Zwischen Gauklern und Adelshof
Thüringen um 1800. Die junge Cristina zieht mit ihrer Gauklerfamilie durch die Lande. Kein ganz einfaches Leben, denn die fahrenden Gaukler sind nicht überall beliebt. Auch gibt es innerhalb der Sippe ...
Thüringen um 1800. Die junge Cristina zieht mit ihrer Gauklerfamilie durch die Lande. Kein ganz einfaches Leben, denn die fahrenden Gaukler sind nicht überall beliebt. Auch gibt es innerhalb der Sippe Streitigkeiten. Aufgrund ihres großen musikalischen Talentes wird Cristina, die nie ganz in die Familie ihres Onkels passt, an den Hof des Herzogs von Sachsen-Meinigen verkauft. In Elisabeth Karau findet Cristina eine gute, aber auch strenge Lehrerin, denn ihr Tagesablauf ist gefüllt mit musikalischen Übungen und Unterricht der höfischen Etikette. Schnell treten Neider auf den Plan, die Cristina den Erfolg missgönnen.
Das Cover des Buches zeigt Cristina vor ländlichem Hintergrund. Auf der einen Seite ist sie recht treffend dargestellt, allerdings wirkt das ganze etwas zu mittelalterlich auf mich.
Mit "Die verkaufte Sängerin " hat das Autorenduo Iny Lorenz wieder einen gut zu lesen und interessanten Roman vor historischem Hintergrund geschaffen. Sehr schön und bildhaft sind Cristinas Reisen mit ihrer Familie und ihre anfänglichen Anpassungsprobleme bei Hofe beschrieben. Leider verrät der Klappentext schon sehr viel über die Handlung des Buches. Man merkt dem Buch aufgrund Erzähltempo und dem kurzen Zeitraum in dem es spielt an, dass es der Auftakt zu einer Trilogie ist. Die weiteren Bücher versprechen ebenfalls interessant zu werden. Cristina ist auch noch ein junges Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Insofern war es passend, dass es sich um keine Liebesgeschichte handelt.
Wer die Bücher des Autorsduos Iny Lorenz mag, kann bedenkenlos zugreifen.