Ein mitreißender Roman über Familiengeheimnisse vor der atemberaubenden Kulisse Maines
Auf einer abgelegenen Klippe an der Küste Maines steht ein Haus, das Geheimnisse aus einem ganzen Jahrhundert birgt. »Die Frauen von Maine« erzählt die Geschichte dieses besonderen Ortes und die Leben der Frauen, die mit ihm verwoben sind. Ein umwerfend schöner Generationenroman der amerikanischen Bestsellerautorin J. Courtney Sullivan.
In ihrer Kindheit zieht es Jane Flanagan oft in das geheimnisumwitterte Haus, das einsam auf den Klippen von Maine steht. Als Erwachsene kehrt Jane in ihre Heimat zurück – nach einem schrecklichen Fehler, der ihre Ehe und ihren Beruf als Archivarin in Harvard bedroht. Erst ist sie skeptisch, als Genevieve, die neue Besitzerin des viktorianischen Hauses, sie bei den Nachforschungen zu dessen Geschichte um Hilfe bittet, doch dann erwacht ihr Spürsinn. Je tiefer sie gräbt, desto lebendiger werden die Frauen, die das Haus einst bewohnt haben, und mit ihnen ihre großen Sehnsüchte und Verluste. Und sie sind aufs Engste mit Janes eigener Vergangenheit verwoben – eine Entdeckung, die ihr Leben völlig verändert. „Die Frauen von Maine“ ist ein inspirierendes Buch über Mütter, Ehen, Freundschaften und Selbstfindung. Ein Roman über die Frauen, die vor uns kamen und mit denen wir über alle Zeiten hinweg verbunden sind.
Das Buch"Die Frauen von Maine" von J. Courtney Sullivan hat die Macht, seine Leser absolut in seinen Bann zu ziehen.
Die Geschichte selbst handelt von verschiedenen Frauen, die alle eine besondere Verbindung ...
Das Buch"Die Frauen von Maine" von J. Courtney Sullivan hat die Macht, seine Leser absolut in seinen Bann zu ziehen.
Die Geschichte selbst handelt von verschiedenen Frauen, die alle eine besondere Verbindung zu dem selben alten Haus haben. Da sind zum einen die Geschichten mehrerer ehemaligen Besitzerinnen aber auch die der Archivarin Jane, die in ihrer Kindheit immer wieder heimlich das damals verlassene und verfallene Haus besucht hat. In allen erkennt man neben den persönlichen Geschichten der handelnden Personen auch ein Bild der jeweiligen Gesellschaft und den Ansichten der jeweiligen Zeit.
Auch wenn die Protagonisten dieser Geschichten auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, verdichtet sich die verschiedenen Lebensgeschichten doch so, dass Zusammenhänge erkennbar werden. Dies ist in meinen Augen sehr gelungen und erzeugt auch eine gewisse Spannung, obwohl das Buch selbst komplett ohne unnötige konstruierte Spannungsverläufe auskommt.
"Das Haus an den Klippen" erzählt vordergründig die Geschichte von Jane, die nach einigen Fehlern, Herausforderungen und dem Tod ihrer Mutter zu ihrer ehemaligen besten Freundin kommt und über einige Ecken ...
"Das Haus an den Klippen" erzählt vordergründig die Geschichte von Jane, die nach einigen Fehlern, Herausforderungen und dem Tod ihrer Mutter zu ihrer ehemaligen besten Freundin kommt und über einige Ecken wiederum es zu ihrer Mission wird, mehr über die Geschichte des Hauses an den Klippen zu erfahren. Und dabei nur umso mehr über sich selbst lernt, über ihre Großmutter, die Ahnen und auch viel über die Kultur.
Der Roman befindet sich im Bereich der Frauen und Generationsromane und macht wie für das Thema üblich natürlich gleich mehrere Handlungsstränge auf. Mir war nicht immer ganz schlüssig was hier jetzt wie ineinandergreift, ich war mit der hinführung zum Ende hin jedoch sehr zufrieden da man als Leser*in hier das Gefühl bekommt, dass alles doch irgendwie zusammenhängt. Für eine besondere Würze sorgte für mich hier das Setting in dem auch viel über die Geschichte der Natives zu erfahren war, sowie der spirituelle und übernatürliche Touch der mit eingeflossen ist. Das hätte ich hier so definitiv nicht erwartet und wurde sehr positiv überrascht.
Ein kleiner Minuspunkt dagegen ist für mich dann doch die sehr ausschweifende Art des erzählens. Das kam mir manchmal etwas zu viel vor. Manchmal war es aber auch genau richtig.
Die Autorin Courtney J. Sullivan ist in den USA ein Star der hochwertigen Unterhaltungsliteratur. Und das vollkommen zu recht! In Deutschland wird diese Art von Büchern immer etwas herablassend ...
Die Autorin Courtney J. Sullivan ist in den USA ein Star der hochwertigen Unterhaltungsliteratur. Und das vollkommen zu recht! In Deutschland wird diese Art von Büchern immer etwas herablassend angeschaut, in den USA weiß man anscheinend, wie schwer es ist, wirklich gute Unterhaltung zu schreiben. Und die Autorin ist eine Meisterin darin!
Ich mochte insbesondere ihr früheres Buch "Die Verlobungen" sehr gerne (die anderen habe ich inzwischen auch fast alle gelesen). In den Verlobungen verwebte die Autorin kunstvoll die Geschichte eines Diamanten mit verschiedenen Zeitebenen und Personen und schuf so ein Kaleidoskop von Beziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen, von der Erfinderin des Slogans "Diamonds are girl´s best friend" bis zu einem schwulen Paar, das sich mit Ringen mit dem Diamanten das Jawort geben wird.
In diesen Buch spielen nicht Diamanten, sondern ein Haus auf den Klippen in Maine die verbindende Rolle. Am Anfang des Romans ist das Haus verlassen und Jane flüchtet sich dorthin vor den schwierigen Familienverhältnisse mit alkoholkranker Mutter und Schwester. Später wird Jane erfolgreich ein Institut für Frauenforschung leiten und zurückkehren an den Ort ihrer Jugend und die neue Besitzerin kennenlernen. Und beginnen, über die früheren Bewohner zu recherchieren. Dabei kommt eine Kultur- und Gesellschaftsgeschichte zu Tage, die vor allem über die Entwicklung der Lage der Frauen in den USA erzählt. Gekonnt, gut recherchiert, spannend und interessant. So wie gute Unterhaltung sein sollte. Nicht seicht, sondern richtig gut.
Große Leseempfehlung!
Jane Flanagan war seit ihrer Kindheit von dem viktorianischen Haus in Awadapquit über den Klippen Maines fasziniert. Als Jugendliche wurde das unbewohnte Anwesen zu ihrem Rückzugsort, das sie später auch ...
Jane Flanagan war seit ihrer Kindheit von dem viktorianischen Haus in Awadapquit über den Klippen Maines fasziniert. Als Jugendliche wurde das unbewohnte Anwesen zu ihrem Rückzugsort, das sie später auch ihrem Mann zeigte. Jane ist inzwischen Archivarin in Harvard und kehrt nach einem verheerenden Zwischenfall bei ihrer Arbeit in ihren Heimatort zurück. Die berufliche Zwangspause möchte sie nutzen, um das Haus ihrer vor einem Jahr verstorbenen Mutter auszuräumen.
In Awadapquit wird Jane von der neuen Eigentümerin des viktorianischen Hauses angesprochen, die mehr über das Haus und seine ehemaligen Bewohner erfahren möchte. Jane ist froh über die Ablenkung und beginnt zu recherchieren. Dabei wird sie auf bewegende Schicksale aufmerksam, die das Haus und seine Bewohner nicht zur Ruhe kommen lassen.
Im Mittelpunkt des Romans steht ein Mitte des 19. Jahrhunderts erbautes Haus in dem fiktiven Ort Awadapquit - übersetzt "Wo die herrlichen Klippen und das Meer sich begegnen". Durch Janes Nachforschungen offenbaren sich allmählich die Schicksale der Bewohner und die tragischen Ereignisse, die mit ihnen verbunden sind.
Jane, die sich auf eigentümliche Weise mit dem Haus verbunden fühlt, ist die Hauptfigur aus deren Perspektive die Geschichte geschildert ist. Daneben gibt es einzelne Kapitel aus Sicht der früheren Bewohnerinnen des Hauses, die gleichzeitig als Rückblenden mehr über die amerikanische Geschichte, die Kolonialisierung und die Pioniere der Neuengland-Staaten offenbaren.
Die Geschichte ist vielschichtig und komplex. Neben den persönlichen Hintergründen der Charaktere und vordergründig Janes Lebensweg und familiäre Bürde, spielt die Entwicklungsgeschichte Amerikas und der Umgang mit der indigenen Bevölkerung eine Rolle. Nicht immer sind die Zusammenhänge direkt erkennbar und die historischen Ausführungen zumal ein wenig trocken und theoretisch. Die persönlichen Schicksale der Frauen, die in dem viktorianischen Haus wohnten und dort mit tragischen Verlusten konfrontiert wurden, sind hingegen einfühlsam und bewegend geschildert.
Der wiederholt auftretende Aspekt des Spiritualismus ist zudem lebendig und unterhaltsam, auch wenn man Schwierigkeiten haben sollte, an Geister, Reinkarnation und Stimmen aus dem Jenseits zu glauben.
Durch Einsichten in die Leben der einzelnen Frauen, die stark und unabhängig agierten und ihrer Zeit zum Teil voraus waren, wird eindrücklich aufgezeigt, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind und welched Erbe es zu bewahren gilt. Zudem berühren die Freundschaften und Verbindungen, die sich selbst zwischen ganz unterschiedlichen Frauen entwickeln und welche Solidarität und Kraft daraus entstehen kann.
Neben dem Haus und seinen Geheimnissen handelt der Roman von Generationentrauma, Alkoholismus, Trauer und Verlusten, von Mutterschaft, Schwesternbeziehungen, Freundschaft und Selbstfindung. Es ist ein atmosphärisches, sehnsuchtsvolles Buch mit vielen kleinen Geschichten, die alle durch das symbolträchtige Haus verbunden sind.
Da ich ein unbedingter Fan von J. Courtney Sullivan bin, hatte ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Das Cover hat mich als Leser schon gut auf die Lektüre eingestimmt, die Titelbilder der ...
Da ich ein unbedingter Fan von J. Courtney Sullivan bin, hatte ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Das Cover hat mich als Leser schon gut auf die Lektüre eingestimmt, die Titelbilder der Autorin passen eigentlich immer sehr gut zu ihren Werken. Auch der Klappentext machte sehr neugierig auf die Story und klang verheißungsvoll! Im Mittelpunkt steht Jane, eine Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus aufräumt und auflösen will und dabei viele Geheimnisse der Vergangenheit und der Geschichte dieses Hauses bzw der damit verbundenen Menschen aufdeckt. Hierbei dreht sich vieles um die Alkoholsucht der Mutter und auch Jane selbst scheint hiervon nicht frei zu sein. Gerade von ihrem Mann getrennt, ist sie selbst in keiner einfachen Phase ihres Lebens. All das schildert J. Courtney in ihrem Ihr eigenen sehr angenehmen Schreibstil. Stellenweise fand ich diesmal leider,dass sich die Autorin ein wenig verzettelt. Die Handlungsstränge über das Medium, Spiritualität um allgemeinen und die vielen Hinweise auf indigene Vorfahren im Umfeld der Handlungsorte hätte es für mich nicht gebraucht. Trotzdem fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten und spreche für das Buch gerne eine Leseempfehlung aus!