Cover-Bild Die Frauen von Maine
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 07.09.2024
  • ISBN: 9783608988246
J. Courtney Sullivan

Die Frauen von Maine

Roman
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer), Monika Köpfer (Übersetzer)

Ein mitreißender Roman über Familiengeheimnisse vor der atemberaubenden Kulisse Maines
Auf einer abgelegenen Klippe an der Küste Maines steht ein Haus, das Geheimnisse aus einem ganzen Jahrhundert birgt. »Die Frauen von Maine« erzählt die Geschichte dieses besonderen Ortes und die Leben der Frauen, die mit ihm verwoben sind. Ein umwerfend schöner Generationenroman der amerikanischen Bestsellerautorin J. Courtney Sullivan.

In ihrer Kindheit zieht es Jane Flanagan oft in das geheimnisumwitterte Haus, das einsam auf den Klippen von Maine steht. Als Erwachsene kehrt Jane in ihre Heimat zurück – nach einem schrecklichen Fehler, der ihre Ehe und ihren Beruf als Archivarin in Harvard bedroht. Erst ist sie skeptisch, als Genevieve, die neue Besitzerin des viktorianischen Hauses, sie bei den Nachforschungen zu dessen Geschichte um Hilfe bittet, doch dann erwacht ihr Spürsinn. Je tiefer sie gräbt, desto lebendiger werden die Frauen, die das Haus einst bewohnt haben, und mit ihnen ihre großen Sehnsüchte und Verluste. Und sie sind aufs Engste mit Janes eigener Vergangenheit verwoben – eine Entdeckung, die ihr Leben völlig verändert. „Die Frauen von Maine“ ist ein inspirierendes Buch über Mütter, Ehen, Freundschaften und Selbstfindung. Ein Roman über die Frauen, die vor uns kamen und mit denen wir über alle Zeiten hinweg verbunden sind.  

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2024

Die Frauen rund um das Haus auf den Klippen

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"Die Frauen von Maine" von J. Courtney Sullivan ist im englischsprachigen Original unter dem Titel "The Cliffs" (Die Klippen) erschienen. Beide Titel sind treffend und beschreiben, worum es geht: um ein ...

"Die Frauen von Maine" von J. Courtney Sullivan ist im englischsprachigen Original unter dem Titel "The Cliffs" (Die Klippen) erschienen. Beide Titel sind treffend und beschreiben, worum es geht: um ein jahrhundertealtes Haus direkt an den Klippen von Maine, mit Blick auf das Meer. Und um die Frauen, die dieses Haus bewohnten oder damit in Verbindung stehen.

Der überwiegende Teil des Buches spielt in der heutigen Zeit, in der wir die knapp 40-jährige Jane miterleben. Jane stammt aus sozial benachteiligten Verhältnissen, ist gemeinsam mit ihrer Schwester bei der alkoholkranken Mutter aufgewachsen und hat es dennoch geschafft, zu studieren, einen interessanten Beruf im akademischen Umfeld auszuüben und eine langjährige Beziehung zu führen. Aber die Vergangenheit holt sie immer wieder ein, in vielerlei Hinsicht.

Wir erleben Janes Entwicklung, aber auch ihre Herausforderungen, mit ihrem familiären Erbe umzugehen und gleichzeitig ihre Faszination für das Haus an den Klippen, das sie als Jugendliche zufällig entdeckt und das sie nicht mehr los lässt.

Während also etwa 80 Prozent des Buches aus Janes Sicht erzählt werden, sind zwischendurch immer wieder kleinere Kapitel aus der Sicht weiterer Frauen eingeschoben, auch aus der ferneren Vergangenheit des Hauses. Das hat mir sehr gut gefallen, weil wir dadurch ein umfassenderes Bild bekommen. Und Schritt für Schritt zeigen sich die Verbindungen zwischen diesen Frauen und zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf.

Sprachlich ist das Buch solide geschrieben (kein Meisterwerk voll von wunderschönen Metaphern, aber gut und angenehm zu lesen) und die Küste Maines und das Leben dort, jetzt und in der Vergangenheit, wird beim Lesen vor dem inneren Auge lebendig. Überwiegend war es ein Vergnügen, das Buch zu lesen und die Handlung hat mich neugierig gemacht, wie es weitergeht.

Wer in Betracht zieht, das Buch zu lesen, sollte offen für die Themen familiärer Alkoholismus, Geschichte und Leid der Native Americans sowie Geister und Okkultismus sein - all diese Themen ziehen sich stark durch das Buch.

Für mich, die ich diese Themen interessant finde, war das eine der Stärken und ich habe auch geschichtlich einiges Neues gelernt, wenn auch das Alkoholismus-Thema mir ein bisschen zu präsent war (das ist sehr oft in amerikanischen Büchern der Fall, es scheint dort ein besonders großes Thema zu sein) und sich die Geschichte insgesamt vielleicht auch ohne all die Geister erzählen hätte lassen (vielleicht aber auch nicht oder nur sehr anders).

Ich glaube, dass es auch für Männer eine bereichernde Erfahrung sein kann, Bücher von Frauen zu lesen, in denen es hauptsächlich um Frauen geht. Wer dieses Buch lesen will, dem sollte aber klar sein, dass der Titel dem Inhalt durchaus gerecht wird: es geht zu 99 % um Frauen und deren Perspektive und Männer kommen nur sehr am Rande und immer nur mit Bezug zu diesen Frauen, aber nie als eigenständige Erzähler vor.

Insgesamt ist es eine spannende und schön zu lesende Geschichte und auch ein Buch, das zum Nachdenken über Benachteiligung und Diskriminierung anregt und dazu, uns zu fragen, ob überhaupt, und wenn ja, wie historisches Leid wieder gut gemacht werden kann und welche Geschichten auch im akademischen Bereich und in Museen bis heute erzählt werden und wie diese Narrative diverser und damit fairer gestaltet werden können.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Die Geschichten verschiedener Frauen

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"Die Frauen von Maine" hat ein wunderschönes Cover und passt super zum Inhalt. In der ersten Geschichte geht es um Jane, die von der Vergangenheit wieder eingeholt wird und das fand ich sehr realistisch ...

"Die Frauen von Maine" hat ein wunderschönes Cover und passt super zum Inhalt. In der ersten Geschichte geht es um Jane, die von der Vergangenheit wieder eingeholt wird und das fand ich sehr realistisch beschrieben und musste richtig mitfühlen.
Aber erst zum Ende des Buches erfährt man, wie die verschiedenen Geschichten der Frauen miteinander verbunden sind. Die Geschichte dreht sich um das Haus in Maine, wo die verschiedenen Frauen in verschiedenen Zeiten gelebt haben.

Die Geschichte fand ich großartig recherchiert, aber dich brauchte ein wenig um in die Geschichte hinein zufinden, weil am Anfang hauptsächlich die Geschichte vom Jane erzählt wird und die Kapitel ziemlich lang sind. Aber ich fand die Beschreibung der Landschaft in Maine traumhaft schön. Deshalb vergebe gerne 4 Sterne und eine Empfehlung für alle, die Interesse an der Geschichte haben.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Viele Themen

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Schon das Cover des Buches hat mich in seinen Bann gezogen. Es ist ein echter Hingucker, der geradezu danach ruft, geöffnet zu werden. Schon beim ersten Eintauchen in die Geschichte war ich begeistert. ...

Schon das Cover des Buches hat mich in seinen Bann gezogen. Es ist ein echter Hingucker, der geradezu danach ruft, geöffnet zu werden. Schon beim ersten Eintauchen in die Geschichte war ich begeistert. Bereits die ersten Seiten haben mich vollkommen überzeugt – die Formulierungen sind spannend aber weich, und der Schreibstil ist so flüssig, dass man förmlich durch die Seiten gleitet.

Besonders beeindruckt haben mich die malerischen Beschreibungen von Maine, dem Bundesstaat mit seiner atemberaubenden Natur.

Was mich jedoch am meisten berührt hat, ist die Art und Weise, wie die Autorin J. Courtney Sullivan tiefgreifende Themen wie Mutterschaft, Selbstfindung und Beziehungen – sei es Liebe oder Freundschaft – in den Mittelpunkt stellt. Es handelt von einer Geschichte
über Familiengeheimnisse und das Leben der Flanagan-Frauen. Die Autorin schafft es, dass man beim Lesen tief in die Familiengeschichte eintaucht. Man hat selbst das Gefühl schon schnell ein Teil der Familie Flanagan zu sein

Die Charaktere sind authentisch und lebendig dargestellt, dass man mit ihnen fühlt, leidet und hofft.

"Die Frauen von Maine" hat mich tief bewegt und begeistert. Dieses Buch ist für mich eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Wie ein Weidenkorb, einst geflochten von indigenen Einwohnern Maines

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Der Vergleich bietet sich an, da in diesem Roman, der auf etliche Problematiken der Frauen im Allgemeinen und denen in Maine/New Hampshire im Besonderen zu sprechen kommt, alles miteinander verflochten ...

Der Vergleich bietet sich an, da in diesem Roman, der auf etliche Problematiken der Frauen im Allgemeinen und denen in Maine/New Hampshire im Besonderen zu sprechen kommt, alles miteinander verflochten ist. Wobei der Korb - zunächst eher ein nebensächliches Thema - im Handlungsverlauf durchaus eine bedeutsame Rolle einnimmt.

Autorin J. Courtney Sullivan führt eine Reihe von Themen und Figuren ein und bringt sie allmählich zusammen. Zu allmählich, würde ich sagen, stellenweise ufert die Geschichte um Jane, die während einer handfesten Krise aus ihrem erfolgreichen Leben in Boston in den Schoß ihrer Familie - in ihrem Fall eher ironisch gemeint - zurück kehrt, doch ganz schön aus und ich musste mich höllisch zusammen reißen um nicht den Faden - vielmehr: die Fäden - zu verlieren.

Es geht um die indigene Bevölkerung Maines und um ihre Werte, sowohl die materiellen als auch die immateriellen, um Frauen und ihre Geschicke im Wandel der Zeiten und immer wieder um eine einsame Klippe mit einem ganz besonderen Haus darauf.

Ich konnte das Buch trotz der erwähnten kleinen Hindernisse nicht aus der Hand legen und rate Leser:innen, denen es anders geht, dennoch dazu, durchzuhalten. Denn die Autorin, ist keine von denen, die die Frauen hochjubelt und sie dennoch in ihre konventionellen Schranken weist.

Man darf gespannt sein.

Veröffentlicht am 18.08.2024

Die Geheimnisse eines ganzen Jahrhunderts

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Im Mittelpunkt dieses Werkes stehen ein viktorianisches Haus auf einer Klippe direkt über dem Meer in Maine und die Frauen, die darin gewohnt haben.
Jane nutzte dieses Haus in ihrer Kindheit oft als Rückzugsort.
Im ...

Im Mittelpunkt dieses Werkes stehen ein viktorianisches Haus auf einer Klippe direkt über dem Meer in Maine und die Frauen, die darin gewohnt haben.
Jane nutzte dieses Haus in ihrer Kindheit oft als Rückzugsort.
Im Erwachsenenalter kehrt sie zurück. Das Haus gehört mittlerweile Genevieve, die Jane um Hilfe bittet, da sie mehr über dieses Haus und seine Vergangenheit erfahren will. Dadurch werden die Frauen, die zuvor in dem Haus gelebt haben, wieder lebendig. -Und Jane entdeckt, dass, inwiefern und wie sehr sie auch mit ihr, mit ihrer Geschichte, mit ihrer Familie verwoben sind. Eine Entdeckung, die alles verändert ...

Ich hatte zuvor noch keinen Roman aus der Feder dieser Autorin gelesen, doch "Die Frauen von Maine" klang sehr vielversprechend und ganz nach meinem Geschmack.
Der Stil der Autorin gefiel mir auf Anhieb; Sullivan schreibt wirklich gut.
Die erste Hälfte des Romans ließ mich noch etwas zwiegespalten zurück, denn erst empfand ich die Geschichte als ziemlich langatmig, dann wurde sie unerwartet spirituell und esoterisch. Insgesamt war dieser erste Teil anders als erwartet und blieb etwas hinter meinen Erwartungen zurück.
Der zweite Teil konnte mich deutlich mehr überzeugen, denn hier wird es wirklich spannend und fesselnd, geht es wirklich um diese Frauen, dieses Haus und darum, wie sie miteinander verbunden sind.
Trotz der oben genannten kleinen Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen, zumal die Figuren durchgehend überzeugen.
"Die Frauen von Maine" ist ein durchaus lesenswerter Roman über starke und bewundernswerte Frauen, ein Haus und seine Geschichte, amerikanische Geschichte, Familiengeheimnisse, verschiedene Generationen, Liebe, Freundschaft, Familie, Wünsche, aber auch Verlust und Trauer, Vergangenheit und Gegenwart, Alkoholismus und andere Probleme.
Komplex, anspruchsvoll, atmosphärisch, interessant und lehrreich, emotional und berührend.
"Die Frauen von Maine" ist das richtige Buch für alle, die gute Literatur, starke Frauen, Generationenromane und Familiengeheimnisse mögen.

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