Cover-Bild Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 335
  • Ersterscheinung: 15.05.2023
  • ISBN: 9783458643678
Susan Fletcher

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte

Roman | Eine Frau begegnet Vincent van Gogh – und findet sich selbst
Christel Dormagen (Übersetzer)

»Einer der schönsten Romane des Jahres« Elke Heidenreich

Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, die Kinder sind längst aus dem Haus, sie kommt wenig unter Leute. Ihr Mann Charles leitet die örtliche Heilanstalt, und von der einstigen Verliebtheit der beiden ist nichts mehr zu spüren. Eines Tages kommt ein neuer Patient in die Heilanstalt, ein Maler, über den gesagt wird, er schere sich nicht um Konventionen, und dessen neue Art zu malen unerhört sein soll. Jeanne begegnet ihm – es ist Vincent Van Gogh – beim Malen im Olivenhain, und die Gespräche mit ihm wecken in ihr Erinnerungen an ihre Jugend und an ihre ersten Ehejahre. Sie spürt wieder, wie frei sie sich als junge Frau gefühlt hat, und wie wunderbar die ersten Jahre mit Charles waren, als sie einander noch aufmerksam und voller Liebe zugewandt waren – und setzt alles daran, die einstige Verbundenheit wiederaufleben zu lassen.

Kann es in einer langen Ehe einen Neuanfang geben? Susan Fletcher erzählt einfühlsam und bewegend von einer Frau, die aus ihrem Dasein als Haus- und Ehefrau ausbrechen und sich selbst und ihrem Mann neu begegnen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Wunderbare Begegnungen

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Saint-Rémy-de-Provence im Jahr 1889. Susan Fletcher erzählt aus der Zeit, als Vincent van Gogh in der Heilanstalt Saint Paul lebte und dort viele seiner Bilder entstanden sind.

Mir gefällt das Buch. Fast ...

Saint-Rémy-de-Provence im Jahr 1889. Susan Fletcher erzählt aus der Zeit, als Vincent van Gogh in der Heilanstalt Saint Paul lebte und dort viele seiner Bilder entstanden sind.

Mir gefällt das Buch. Fast habe ich das Gefühl, es wäre eine Biografie. Tatsächlich hat die Autorin den Briefwechsel zwischen Vincent van Gogh und seinem Bruder Theo als Grundlage für ihren Roman genutzt und den Figuren, von denen namentlich viele in Saint-Rémy-de-Provence gelebt haben, ihre eigene Geschichte gegeben. So ist ein großartiger Roman entstanden in einer Mischung aus Realität und Fiktion, die mich bezaubert.

Ganz besonders gefällt mir Jeanne, die als Ehefrau des Heimleiters Charles Trabuc heimlich Kontakt sucht zu van Gogh und auf mich wirkt, als wäre sie aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Es entwickeln sich gute Gespräche, in denen van Gogh viel über die besonderen Farben in seinen Bildern erzählt. Auch die Landschaft mit den wunderbaren Olivenhainen und Lavendelfeldern wird so bildhaft beschrieben, dass es nicht schwerfällt, die buntesten Bilder im Kopf entstehen zu lassen.

Immer wieder fürchte ich, dass die Ehe von Jeanne und ihrem Mann keinen Bestand haben kann. Doch selbst das Ende der Geschichte hat mich sehr berührt.

Auch wenn das Leben von Charles und Jeanne und ihrer Familie wahrscheinlich vollkommen anders verlaufen ist: Die Geschichte von Susann Fletcher hat mir außerordentlich gut gefallen und gerne denke ich, dass alles wirklich so hätte gewesen sein können.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Tiefgründig, Emotional, Poetisch

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Ein unglaublich tolles und interessantes Buch von Susan Fletscher. Tolles passendes Cover und so viele Gefühle in einem Buch. Wut, Trauer, Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht, Angst,…
Ein Buch das man nicht aus ...

Ein unglaublich tolles und interessantes Buch von Susan Fletscher. Tolles passendes Cover und so viele Gefühle in einem Buch. Wut, Trauer, Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht, Angst,…
Ein Buch das man nicht aus der Hand legen kann und es bis zur allerletzten Seite spannend bleibt. Man muss es wirklich mit Genuss lesen. Ein außergewöhnlicher, poetischer Schreibstil der Autorin. Auch die Landschaften, die einzelnen Charaktere, all die Gefühle und Farben sind hier detailreich beschrieben. Zwischendrin hatte ich sogar selbst den Drang dazu etwas malen zu müssen. Obwohl ich da eher talentfrei bin, versuche ich es vielleicht mal wenn ich Zeit dafür finde.
1889 - Jeanne und Charles Trabuc leben in der schönen Provence in Saint Rémy. Sie haben zwei Söhne, die aber bereits weggezogen sind und sich ihr eigenes Leben aufbauen möchten. Um sie herum gibt es viele Olivenbäume, Zypressen, Felder und in der Nähe die Nervenheilanstalt, in der Charles als Leiter arbeitet. Jeanne muss sich an strenge Regeln ihres Mannes halten und fühlt sich dadurch sehr eingeengt und kämpft mit ihren Gefühlen. Als der neue Patient Vincent van Gogh ankommt, verbietet Charles ihr ebenso den Kontakt zu ihm und darf sich auch auf dem Anstaltsgelände nicht aufhalten. Doch sie hält sich nicht daran und trifft sich heimlich mit dem Maler. Sie ist neugierig auf und fasziniert von ihm und es baut sich eine besondere Beziehung zwischen ihnen auf. Vincent van Goghs Alltag und Krankheit werden hier schön wiedergegeben. In dieser Anstalt hat er so einige schöne und berühmte Gemälde gemalt, wie zum Beispiel den Olivenhain, Schwertlilien oder die Sternennacht ( wie man es auch schön auf dem Cover sehen kann). Mehr möchte ich nicht spoilern ;)

Diese Geschichte ist wirklich lesenswert und bekommt von mir volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Le fou roux ...

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„Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte“ … dieser gut gewählte Titel, kombiniert mit dem wunderbaren Gemälde "Sternennacht“ von Vincent van Gogh auf dem Cover, hatte schnell meine Neugier ...

„Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte“ … dieser gut gewählte Titel, kombiniert mit dem wunderbaren Gemälde "Sternennacht“ von Vincent van Gogh auf dem Cover, hatte schnell meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Der Roman handelt von dem Ehepaar Trabuc und eben jenem berühmten Maler, der ein Jahr seines Lebens im Sanatorium des Klosters Saint-Paul-de-Mausole in Saint-Rémy-de-Provence verbrachte, wo er von Mai 1889 bis Mai 1890 psychiatrisch behandelt wurde. Charles Labuc ist der Leiter dieser Heilanstalt und seine Frau Jeanne ist … ja, was ist sie eigentlich außer einsam und unglücklich? Und so entwickelt sich aus der Einsamkeit heraus ganz leise und langsam eine Art Freundschaft zwischen ihr und dem Maler, sehr entgegen dem Wunsch ihres Mannes, der sie am liebsten ans Haus fesseln würde. Durch ihre Beziehung zu van Gogh lernt sie, sich selbst wieder zu finden und langsam, ganz langsam scheint sich auch die Nähe zu ihrem Mann wieder einzustellen …

Fast scheint es, als gebe die Autorin Susan Fletcher mit ihrem intensiven Schreibstil das Lesetempo vor. Es ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss und beim Lesen schnell merkt, dass man genau das will. Sie schafft es, nicht den berühmten Maler, sondern Jeanne in den Vordergrund zu stellen und dennoch wurde ich auf Vincent van Gogh so neugierig, dass ich fast gierig Informationen über ihn im Netz suchte. Eine Geschichte voller Melancholie und Hoffnung, deren Ende mich äußerst zufrieden zurückließ und die von mir verdiente fünf Sterne bekommt gepaart mit einer Leseempfehlung an alle die Leser, die auch gerne mal ein wenig entschleunigen möchten.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Lass mich dir von einer Frau erzählen...

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Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, ihre Kinder sind erwachsen und leben weit weg. In der Ortsgemeinschaft ist sie nie richtig angekommen. Auch die Ehe mit Charles, dem Leiter ...

Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, ihre Kinder sind erwachsen und leben weit weg. In der Ortsgemeinschaft ist sie nie richtig angekommen. Auch die Ehe mit Charles, dem Leiter der örtliche Heilanstalt, ist mehr ein Nebeneinander her als Zusammenleben. Abwechselung aus dem doch eintönig, zum Teil von Regeln des Ehemannes bestimmt Alltags, bietet ein neuer Patient: Der Maler Vincent van Gogh.

Sehr ausführlich, anschaulich, atmosphärisch dicht wird in dem Buch "Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte" Jeannes Leben porträtiert. Wir erfahren, in sehr schön Sprache, vieles über ihre Jugend, ihre alten Träume, ihr Leben in Saint-Rémy-de-Provence, sowie ihre Sehnsüchte und über die zuweilen doch recht lieblose Ehe, welche sie führt. Dreh - und Angelpunkt bildet hierzu ihr (freundschaftliches) Interesse am Maler van Gogh. Van Gogh selbst blieb für mich eher Randfigur. Man erfährt das ein oder andere über seine Vergangenheit und Familie. Und auch sein Jahr in Saint-Rémy-de-Provence ist so eindringlich beschrieben, dass man fast glaubt durch das Buch in diese wunderschöne Landschaft gezogen zu werden. Allerdings ist dieses Buch kein historischer Roman über den Maler Vincent van Gogh, sondern vielmehr die Geschichte einer Frau, die sich nach mehr sehnt, als ihr das Leben bisher bot.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Von der Kraft der Liebe

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„Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte“, diesem Angebot bin ich nur zu gern gefolgt - nicht nur, um etwas mehr über den Maler Vincent van Gogh zu erfahren. Schon das Cover allein hat mir ...

„Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte“, diesem Angebot bin ich nur zu gern gefolgt - nicht nur, um etwas mehr über den Maler Vincent van Gogh zu erfahren. Schon das Cover allein hat mir sehr gefallen, und ich wollte nur zu gerne die Frau kennen lernen, die diesem Künstler begegnet ist.
Schon nach den ersten Seiten hat mich die Geschichte gefangen genommen; der Schreibstil hat mich zunehmend entspannt. Es ist ein Roman der leisen Töne, der eher gemächlich und unaufgeregt daherkommt. Aber genau dieses Tempo macht den Charme der Geschichte aus und das Lesen zum Genuß. Und es passt perfekt zum eintönigen, grauen Alltag von Jeanne, der Protagonistin, die in ihrer Ehe zunehmend vereinsamt und sich nichts mehr wünscht, als von ihrem Mann wieder wahrgenommen und nicht nur als selbstverständlich angesehen werden möchte.
Die Begegnungen und Gespräche mit Vincent van Gogh bringen wieder Farbe und Abwechslung in Jeannes Leben und machen ihr wieder bewusst, was sie sich von ihrem Leben und vor allem von ihrem Mann wünscht.
Susan Fletcher hat hier einen sehr emotionalen Roman geschrieben, der auch interessante Einblicke in das Leben van Goghs und zum Entstehen einiger seiner Gemälde gibt. Vor allem aber ist es Roman über die Kraft der Liebe.

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