Ein einsames Kreuz
"Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit" von Volker Surmann ist ein Buch, das nachhallt, das nachdenklich macht, aber auch Hoffnung gibt.
Leon ist 13 und schüchtern, hat keine besten Freunde, dafür ...
"Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit" von Volker Surmann ist ein Buch, das nachhallt, das nachdenklich macht, aber auch Hoffnung gibt.
Leon ist 13 und schüchtern, hat keine besten Freunde, dafür ein Therapeutin.
In der Schule hält er ein Referat zum Thema Tod, das mächtig in die Hose geht. Das Thema, ein Kreuz für Lukas an einer großen Kreuzung, ist schon das richtige, aber seine Vorgehensweise war es wohl nicht.
Leon beginnt neu und Rouven, ein Junge aus seiner Klasse, hilft ihm dabei, freiwillig und gerne.
Sehr gut haben mir die Gespräche zwischen den beiden Jungen gefallen, die mal albern waren, aber oft auch sehr tiefgründig und sich mit Traurigkeit, Anders-sein in jeder Hinsicht, aber auch offen gezeigten Emotionen beschäftigten. Alles einfach und jugendlich geschrieben.
Im Laufe des Buches geht Leon aus sich heraus und lernt viele neue Menschen kennen, immer noch auf der Suche nach den Zusammenhängen mit dem Tod von Lukas. Er findet die Freunde von Lukas, den Unfallfahrer und auch eine Frau, die Blumen an das Grab bringt. Sie alle haben ihm etwas zu geben, etwas zu sagen oder zu zeigen. Die Geschichte hat sich echt angefühlt.
Lukas ist an seinen Ermittlungen gewachsen, er hat Freunde gefunden und erkannt, dass er eigentlich ein sehr emotionaler und mutiger Junge ist und die Depression nicht ein Haupteigenschaft von ihm.
In dem Buch kommen einige sehr wichtige und schwierige Themen zu Sprache, wie die eigene Sexualität, der Tod, Depressionen, Emotionalität, Mobbing und die erste Liebe.
Eine absolute Leseempfehlung und das nicht nur für Jugendliche.