholm für die Ermittlungen nach Östersund geschickt, nicht unbedingt zur Freude der dortigen Polizisten, die das Ganze gern als Jagdunfall abhaken würden.
Doch es ist alles anders, als es scheint.
Etwa zeitgleich wird Majas Freundin Sanne, die in einer Stockholmer Agentur arbeitet, von einem Kollegen, der aus Berlin gekommen ist, sexuell übel bedrängt. Schon vorher wurde sie fast von diesem Mann missbraucht.
Sanne nimmt sich eine Auszeit und fährt nach Östersund und erzählt Maja von dem Vorfall. Maja bekommt für die Ermittlungen durch dieses Gespräch einen anderen Blickwinkel auf den Fall des ermordeten Mats Anderberg.
Die Autorin schafft es, den Spannungsbogen immer straffer zu ziehen, so dass der Lesende das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen mag.
Gern gebe ich hier 4 von 5 Sternen, da ich glaube, dass noch etwas Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Baumretter

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Mit dem wunderschönen Cover schickt uns Sandra Åslund direkt in die Winterwunderwelt Schwedens. Leider findet ein kleines Mädchen im Winterwald einen toten Mann. Es stellt sich heraus, dass es sich hierbei ...

Mit dem wunderschönen Cover schickt uns Sandra Åslund direkt in die Winterwunderwelt Schwedens. Leider findet ein kleines Mädchen im Winterwald einen toten Mann. Es stellt sich heraus, dass es sich hierbei um einen Umweltaktivisten handelt, der ausnahmslos alle Holzbauern und -händler gegen sich aufgebracht hat, weil er die Naturschutzgebiete verteidigt und auch die Waldmonokulturen anprangert.
Mit Maya Topelius und Pär Stenquist betritt ein neues Ermittlerduo die Skandinavien-Krimi-Szene. Die beiden ergänzen sich hervorragend und schaffen es auch, die beiden heimischen Dorfpolizisten nach anfänglichen Schwierigkeiten mit ins Boot zu holen.
Neben einer spannenden Handlung erwarten den Leser außerdem einige interessante Fakten zu Umweltthemen, aber auch Gewalt gegen Frauen ist kein heißes Eisen, das die Autorin scheut. Doch sympathische Protagonisten und einige familiäre Szenen verhindern, dass der Lesestoff zu trocken wird. Im Gegenteil, man freut sich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Im dunklen Forst

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Als die neunjährige Frida den Umweltaktivisten Mats Anderberg erschossen mitten im verschneiten Wald entdeckt, muss die Polizei von Östersund ermitteln. Den örtlichen Kriminalisten werden Maya Topelius ...

Als die neunjährige Frida den Umweltaktivisten Mats Anderberg erschossen mitten im verschneiten Wald entdeckt, muss die Polizei von Östersund ermitteln. Den örtlichen Kriminalisten werden Maya Topelius und Pär Stenquist aus Stockholm zur Seite gestellt, welche im Norden erst misstrauisch und kühl begrüßt werden. Ein interessanter Krimi rund um Waldschutz und Holzlobby nimmt seinen Lauf.

Åslunds einnehmender Schreibstil, ihre bildhaften Szenen und ihre lebendige Erzählweise fallen einem ab der ersten Seite recht positiv auf. Die Figuren sind klar vorstellbar charakterisiert, der winterliche Hintergrund mit glitzerndem Schnee und unheimlichen Wäldern bietet eine wunderschöne Kulisse zu den Mordermittlungen. Zusätzlich sind die Hintergründe rund um das Thema Wald- und Forstwirtschaft genau recherchiert, weiterführend finden sich sogar Quellenangaben am Ende des Buches. Nicht ganz optimal ist die recht häufig eingeflochtene Gesellschaftskritik gelungen mit Hinweisen auf versteckten Zucker in Lebensmitteln, aufgeklärte Feministinnen, Gleichberechtigung und Klimawandel. Die Freundinnen von Maya und ihr Zusammenhalt seit der Kindheit hingegen haben mir sehr gut gefallen, vielleicht etwas zu ausführlich geraten, da auch hier die Handlung immer wieder vom eigentlichen Krimi abschweift. In den Ermittlungsszenen selbst ist zu erkennen, dass Maya und Pär ein gewitztes und gut eingespieltes Team bilden und einander bei den Vernehmungen bestens ergänzen. Das Flair Schwedens wird ebenfalls sehr authentisch transportiert mit dem Duzen aller Beteiligten, den Landschaftsbeschreibungen und der Kulinarik, insbesondere das Rezept für die Smörgåstårta muss ich unbedingt einmal ausprobieren.

Trotz meiner Kritikpunkte ist diese Krimi fesselnd und unterhaltsam, sodass ich auch den nächsten Band der Reihe auf jeden Fall lesen werde, denn Maya und Pär sind mir schon ans Herz gewachsen, da möchte ich schon wissen, ob der sympathische Rechtsmediziner im März nach Stockholm kommt.


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Veröffentlicht am 26.10.2023

Aktuelle Thematik mit nicht immer zielführenden Perspektiven

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Gut, dass Sandra Åslund nun anfängt, Schweden-Krimis zu schreiben, denn die Cover ihrer in Frankreich spielenden Krimis habe ich beim Scrollen zwar durchaus wahrgenommen, aber da ich nicht mehr so viele ...

Gut, dass Sandra Åslund nun anfängt, Schweden-Krimis zu schreiben, denn die Cover ihrer in Frankreich spielenden Krimis habe ich beim Scrollen zwar durchaus wahrgenommen, aber da ich nicht mehr so viele Krimis lese, wie es mal war, muss ich einfach sagen, dass mich Schweden als Kulisse einfach mehr anzieht als Frankreich, obwohl ich in Letzterem schon öfters war und auch dort natürlich spannende Verbrechen passieren können. Aber zack, „Im Herzen so kalt“ spielt in Östersund (außerdem Biathlon-Strecke!) und ich bin dabei.

Zunächst einmal finde ich die große Themenwahl, unter die dieser erste Band steht, sehr gut. Vor allem bei dem Thema Umweltschutz und speziell Kahlschlag von Wäldern hat man spätestens am Ende auch gemerkt, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat und das ist im Buch selbst schon angekommen, aber dass sie am Ende auch noch einmal weiterführende Lektüre empfiehlt, löblich. Denn ich muss auch gestehen, dass ich es hier in Deutschland so empfinde, als würden die nordischen Länder in Sachen Klimaschutz eine Art Vorreiter sein, aber das zeigt doch wieder, unkritisch darf man die Medien nicht konsumieren. Was ja nicht bedeutet, dass Schweden jetzt zu den schlimmen Fingern zählt, genauso wenig wie Deutschland überall nachhängt. Aber es ist ein wichtiges Thema und ich fand es in dem Krimi lebensnah verpackt. Ich empfand es auch unaufdringlich, wie sich dann Maya beispielsweise mit ihrem Partner Pär über einige Maßnahmen unterhält. Es ist keine Maßreglung, was nicht alles sofort und sogleich abzuändern ist, sondern es sind die kleinen Ideen, die etwas Großes bewirken können. Das zweite Thema ist dann natürlich sexueller Missbrauch. Auch ein Thema, was nie weniger wichtiger wird. Ich fand es zwar bei keiner der betroffenen Frauen richtig konsequent ausgearbeitet, aber in allen Geschichten zusammen steckte genug drin.

Bei Krimis sind für mich die Erzählperspektiven immer ein großes Thema. Es ist definitiv das Genre, wo ich für mehrere Perspektiven auf jeden Fall plädiere, weil die verschiedenen Erzählstimmen helfen können, neue Theorien anzustoßen, aber auch Verwirrung zu stiften. Dennoch müssen sie immer einen klaren Sinn für mich ergeben, sonst sind es verschwendete Seiten, um es mal ganz platt zu sagen. Während Maya natürlich keine Diskussion ist, so war ich bei Sanna am Anfang auch sehr verwirrt. Zwar kreuzen sich die Wege der beiden Freundinnen dann auch in Östersund und sie gibt schließlich auch wichtige Hinweise für die Ermittlung, die Maya in eine neue Richtung lenken, aber das wäre möglicherweise auch ohne eigene Perspektive gegangen. Aber offenbar war der Autorin eben das Thema sexueller Missbrauch wichtig, aber im Zusammenhang mit dem Ermittler aus Östersund, Hilding, würde ich es als Thema lassen, dass die Autorin bei den Perspektiven aufpassen könnte, zumindest in meinem Empfinden. Ich brauchte die Perspektive von Pär nicht, weil er und Maya ja wirklich das meiste zusammen gemacht haben, aber der örtliche Polizist hat wirklich keinen Mehrwert gebeten. Am Anfang hat er mal kurz den Eindruck erweckt, dass er und sein Kollege Sonny da was am drehen sind, aber danach kam nichts mehr als eine unnötige Perspektive. Frida als Perspektive dagegen war sehr geschickt. Daher nochmal: Perspektiven, super, aber dann auch mit Bedacht gewählt.

Maya als Protagonistin ist auf jeden Fall ein guter Ausgangspunkt. Da sie deutsche Wurzeln hat, ist es ganz passend, wie sie die beiden Länder auch schon mal gegeneinandersetzt. Da ich Schwedisch gelernt habe, finde ich es auch gut, dass der Du-Stil konsequent umgesetzt wird. Ungewohnt, aber entspricht dort eben der Kultur. So wird man als deutsche Leserschaft gut in dieses Land rübergenommen. Aber auch ansonsten ist Maya sympathisch. Sie ist offensichtlich auch eine gute Freundin und der Fall zeigt, dass sie für ihren Job ein gutes Gespür hat. Im Verlauf der Ermittlungen kann man durchaus diskutieren, wie professionell sie sich ab einem bestimmten Punkt verhalten hat, denn keine Ahnung, wie die Beweise hätten herhalten sollen, außer in Schweden gibt es da ganz andere Regelungen. Aber dennoch hat es eben bewiesen, dass Maya Dinge gut durchschaut und dass sie auch genau die richtige Portion Mut hat. Der Fall an sich war gut konstruiert, aber irgendwann waren die Puzzleteile auch gut zusammenzusetzen. Aber genauso wurde auch ersichtlich, dass Åslund es sich gar nicht als Ziel gesetzt hat, erst auf der letzten Seite alles aufzulösen. Es gibt stattdessen nach der Auflösung nochmal ordentlich Action und dann ein längeres Auslaufen der Geschichte. Es ist eine andere Stilistik, als ich es sonst gerne mag, aber dennoch hat es mich nicht so sehr gestört wie die Perspektiven beispielsweise. Denn die Action hat mich auch an den Seiten kleben lassen und dass sich am Ende nochmal viel Zeit genommen wurde, das hat für mich signalisiert, dass die Autorin Mayas Welt wirklich etablieren will, dass man auch zurückkehren will. Das kann ich der Autorin nicht vorwerfen.

Fazit: „Im Herzen so kalt“ ist ganz eindeutig ein Band, der zeigt, wie Sandra Åslund diese Reihe gestalten will. Sie beschäftigt sich mit aktuellen Themen, sie will nicht nur den Fall, sondern sie will auch die Action. Alles gut und hat mich auch überzeugt, aber in der Stilistik, beispielsweise welche Perspektiven gewählt wurden, da sehe ich noch Verbesserungspotenzial, dass ich auch in allen Aspekten an Bord bleibe.

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