Die vergessenen Frauen
1966: Frankie, ein amerikanisches Mädchen, Tochter eines wohlhabenden Bauunternehmers zieht in den Vietnamkrieg. Sie möchte, dass ihr Vater stolz auf sie ist. Als Lazarettschwester rettet sie dort unzähligen ...
1966: Frankie, ein amerikanisches Mädchen, Tochter eines wohlhabenden Bauunternehmers zieht in den Vietnamkrieg. Sie möchte, dass ihr Vater stolz auf sie ist. Als Lazarettschwester rettet sie dort unzähligen Soldaten das Leben. Sie lernt Wunden vernähen, ist bei Amputationen dabei, sie lernt, was echte Freundschaft ist und lernt auch die Liebe kennen. Als sie nach zwei Jahren Fronteinsatz zurückkommt, wird sie behandelt wie eine Aussätzige. Die Menschen, die in den USA täglich gegen den Vietnamkrieg protestiert hatten, verurteilen sie als Kriegsverbrecher. Als sie in ihrer Uniform den Flughafen verlässt, wird sie auf der Straße angespuckt. Kein Taxi nimmt sie mit. Selbst ihre Eltern haben kein Verständnis, haben sie gegenüber ihren Bekannten aus der High Society verleumdet. Dann erfährt sie, dass ihr Geliebten tot ist und sie erleidet einen Zusammenbruch. Ihre Freundinnen aus dem Lazarett kümmern sich um sie und allmählich fängt sie sich ein wenig. Neue Hoffnung keimt auf, als ihr für tot erklärter Geliebter als ehemaliger Gefangener zurückkommt. Doch er ist verheiratet und irgendwann bricht sie vollends zusammen, posttraumatisches Belastungssyndrom. Spät wird das erkannt. Nach einem längeren Klinikaufenthalt beginnt sie ihr Leben in den Griff zu bekommen, findet einen Weg anderen Frauen in ebendieser Situation zu helfen. Alle Aktivitäten, selbst die Rückführung der Gefangenen sind Privatinitiativen. Vom Staat, der für dieses Leid verantwortlich ist, kommt NICHTS. 10 Jahre nach Kriegsende erst wird mal ein Denkmal enthüllt.
Es ist ein starkes Buch, wie man es von dieser Autorin kennt. Es hat mich sehr aufgewühlt und ich war die ganze Zeit an Frankie Seite.