Ein starker, eindrucksvoller Krimi über die Fallstricke der Macht
Hauptkommissarin Alma Oberkofler muss sich in ihrer neuen Stelle erst zurechtfinden, als sich ein seltsamer Todesfall in gehobenen Kreisen ereignet. Wurde der junge Minister ermordet oder handelt es sich ...
Hauptkommissarin Alma Oberkofler muss sich in ihrer neuen Stelle erst zurechtfinden, als sich ein seltsamer Todesfall in gehobenen Kreisen ereignet. Wurde der junge Minister ermordet oder handelt es sich doch um einen Unglücksfall? Die vermutete letzte Zeugin entzieht sich durch Flucht und Almas Spürnase ist gefragt.
Der Titel und das wunderschöne Cover verraten es, dieser Krimi handelt von den Fallstricken der Macht und ihres Missbrauchs. Und Dank Petra Hartliebs ungemein ausdrucksstarkem und fesselndem Schreibstil ist man auch sofort gefangen in einer abwechslungsreichen und spannenden Story. Die Autorin versteht es, ihre Protagonisten so natürlich und echt darzustellen, dass sie aus dem Leben gegriffen scheinen; meine große Sympathie gehört sofort der unbestechlichen und aufrechten Alma Oberkofler, die beinahe gezwungen wird, zu sämtlichen möglichen Mitteln zu greifen.
Ich finde, Petra Hartlieb ist ein starker und eindrucksvoller Krimi gelungen, dessen Spannung sehr trickreich durchgängig erhalten bleibt und der zwar relativ unblutig ist, dafür aber mit interessanten Details überrascht, die einerseits Empörung schüren, andererseits auch zum Schmunzeln verleiten. Freunderlwirtschaft ist eine schlüssige und perfekt durchdachte Story, bei der man eine leise Ahnung bekommt, was so hinter den Kulissen der Politik abläuft und man vielleicht gar nicht genauer wissen möchte. Für mich eine wirklich erstklassige, fesselnde Lektüre, die auf eine Fortsetzung hoffen lässt!