Cover-Bild Kant und das Leben nach dem Tod
Band 3 der Reihe "Kommissar Kant in München"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.11.2023
  • ISBN: 9783453428508
Marcel Häußler

Kant und das Leben nach dem Tod

Kriminalroman
Die Einsamkeit und der Tod

Im Hofoldinger Forst nahe der A8 wird der abgetrennte Arm eines alten Mannes gefunden. Der Befund der Rechtsmedizin macht die Sache nur noch rätselhafter: Offenbar war der Arm über einen längeren Zeitraum tiefgekühlt, ehe er in dem Waldstück deponiert wurde. Die Spuren führen Hauptkommissar Kant und sein Team in eine Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Doch niemand in der Nachbarschaft scheint das Opfer zu kennen. Und der einsame alte Mann ist nicht der Einzige aus der Siedlung, der verschwindet. Welche finstere Wahrheit versteckt sich hinter den Wohnungstüren?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2024

Geisterwohnungen

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Südlich von München, im Hofoldinger Forst wird in einem Müllsack ein abgetrennter Arm gefunden. Die Rechtsmedizin stellt nicht nur fest, dass der Arm zu einem älteren Mann gehört, sondern auch, dass er ...

Südlich von München, im Hofoldinger Forst wird in einem Müllsack ein abgetrennter Arm gefunden. Die Rechtsmedizin stellt nicht nur fest, dass der Arm zu einem älteren Mann gehört, sondern auch, dass er längere Zeit eingefroren war. Eine Spur führt Hauptkommissar Kant und sein Team in das Münchner Hochhausviertel Hasenbergl, wo niemand den alten Mann kannte und niemand ihn vermisst.
Ich kenne die ersten beiden Teile dieser Krimiserie bislang nicht, hatte bei diesem dritten Fall aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt.
Die Protagonisten wurden sowohl bildlich als auch lebensecht gut in Szene gesetzt. Besonders sympathisch ist mir Joachim Kant, er ist charmant, humorvoll und vom Autor mit einem unfehlbaren Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen ausgestattet. Aber auch die anderen Charaktere des Ermittlerteams sind sehr interessante Figuren. Gefallen hat mir, dass wir über die Privatgeschichten jedes einzelnen eher zurückhaltende Informationen erhalten. So steht der Fall im Vordergrund und nicht die problembelasteten Ermittler.
Die Thematik um die trostlosen Wohnsituationen von älteren oder einsamen Menschen in anonymen Hochhaussiedlungen wurde sehr gut mit dem Fall verwoben und sorgte für eine düstere Atmosphäre.
Mit einem flüssigen Schreibstil beschreibt Marcel Häußler die Ermittlungsarbeit überaus realitätsnah ohne große Ausschweifungen. Durch clevere Wendungen konnte mich die spannende Story bis zum Schluss fesseln.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Ging mir nahe

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Da ich bereits die ersten beiden Bände rund um den sympatischen Ermittler Hauptkommissar Kant gelesen habe, war ich natürlich super neugierig, wie es weitergeht mit ihm und seinen Fällen. In diesem dritten ...

Da ich bereits die ersten beiden Bände rund um den sympatischen Ermittler Hauptkommissar Kant gelesen habe, war ich natürlich super neugierig, wie es weitergeht mit ihm und seinen Fällen. In diesem dritten Band war ich schnell wieder drin in seiner Welt und hatte Freude, mit ihm zu ermitteln. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir das Thema durchaus auch an die Nieren gegangen ist. Die Einsamkeit der alten Menschen ist stellenweise regelrecht greifbar und ging mir nah.

Auch wenn ich ab der Hälfte einen Verdacht hatte, kam dann doch nochmal ein Dreh, den ich wirklich nicht vorhergesehen habe und so war es wieder richtig spannend. Ein Teil stimmte, aber eben nicht alles. Das mag ich sehr, wenn man so miträtseln kann und am Ende doch nochmal überrascht wird.

Ich mag die Figuren und wie die Szenerien beschrieben werden. Alles wirkt sehr authentisch und nachvollziehbar, nah am Leben dran. Ein tolles Leseabenteuer mit viel Spannung und Gefühlen, rundum gelungen. Auch weil auch das Privatleben der Ermittler vorkommt, aber nicht im Vordergrund steht und das Kriminalgeschehen verdrängt, sondern wohldosiert einen guten zweiten Handlungsstrang bildet. Ich würde mich sehr freuen, wenn es bald einen vierten Teil gäbe!

Veröffentlicht am 09.01.2024

Leben nach dem Tod? Ja, der Titel ist sehr treffend!

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Dieser „München-Krimi“ unterscheidet sich sehr von den üblichen Regionalkrimis, die zumeist gemütlich und folkloristisch daherkommen. Hier geht es eher realistisch und gesellschaftskritisch zu.
Den ersten ...

Dieser „München-Krimi“ unterscheidet sich sehr von den üblichen Regionalkrimis, die zumeist gemütlich und folkloristisch daherkommen. Hier geht es eher realistisch und gesellschaftskritisch zu.
Den ersten Band der Reihe um Kommissar Kant hatte ich schon gelesen, den zweiten noch nicht, was aber kein Problem war, denn diesen 3. Band kann man auch als Einzel-Krimi ohne Kenntnis der Vorgeschichte gut lesen.
Von Münchner Glamour ist hier nichts zu spüren, die handelnden Personen leben größtenteils in einer schon in die Jahre gekommenen Hochhaussiedlung am Stadtrand.
Kant und sein Team arbeiten an einem Fall, bei dem zuerst nur der Arm einer Leiche gefunden wird und erst nach und nach weitere Leichenteile auftauchen. Anhand der Hüfte samt Implantat lässt sich endlich die Identität des Toten feststellen, es handelt sich um einen 81-jährigen Mann, der von niemandem als vermisst gemeldet wurde und den die meisten der Siedlungsbewohner nicht kannten.
Parallel dazu wird die Geschichte der 19jährigen Antonia (Toni) erzählt, die mit ihrer Hippiemutter in Portugal gelebt hat. Nach dem Tod der Mutter beschließt sie, nach Deutschland zu gehen – ihre erste Anlaufstelle ist ihr Opa, „der Schweißer“ wie ihre Mutter ihn nur nannte, denn sie hat kaum Geld und muss sich erst einmal darüber klar werden, wie es mit ihr weitergehen soll. Auch ihr Großvater mit seiner jüngeren Lebensgefährtin lebt in derselben Stadtrandsiedlung wie der Tote.

Wie diese beiden Handlungsstränge zusammenhängen, wird dem Leser erst gegen Ende klar, und der Weg dahin ist sehr spannend. Es handelt sich um ein wirklich perfides Verbrechen, und ich ahnte schon einige Zusammenhänge, wurde aber von der Auflösung trotzdem überrascht!

Am Rande erfährt man auch ein wenig über Kants Privatleben, aber das nimmt nicht allzu viel Raum ein. Auch seine Mitarbeiter sind interessante Charaktere, die aber nicht so schrullig gezeichnet werden wie in manchen anderen Reihen. Personen und Orte wirken sehr authentisch, und obwohl es um Mord und Verbrechen geht, finden sich hier keine blutrünstigen Gewaltorgien. Es geht eher um den Zustand einer Gesellschaft, in der solche Verbrechen möglich sind.

Gut lesbarer, wirklich spannender Krimi mit Tiefgang!

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Kommissar Kant ermittelt in einem spannenden Fall

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Die 19-jährige Antonia ist in einer Kommune in Portugal aufgewachsen. Ihre Mutter hat von ihrem Vater einen Campingbus geerbt, in dem die beiden wohnen. Doch nach dem Tod ihrer Mutter muss sie sich alleine ...

Die 19-jährige Antonia ist in einer Kommune in Portugal aufgewachsen. Ihre Mutter hat von ihrem Vater einen Campingbus geerbt, in dem die beiden wohnen. Doch nach dem Tod ihrer Mutter muss sie sich alleine durchs Leben schlagen und beschließt, nach Deutschland zurückzukehren. Dort angekommen übernachtet sie in der Nähe des Münchner Olympiaparks und wird am nächsten Morgen unsanft von der Polizei geweckt. Der abgelaufene TÜV ihres Campers nimmt die Polizei zur Veranlassung, ihn in aus dem Verkehr zu ziehen. Nun steht sie auf der Straße. Lange überlegt sie, ob sie sich nicht bei ihrem Opa, der in einem Hochhausblock im Norden der Stadt wohnt, melden soll, den hat sie allerdings als Kleinkind ein letztes Mal gesehen. Ob er sich überhaupt noch an sie erinnern kann? Sie überwindet sich und ihr Opa und seine Lebensgefährtin nehmen sie bei sich auf. Obwohl sie freundlich ist, Antonias Meinung eher etwas zu freundlich, hat sie das Gefühl, dass mit der Lebensgefährtin, die auch Opas Pflegerin ist, etwas nicht stimmt.

Zur gleichen Zeit wird im Hofoldinger Forst nahe der A8 der abgetrennte Arm eines alten Mannes gefunden. Der Befund der Rechtsmedizin macht die Sache nur noch rätselhafter: Offenbar war der Arm über einen längeren Zeitraum tiefgekühlt, ehe er in dem Waldstück deponiert wurde. Die Spuren führen Hauptkommissar Kant und sein Team in eine Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Von einem aufmerksamen Nachbarn erfahren sie so einiges. Daraufhin fahren sie die Strecke erneut ab, bis sie auf einem Parkplatz halt machen und dort auf weitere Leichenteile stoßen, die in einem Müllsack in einem Gully liegen. Von den anderen Nachbarn aber schient keiner das Opfer zu kennen, geschweige denn irgendwann mal gesehen zu haben. Und der einsame alte Mann ist nicht der Einzige aus der Siedlung, der verschwindet.

Welche finstere Wahrheit versteckt sich hinter den Wohnungstüren? Können Kant und sein Team den Fall lösen? Und was hat Antonia, bzw. Opa Franz und Lebensgefährtin Evi mit dem Fall zu tun..?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 304 Seiten und ist in 37 Kapitel, die von der Länge her genau richtig sind, eingeteilt. Der Schreibstil ist locker, flüssig und spannend. Das Ende und der Täter haben mich doch sehr überrascht, damit hätte ich so nicht gerechnet.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es ist mittlerweile der 3. Fall für Kommissar Kant. Für mich war es der erste Fall und war sicherlich nicht der Letzte. Das Buch lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der beiden anderen Bücher lesen.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Kant sein dritter Fall

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Der dritte Fall für den Münchner Hauptkommissar Kant führt ihn in eine Hochhaussiedlung. Dort wo die Anonymität der Bewohner leider normal ist. Viele leben für sich und kennen ihre Nachbarn kaum.
Da fällt ...

Der dritte Fall für den Münchner Hauptkommissar Kant führt ihn in eine Hochhaussiedlung. Dort wo die Anonymität der Bewohner leider normal ist. Viele leben für sich und kennen ihre Nachbarn kaum.
Da fällt es nicht weiter auf, wenn plötzlich einer fehlt...

Der Krimi beinhaltet zwei Handlungsstränge, einer für Kants Ermittlungen und ein anderer dreht sich um die Rückkehrerin Antonia. Inwieweit sie in diesen Fall verwickelt ist klärt sich im Laufe des Geschehens.

Spannend erzählt, authentisch und fesselnd. So wie man die Kant-Bücher kennt! Der Autor erzählt nicht nur einen Krimi, er zeigt auch das Bild unserer Gesellschaft auf und spiegelt die Mentalität der Menschen wider.

Mir gefällt, dass man auch in das Privatleben des Hauptkommissars blicken kann. Das macht ihn nahbar und realistisch.

Mir gefallen die Buchcover der Reihe! Die passen sehr gut zusammen und haben Wiedererkennungswert.

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