Ein unerwartetes Highlight!
Unehelich geborenen Töchtern stehen im Korea des 18. Jahrhunderts nur wenige Möglichkeiten offen ein eigenständiges und erfüllendes Leben zu führen. Mit viel harter Arbeit hat Hyeon sich einen Posten als ...
Unehelich geborenen Töchtern stehen im Korea des 18. Jahrhunderts nur wenige Möglichkeiten offen ein eigenständiges und erfüllendes Leben zu führen. Mit viel harter Arbeit hat Hyeon sich einen Posten als Palastschwester verdient. Doch die Intrigen des Hofes reichen über die Mauern des Palastes hinaus. Als nach einem Massaker an vier jungen Frauen, Hyeons Mentorin als Täterin in Verdacht gerät, tut sie alles, um deren Unschuld zu beweisen. Nur der junge Polizeiinspektor Eojin scheint ebenfalls an die Unschuld ihrer Mentorin zu glauben und zusammen machen sich die Beiden auf die Suche nach der Wahrheit. Diese ist jedoch tief mit dem Palast verwurzelt, was sowohl für Hyeon als auch Eojin große Gefahren mit sich bringt.
Als erstes bin ich durch das wunderschöne, ausdrucksstarke Cover auf die Geschichte von Eojin und Hyeon aufmerksam geworden. „Der rote Palast“ ist eine Mischung aus Detektivgeschichte, historischem Roman und Liebesgeschichte. Ich war sehr überrascht, wie sehr mir die beiden Protagonisten ans Herz gewachsen sind. Hyeons Streben nach der Wahrheit und Treue zu ihrer Mentorin haben mich wirklich berührt. Trotz der Strafen, die ihr drohen, sollte Jemand von ihrer Einmischung in den Fall erfahren, folgt sie ihrem Herzen. Die Beziehung zwischen ihr und Eojin entwickelt sich beinahe natürlich, trotz der vielen Einschränkungen und Hindernisse, die durch ihre unterschiedlichen Klassen bestehen. Die Suche nach dem Mörder bringt zudem eine unglaubliche Spannung in die Geschichte, sodass ich kaum aufhören konnte weiterzulesen. Ein wundervolles, spannendes und emotionales Buch, dass mich unerwartet in seinen Bann ziehen konnte!