Cover-Bild Im wechselnden Licht der Jahre
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783746637617
Tom Liehr

Im wechselnden Licht der Jahre

Roman

Ist es nie zu spät, um erwachsen zu werden? 

Eigentlich ist Alexander Bengt mit seinem Leben zufrieden; seine Frau Tabea liebt ihn, genau wie seine beiden Kinder. Doch eines bereitet ihm Sorgen: sein nächster Geburtstag – der grausam runde Sechzigste. Ausgerechnet da zieht ein amerikanischer Songwriter in der Nachbarschaft ein, den Alexander bewundert und der ihn sogar auffordert, gemeinsam einen Song zu schreiben. Alexander hat das Gefühl, nun noch einmal richtig durchstarten zu können. Aber dann geschieht ein tragischer Unfall, und plötzlich sieht er sein ganzes Leben infrage gestellt. 

Der neue Tom Liehr – ein Roman wie ein guter Song über Liebe, Leid und Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2024

Feine Beobachtungen des Lebens

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Alex wird 60 und das macht ihm unglaublich Angst. Dabei läuft es für ihn hervorragend: perfekte Frau, wohlgeratene Kinder, ein Haus im Speckgürtel Berlins, er lernt sein Musikeridol kennen…
In vielen kleinen, ...

Alex wird 60 und das macht ihm unglaublich Angst. Dabei läuft es für ihn hervorragend: perfekte Frau, wohlgeratene Kinder, ein Haus im Speckgürtel Berlins, er lernt sein Musikeridol kennen…
In vielen kleinen, unabhängigen Geschichten lernen wir Alex kennen. Großartig erzählt ist die Jugend von Alex, als er als schüchterner Junge plötzlich das begehrenswerteste Mädchen der ganzen Schule zur Freundin hat. Da werden Erinnerungen an die eigene Jugend wach! Tom Liehr wählt wunderbare Vergleiche, um die Gefühlswelt des Jungen zu beschreiben und ist äußerst detailgetreu in den 70er Jahren unterwegs. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen lese ich diese Abschnitte.
Der erwachsene Alex hat nicht so ganz meine Sympathien. Er philosophiert leicht abgehoben über die Nachbarn und das Leben. Und dann bricht seine schöne Welt über ihm zusammen. Auch hier findet Tom Liehr Worte, die mich mitfühlen und tief in Alex‘ Gefühlswelt eintauchen lassen – einfach großartig.
Toll, wie ich mich beim Lesen an Alex reiben kann, ich stehe fast im Zwiegespräch mit ihm. Großartig!

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Gedanken zum Älterwerden

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Bei dem neuesten Buch von Tom Liehr handelt es sich meiner Meinung nach um eines seiner besten Bücher, wenn nicht sogar um das beste. Er schreibt über ein Thema, das uns alle betrifft – das Älter- und ...

Bei dem neuesten Buch von Tom Liehr handelt es sich meiner Meinung nach um eines seiner besten Bücher, wenn nicht sogar um das beste. Er schreibt über ein Thema, das uns alle betrifft – das Älter- und Altwerden und die damit einhergehenden Ängste und Sorgen. Diese macht sich der Protagonist Alex kurz vor dem von ihm so gefürchteten 60. Geburtstag zur Genüge. Ob berechtigt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden, je nach dem, wie er selbst zu dem Thema steht. Auf jeden Fall beleuchtet Alex alles sehr detailliert und nachvollziehbar. Anlass ist sein eben genannter Geburtstag in der Gegenwart, der den Rahmen der Erzählung bildet, verknüpft mit stetigen Rückblenden in Alex Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter im Berlin(-West) bis zum Mauerfall und im heutigen Berlin, die sein Privat- und Berufsleben zum Gegenstand haben. Diese sind gerade für mich so interessant, weil ich genau wie Alex ein Kind der 1960er Jahre bin und so manche Beschreibung von Ereignissen, Umständen oder Gegenständen schöne, nostalgische Wiedererkennungserlebnisse bei mir auslöste. Die Beschreibungen zur Stadt Berlin sind in ihrer Bildhaftigkeit einfach hervorragend, auch für jemanden, der die Stadt nicht kennt. Ebenso gelungen ist die Darstellung der vielen Weggefährten von Alex, die sehr facettenreich sind. Mit Spannung zugesteuert wird auf einen plötzlichen Unglücksfall und einige weitere Begebenheiten, die Alex komplettes Leben zum Einsturz zu bringen drohen. Die entsprechende Passage unterscheidet sich mit ihrem eher aufgeregten Erzählstil von den übrigen, die sich eher als bedächtig und unterlegt mit humorvollen Abschnitten darstellen. Am Ende löst sich alles so auf, wie es sich für einen unterhaltenden Roman gehört.
Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und kann jedem ans Herz legen, das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Humorvoller Roman über das Erwachsen- und Älterwerden, authentisch und mit viel Lokalkolorit - eine Geschichte über das Leben, die am Ende auch nicht die ersten Töne vergisst.

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Alexander Bengt ist glücklich. In Berlin (West) aufgewachsen, lebt er seit geraumer Zeit im Speckgürtel in Kleinmachnow. Er ist mit seiner ersten und großen Liebe Tabea verheiratet und hat mit ihr zwei ...

Alexander Bengt ist glücklich. In Berlin (West) aufgewachsen, lebt er seit geraumer Zeit im Speckgürtel in Kleinmachnow. Er ist mit seiner ersten und großen Liebe Tabea verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.
Innerlich und äußerlich jung geblieben, kann er es kaum glauben, dass sein 60. Geburtstag unaufhörlich naht und für ihn damit das Lebensende bevorsteht. Allerdings läuft es beruflich gut - es gibt Anfragen, eins seiner Bücher zu verfilmen - und dann zieht auch noch das Musik-Idol seiner Jugend in seine Nachbarschaft und möchte mit ihm zusammen einen Song schreiben.
Doch das Glück ist fragil. Ein Unfall lässt plötzlich alles in den Hintergrund treten.

Das Leben von Alexander wird episodenhaft beschrieben. Es beginnt mit der Kindheit und Jugend in dem von ihm geliebten Berlin und wie er seine Traumfrau kennengelernt hat, die er auch im Alter noch verehrt.
In der Gegenwart angekommen und das bedrohliche Ereignis des 60. Geburtstags vor Augen, gibt es immer wieder Rückblenden, die mehr über sein Leben offenbaren.
Die Beschreibungen seiner Erlebnisse, die ihn prägten, oder der Personen, die ihm begegnet sind, sind amüsant und sehr unterhaltsam. Alexander wirkt als Figur lebensecht, im Herzen jung, manchmal ein wenig naiv, aber rundum sympathisch und mit aufrichtigem Interesse für seine Mitmenschen.

Die Geschichte über das Erwachsenwerden und den Umgang mit dem Älterwerden, über ein glückliches Leben und das Unglück, das einen schlagartig treffen kann, ist lebendig, unterhaltsam und humorvoll geschildert, vergisst aber auch nicht die ernsten Töne, die unweigerlich zum Leben dazu gehören.
Das Lebensgefühl der 1970er bis 2000er-Jahre wird wie das Porträt der Stadt Berlin authentisch vermittelt und lässt einen Hauch von Nostalgie verspüren.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ist sechzig das neue vierzig?

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Alexander Bengt erwartet gespannt und doch auch voller Sorgen seinen 60. Geburtstag. Dabei hat er doch eine liebende Frau und zwei fast erwachsene Kinder an seiner Seite und im Job läuft es auch ganz gut...

Der ...

Alexander Bengt erwartet gespannt und doch auch voller Sorgen seinen 60. Geburtstag. Dabei hat er doch eine liebende Frau und zwei fast erwachsene Kinder an seiner Seite und im Job läuft es auch ganz gut...

Der Autor präsentiert uns hier einen Roman, der so recht in kein Schema zu passen scheint. Wir erleben einen Protagonisten, den Angst vor dem runden Geburtstag plagt. In Rückblenden, die nicht immer chronologisch sind - was aber den Lesefluss, hat man ihn einmal gefunden, auch nicht weiter stört - erfahren wir so einiges über Alexanders Leben in Berlin, als Jugendlicher, im späteren Berufsleben, als Ehemann und Vater; ein Leben, das geprägt ist von der grossen Liebe zu seiner Frau Tabea, bis..., ja bis... Aber hier soll weiter nichts verraten werden!

Im Verlauf des Buches habe ich mit immer grösserem Interesse den Lebenslauf von Alexander verfolgt, ein Leben, dass es so wohl fast nur in Berlin geben konnte und dennoch fast normal erscheint. Mit einer für mich leicht unterschwelligen Prise Humor und doch auch einer zwangsläufig notwendigen Ernsthaftigkeit befinden wir uns auf der Zielgeraden zu dem so lange befürchteten und doch herbeigesehnten Geburtstag, auf dem es so manche Stolpersteine gibt.

Für mich eine Geschichte abseits des Mainstreams, die ich nicht nur den sogenannten Best-Agern empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein Leben gelebt, mittendrin

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"Im wechselnden Licht der Jahre" von Tom Liehr ist ein Buch wie eine Zeitreise.
Wir begleiten hier Alexander Bengt durch sein Leben und es ist ein großartiges Leben. Er wächst in Berlin auf und das wird ...

"Im wechselnden Licht der Jahre" von Tom Liehr ist ein Buch wie eine Zeitreise.
Wir begleiten hier Alexander Bengt durch sein Leben und es ist ein großartiges Leben. Er wächst in Berlin auf und das wird großartig geschildert, der Flair des Jungseins sehr gut eingefangen und dargestellt, mit allen Nachteilen und auch seinem großen Liebeskummer. Er verliert die Liebe seines Lebens, da sie wegzieht und die Zeit, die sie hatten war viel zu kurz. Alex lebt nicht, er überlebt und tatsächlich steht sie nach 10 Jahren wieder vor seiner Tür und wird seine Frau. Es ist aber durchaus kein Liebesroman, es ist viel tiefgründiger.
Alex lebt mit seiner Frau Tabea, zwei Kindern und Hund in Kleinmachnow. Sie haben ein gutes Leben, interessante Arbeit, genug Geld und Freiraum. In diesem Abschnitt wird auch das Leben in diesem Ort sehr gut geschildert, man geht sozusagen mit Alex von Tür zu Tür.
Doch Alex hat jetzt die große 60 vor sich und er hat Angst, Angst vor dem Alter und das ist hier auch das große Thema in dem Buch, mit dem sehr humorvoll, leicht und viel Verständnis umgegangen wird.
Ich liebe dieses Buch sehr, erkenne mich in vielem wieder, kann in alte Zeiten abtauchen, kann die Entwicklung von Alex und seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Großartig gemacht. Hier müssen die Menschen nicht perfekt sein, jeder hat seine Ecken und Kanten, ist einzigartig und manchmal auch liebenswert. Leider trifft das auf die Frau von Alex nicht zu, sie bleibt fremd, sie fühlt sich für mich irgendwie fern und unerreichbar an.
Das Buch kann ich echt jedem empfehlen, es handelt einfach vom Leben und vom altern und das mit viel Humor, Mut und Erkenntnis, sehr gute Unterhaltung.

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