Cover-Bild Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 27.06.2024
  • ISBN: 9783864932069
Theresia Graw

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null

Roman | Der erste Roman über die britische Besatzungszeit – für alle Leser:innen von Susanne Abel und Felicitas Fuchs

Die Stadt ist umzäunt. Fraternisierung verboten. Zwei ungleiche Freundinnen kämpfen für ihre Träume und gegen die Grenzen der Liebe.

Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2024

gut geschilderte Zeitgeschichte

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Ich habe die drei Vorgängerbücher der Autorin gelesen und da sie mir sehr gefallen haben, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.

Handlungsort ist Bad Oeynhausen, ein ort ca. 30 km von mir ...

Ich habe die drei Vorgängerbücher der Autorin gelesen und da sie mir sehr gefallen haben, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.

Handlungsort ist Bad Oeynhausen, ein ort ca. 30 km von mir entfernt.
Der zweite Weltkrieg ist beendet und die Stadt von den Briten besetzt. Viele Häuser werden zwangsbesetzt, auch das Haus der Familie von Anna, der Margaretenhof, der fortan Offizierscasino wird.
Viele Bürger verlassen den Ort, weil sie keine Bleibe mehr haben und versuchen bei Verwandten unterzukommen. Anne versucht ihre Familie durchzubekommen, in dem sie ein Gästehaus eröffnet. Rosalie, eine frühere Freundin zieht es auf einen Bauernhof in der Umgebung. Später arbeitet sie im Offizierscasino und hofft wie einige andere auf eine Begegnun mit einem vermögenden Offizier, der sie aus dem zerstörten Deutschland nach England bringt, wo man sich ein besseres Leben verspricht.

Ich habe das neue Buch der Autorin sehr gern gelesen. Zeitgeschichtliche Romane sind eins meine Lieblingsgenre und wenn sie so gut recherchiert und aufbereitet sind wie dieses Buch. macht es doppelt Spaß. Ich habe mit Rosalie und Anne mitgefiebert, konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen und vor allem in der zweiten Hälfte wurde das Buch sehr spannend und rasant. Der Schreibstil war sehr flüssig und eingängig, sodass es sehr viel Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Drei Frauen in schwerer Zeit

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Don`t kiss Tommy ist die Geschichte dreier junger Frauen, deren ganzes Leben vom Krieg und dem Einmarsch der Alliierten auf den Kopf gestellt wurde. Anne muss schweren Herzens das elterliche ...

Don`t kiss Tommy ist die Geschichte dreier junger Frauen, deren ganzes Leben vom Krieg und dem Einmarsch der Alliierten auf den Kopf gestellt wurde. Anne muss schweren Herzens das elterliche Hotel, auf dem ihre Lebensplanung basiert, den Engländern überlassen. Ihre Schwester Iris, verheiratet mit dem ewig gestrigen Diethart und Mutter von drei Kindern, muss nicht nur ihr Haus abgeben, sondern auch ihre Ehe in Frage stellen. Annes frühere Freundin Rosalie hat ihre ganze Familie bei einem der letzten Bombenangriffe verloren und muss sich ganz neu orientieren. Alle zusammen müssen sie sich mit den Engländern arrangieren, die sich in ihrer Heimatstadt Bad Oeynhausen breitgemacht haben.

Einfühlsam und sehr berührend schildert Theresia Graw die Geschichte der drei jungen Frauen, die jede auf ihre Art mit der Besatzung fertig werden. Ihr Schicksal wurde perfekt mit dem gründlich recherchierten historischen Hintergrund verknüpft und wird so authentisch dargestellt, dass es genau so gewesen sein könnte. Besonders Anne hat mir sehr imponiert, sie verliert nie ihr Ziel aus den Augen, vergisst dabei aber auch nicht ihre Mitmenschen. Mit ihrer geradlinigen, bestimmten Art trägt sie sehr viel zur Verständigung zwischen Besatzern und Besetzten bei. Auch Rosalie ist sehr zielstrebig, hat dabei aber zuerst ihr eigenes Wohl im Auge. Iris dagegen ist zunächst sehr passiv, sie steht unter Dietharts Fuchtel und ihr fehlt Annes Mut.

Ich finde diese Geschichte von Anfang bis Ende sehr spannend und authentisch. Ich habe vieles aus den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern, die diese Zeit in der amerikanischen Besatzungszone erlebt haben, wiedererkannt. Gerade in unserer heutigen Zeit kann man nicht genug über Krieg und seine Folgen schreiben, um den Menschen bewusst zu machen, dass nichts wichtiger ist als der Frieden. Ich wünsche mir viel mehr solche Bücher wie dieses, das ich wärmstens empfehle.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Mega interessant

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„Don‘t Kiss Tommy“ von Theresia Graw hat mich ein Stück Zeitgeschichte erleben lassen, die ich nur aus Erzählungen meines Opas kenne. Sie hat mich hineinkatapultiert in die Jahre nach 1945, wo niemand ...

„Don‘t Kiss Tommy“ von Theresia Graw hat mich ein Stück Zeitgeschichte erleben lassen, die ich nur aus Erzählungen meines Opas kenne. Sie hat mich hineinkatapultiert in die Jahre nach 1945, wo niemand mehr so Recht wusste, wer war Freund oder Feind.
Die Stadt Bad Oeynhausen ist besetzt, und mit einem Stacheldrahtzaun abgeriegelt. Die Einwohner werden in Baracken außerhalb untergebracht und müssen sehen, wie sie klarkommen.
Die beiden Hauptprotagonistinnen Anne und Rosalie, früher beste Freundinnen, gehen jede für sich, anders mit der Situation um. Während Anne als Übersetzerin bei den Besatzern Arbeit findet, kellnert Rosalie in deren Casino. Rosalie träumt davon einen der Besatzer zu heiraten und dem Elend dadurch zu entkommen, zugleich sträubt sich Anne am Anfang mit Händen und Füßen gegen eine Liebebeziehung, obwohl es schon heftig knistert mit Colonel Michael Hunter.
Die Autorin hat es geschafft Geschichte lebendig werden zu lassen, obwohl ich nicht glaube, dass man sich den Überlebenswillen und das Elend richtig oder real vorstellen kann, dazu war es zu grausam. Ich habe mitgelitten, mitgehofft und mich mitgefreut (sofern es etwas zu Freuen gab) und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Durch den detaillierten Schreibstil konnte ich mit beiden Frauen den Kampf um ihre Unabhängigkeit und ihr Glück miterleben und die Balance zwischen Fiktion und historischen Tatsachen ist perfekt gewählt.
Fazit: eine spannungsgeladene Reise in die deutsche Nachkriegszeit, die mich in eine andere „ Welt“ hineinversetzt hat, mir unter die Haut gegangen ist und noch lange nachwirkt.
Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Eine Nachkriegsliebe in Deutschland

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Die letzten Kriegstage in der Kurstadt Bad Oeynhausen erlebt Anne Gerland als Schwesternhelferin in einem Lazarett. Nun hofft sie, das familieneigene Hotel bald wieder eröffnen zu können. Auch Annes Freundin ...

Die letzten Kriegstage in der Kurstadt Bad Oeynhausen erlebt Anne Gerland als Schwesternhelferin in einem Lazarett. Nun hofft sie, das familieneigene Hotel bald wieder eröffnen zu können. Auch Annes Freundin Rosalie hat die Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Krieg nicht aufgegeben. Die Briten haben den Ort eingenommen und zu ihrem Hauptquartier ausgewählt. Die Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und in eine armselige Barackenstadt am Rande von Bad Oeynhausen ziehen. Ein Stacheldrahtzaun trennt diese Sperrzone von der eigentlichen Stadt. Aber Anne und Rosalie denken nicht daran aufzugeben, jede kämpft dabei auf ihre eigene Weise. Anne lehnt sich gegen die Besatzer auf, während Rosalie für die Briten arbeitet. Erst als Anne den Colonel Michael Hunter kennenlernt, wandelt sich langsam ihr Verhältnis zu den Briten.

Bereits das kess gestaltete Cover hat mein Interesse an dem Buch geweckt. Ich habe bisher alle Bücher von Theresia Graw mit Begeisterung gelesen. So war ich auch auf diesen Roman gespannt und bin nicht enttäuscht worden. Die Autorin hat ihr neues, sorgfältig recherchiertes Buch in Bad Oeynhausen in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges sowie in der Zeit danach angesiedelt. Theresia Graw schildert die Ereignisse bildhaft und sehr emotional. Die Atmosphäre im Ort und die Verzweiflung der Menschen wird überzeugend dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig, die Autorin überzeugt mit ihren authentischen Figuren. Besonders beeindruckt hat mich die Entschlossenheit Annes, für ihre Familie und das Hotel Margarethenhof zu kämpfen. Aber auch Rosalie ist eine interessante Protagonistin, die ihr Leben und ihre Zukunft allen Widerständen zum Trotz selbst bestimmt. Am Beispiel von Annes Schwager Diethart wird deutlich, wie engstirnig und uneinsichtig Menschen agieren, die immer noch an den Nationalsozialismus glauben. Die Erzählung spiegelt einen wichtigen Teil der Geschichte der Kurstadt Bad Oeynhausen wider. Ich habe mich mit diesem Roman sehr gut unterhalten gefühlt, vergebe dafür fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Zwei unterschiedliche Frauen, in einer Zeit des Neuanfangs

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Cover: Das Cover finde ich sehr auffallend und es hat mich gleich neugierig gemacht.

Inhalt: Das Buch spielt 1945 in Bad Oeynhausen und es geht um die zwei jungen Frauen Anne und Rosalie. Der zweite Weltkrieg ...

Cover: Das Cover finde ich sehr auffallend und es hat mich gleich neugierig gemacht.

Inhalt: Das Buch spielt 1945 in Bad Oeynhausen und es geht um die zwei jungen Frauen Anne und Rosalie. Der zweite Weltkrieg ist zu Ende und Bad Oeynhausen wird zumHauptquartier der britischen Rheinarmee. Aus diesen Grund müssen viele Menschen ihre Häuser verlassen, dies betrifft auch das Hotel von Annas Familie. Anna will dies nich akzeptieren und sträubt sich gegen die Briten. Ihre Freundin Rosalie hat im Krieg ihre gesamte Familie verloren und stellt sich gut mit den Besatzern. Obwohl die beiden Freundinnen so unterschiedlich sich, schweißt ziemlich ein Ereignis zusammen.

Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstill war angenehm zu lesen. Ich fand es interessant auch mal über einen kleineren Ort zu lesen, der nach dem zweiten Weltkrieg Besatzungszone war, auch war mir vorher nicht so bewusst, wie viele Menschen auch unter der Besatzung gelitten haben. Anna war eine tolle Protagonistin und ich mochte ihren Kampfwillen. Aber auch Rosalie war ein interessanter Charakter. Ich fand es gut, dass die beiden Freundinnen so unterschiedlich waren und man somit zwei so verschieden Sichten auf die damalige Zeit bekommen hat.