… jeder Bezug zur Wirklichkeit ist rein zufällig …
In Petra Hartliebs Krimi „Freunderlwirtschaft“ geht es heiß her.
Die gerade neu eingesetzte Kommissarin der Abteilung „Leib und Leben“ – Alma Oberkofler - wird zu einem mysteriösen Fall gerufen. Der junge, ...
In Petra Hartliebs Krimi „Freunderlwirtschaft“ geht es heiß her.
Die gerade neu eingesetzte Kommissarin der Abteilung „Leib und Leben“ – Alma Oberkofler - wird zu einem mysteriösen Fall gerufen. Der junge, ambitionierte Landwirtschafts- und Tourismusminister Max Langwieser wurde tot aufgefunden. Zur gleichen Zeit taucht dessen Verlobte unter.
Die Handlung wird jeweils aus Sicht der Kommissarin bzw. aus Sicht der Verlobten Jessica erzählt und in Rückblenden wird der Werdegang des Ministers Langwieser aufgerollt.
Auch Almas Privatleben wird hier thematisiert, sie hat endlich die Liebe ihres Lebens gefunden und als ihr schwedischer Freund endlich nach Linz zieht, wird Alma nach Wien versetzt. Die Beziehung der beiden wird liebevoll und witzig beschrieben.
Ich war fasziniert von den verstrickten politischen Machenschaften bis hinein in die LGBTQ Szene, die hier durchleuchtet wurden. Hartlieb versteht es mit Humor und einer Leichtigkeit zu erzählen, sodass die Geschichte einen fesselt und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert.
Der Krimi kommt ohne blutrünstige Schilderungen aus und lässt den Leser jedoch hellhörig werden, was unsere Politik so alles vertusch bzw. im Stand ist zurückzuhalten.
Wer einen witzigen, fesselnden Krimi mit Lokalkolorit lesen möchte, ist hier bestens bedient, ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!