Cover-Bild Der Morgen nach dem Regen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 431
  • Ersterscheinung: 09.09.2024
  • ISBN: 9783458644484
Melanie Levensohn

Der Morgen nach dem Regen

Roman | Eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte über eine Frau, die zerrissen ist zwischen Berufung und Familie

Johanna und ihre Tochter Eisa stehen sich schon lange nicht mehr nahe – Eisa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Eisa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Eisa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit – und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.

Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung – vor großartigen internationalen Settings.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2024

Ein tragischer und doch wunderbar versöhnlicher Schicksalsroman mit brandaktuellem Hintergrund

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Johanna versucht, ihren geliebten Job bei den Vereinten Nationen und ihre kleine Familie unter einen Hut zu bringen. Ihre Tochter Elsa leidet unter ihrer ständigen Abwesenheit, doch Johanna kann und will ...

Johanna versucht, ihren geliebten Job bei den Vereinten Nationen und ihre kleine Familie unter einen Hut zu bringen. Ihre Tochter Elsa leidet unter ihrer ständigen Abwesenheit, doch Johanna kann und will ihre humanitären Einsätze nicht aufgeben. Tochter und Mutter entfremden sich, die Ehe zerbricht und das Schicksal schlägt unbarmherzig zu. Werden die beiden eines Tages zueinander finden?

Das zauberhafte Cover, das perfekt zum Titel passt, zeigt einen strahlenden Morgen.
Doch Melanie Levensohn nimmt ihre Leser zunächst mit auf eine lange Reise, eine Achterbahn der Gefühle, der ihre beiden Protagonistinnen nicht entkommen können. Man darf miterleben, wie berufliche Verpflichtungen und Gefühle zu einer inneren Zerrissenheit führen, das Schicksal zuschlägt und vermeintlich jede Annäherung unmöglich macht. Die beiden ehrgeizigen Frauen leiden stark darunter und versuchen doch, ihren eigenen Weg zu finden, aber erst ein schier unglaublicher Kraftakt kann den Konflikt der beiden aufbrechen und Milde, Nachsicht und Versöhnung ermöglichen.
Dieser zauberhafte, bewegende Roman spielt mitten in einem entsetzlichen, brandaktuellem Weltgeschehen, das sehr berührt und erschreckend real ist. Ein mutiges, kontrastreiches Setting, das mich sehr beeindruckt hat, wie insgesamt auch der ganze Roman. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Emotionales Familiengeschichte!

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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn ist ein fesselnder Roman über eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung.
Johanna erbt das Haus ihrer Tante Toni in St. Goar am Rhein. Jahrelang lebte sie ...

Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn ist ein fesselnder Roman über eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung.
Johanna erbt das Haus ihrer Tante Toni in St. Goar am Rhein. Jahrelang lebte sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in New York. Beruflich war sie für die Vereinten Nationen für humanitäre Einsätze wochenlang im Ausland. Durch die langen Abwesenheiten ging ihre Ehe in die Brüche und der Kontakt zu ihrer Tochter litt auch darunter.
Nachdem Johanna jetzt in Rente gegangen ist, zieht sie in das Haus ihrer Tante in Deutschland. Sie möchte einen Neuanfang wagen.
Ihre Tochter Elsa arbeitet inzwischen als Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Als sie an Burnout erkrankt, beschließt sie, eine Auszeit in Deutschland zu nehmen. Sie reist nach St. Goar und hofft dort wieder gesund zu werden. Doch kaum treffen Mutter und Tochter aufeinander, brechen alte Wunden wieder auf und Johanna beschließt, dass es Zeit ist, ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis zu offenbaren. Aber ob es möglich ist, nach all den Jahren eine Versöhnung herbeizuführen?
Ein Roman, der die Zerrissenheit zwischen Berufung und Familie verdeutlicht und wie schwierig es manchmal ist, seine Gefühle zu offenbaren.
Das Buch liest sich fast von selbst. Die Geschichte erzählt abwechselnd aus der Sicht von Johanna und Elsa. Immer wieder reisen wir dabei in die Vergangenheit und erleben Geschichten aus der Kindheit von Elsa, aber auch von den beruflichen Einsätzen Johannas. Man kann sich sehr gut in Johanna und Elsa hineinversetzen. Beide wurden in der Vergangenheit vom jeweils anderen enttäuscht. Das hat beide nachhaltig geprägt und so glauben die beiden nicht wirklich, dass eine Versöhnung möglich ist.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt und auch Johannas humanitäre Arbeit fand ich bewundernswert. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Das Wichtigste an der Kommunikation ist, das zu hören, was nicht gesagt wird…

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Melanie Levensohn hat mich persönlich mit diesem Buch überrascht. Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, war ich nicht auf diese Tiefe, die dieses Buch beherrscht, vorbereitet gewesen.

In diesem Roman ...

Melanie Levensohn hat mich persönlich mit diesem Buch überrascht. Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, war ich nicht auf diese Tiefe, die dieses Buch beherrscht, vorbereitet gewesen.

In diesem Roman steht das zerrüttete Verhältnis zwischen Johanna und ihrer Tochter Elsa im Mittelpunkt.
Seit der Kindheit sehnt Elsa sich nach der Aufmerksamkeit ihrer Mutter und hat diese nie bekommen, denn für Johanna stand ihr Beruf, der zudem noch stets eine Gefahr für sie darstellte, an erster Stelle. Und so musste Elsa nicht nur zum größten Teil ohne die mütterliche Fürsorge auskommen, sondern musste sich auch noch mit der Tatsache abfinden, dass die Mutter ihre humanitäre Arbeit immer unter Gefahren ausführte. So ist es nicht verwunderlich, dass zwischen Mutter und Tochter kein enges Verhältnis besteht und die beiden weit voneinander entfernt sind.

Und genau das schwierige Verhältnis arbeitet die Autorin auf und lässt den Leser auf beeindruckende Art daran teilhaben. Durch Rückblicke in die Vergangenheit von Johanna und Elsa kann man in die Gefühlswelt der beiden ganz tief hineintauchen kann deren Reaktionen nachvollziehen und besonders die von Elsa konnte ich total nachvollziehen.

Die Autorin hat in ihrem Roman sehr gut die Welt einer voll berufstätigen Mutter aufgezeigt, deren Balance zwischen Beruf und Muttersein nicht so gut gelingt, bzw. die auch in ihrer Rolle gefangen ist. Wobei in dem Fall auch besonders der Menschen eine große Rolle bekommen, die tagtäglich Menschen in Krisenregionen jeden Tag unterstützen und sich dabei auch jede Tag in Gefahr begeben.





Was die große Message aus dem Roman ist:
Die Kommunikation!
Diese ist und bleibt das A und O, egal um welche Beziehung es geht. Und dabei ist es auch immer wichtig, sein Gegenüber genau zu beachten- denn auch unausgesprochene Worte, werden genau, wenn auch meistens unbewusst , nonverbal kommuniziert.


Fazit:

Ein sehr guter Roman über eine schwierige Mutter- Tochter Beziehung, der mit einer Tiefe überzeugt 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Tiefgründig und einfühlsam

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Dieser Roman handelt von einer komplexen Mutter-Tochter-Beziehung, die sich zeitlich von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter erstreckt. Johanna und ihre Tochter Elsa verbindet nicht mehr viel im Leben. ...

Dieser Roman handelt von einer komplexen Mutter-Tochter-Beziehung, die sich zeitlich von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter erstreckt. Johanna und ihre Tochter Elsa verbindet nicht mehr viel im Leben. Beide haben sich bereits in der Kindheit von Elsa entfremdet als Johanna vorrangig in ihrem Beruf als Koordinatorin von humanitären Angelegenheiten aufgeht. Elsa sind die vielen Reisen ihrer Mutter hingehen zu viel und führen dazu, dass sie ihre Mutter als Kind immer weniger braucht, sich entfremdet und innerlich zerrissen ist.
Die Burnout-Erkrankung von Elsa Jahre später führt sie zurück zu dem geliebten Haus ihrer Tante an den Rhein, das sie liebevoll mit all den Kindheitserinnerungen im Herzen behalten hat. Zeitgleich lässt ihrer Mutter jedoch dieses gerade nach dem Tod der Tante sanieren. Mutter und Tochter treffen somit aufeinander und der tiefsitzende Schmerz, die Zerrissenheit und die Schuld brechen heraus.
Der Autorin ist mit diesem Roman nicht nur eine tiefgründige Geschichte rund um den tiefen Graben zwischen Mutter und Tochter gelungen, sondern auch eine gut recherchierte Geschichte über humanitäre Einsätze in verschiedenen Gebieten. Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen, wodurch er nur noch spannender wird. Feinfühlig werden Empfindungen und Verhaltensweisen erzählt. Ein bildlicher Schreibstil führt den Leser in die Weinberge des Rheins und es fühlt sich beim Lesen wie ein kleiner Urlaub an. Witzig und sympathisch werden Lebensweisheiten der Tante eingebracht. Der Mutter-Tochter Konflikt und die daraus resultierenden Verhaltensweisen haben regelrecht eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, so dass ich das Buch sehr schnell verschlungen habe. Psychologische Aspekte rund um die Burnout Erkrankung von Elsa waren sehr gut beschrieben. Ein rundum gelungener, tiefgründiger Wohlfühl-Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle .

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Aufarbeitung einer Beziehung

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Elsa hat nie wirklich erlebt, was eine glückliche Familie mit beiden elternteilen ausmacht.
Ihre Mutter war aufgrund ihres Jobs bei der UN, mehr in der Welt unterwegs, als zuhause. So entfernte sie sich ...

Elsa hat nie wirklich erlebt, was eine glückliche Familie mit beiden elternteilen ausmacht.
Ihre Mutter war aufgrund ihres Jobs bei der UN, mehr in der Welt unterwegs, als zuhause. So entfernte sie sich immer mehr von ihrer Mutter.

Als beide nach vielen Jahren im Haus der Tante aufeinandertreffen, ist es Zeit, alles aufzuarbeiten und die Vergangenheit Revue passieren zu lassen.

Es ist eine sehr schön erzählte Geschichte, die tief in die Gefühlswelt der beiden Frauen blicken lässt. Bis sie sich aber gegenseitig verstehen und zueinander finden, braucht es Zeit, welche die Autorin ihnen gibt.

Man erfährt einiges aus dem aufregendes Leben, dem nicht ungefährlichen, aber sehr interessanten Job, von Johanna.

Die Autorin schafft es, dass man sich am Ende des Buch auf keine Seite schlägt, sondern für beide Verständnis aufbringt.

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