"Auch Frauen können Helden sein"
Das Leben für Frances McGrath ist in Amerika in den 60er Jahren vorgezeichnet. Die Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, einen guten Mann finden und heiraten. Spätestens mit der Geburt der Kinder ...
Das Leben für Frances McGrath ist in Amerika in den 60er Jahren vorgezeichnet. Die Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, einen guten Mann finden und heiraten. Spätestens mit der Geburt der Kinder hört sie auf zu arbeiten. So ist der Plan, so läuft es meist ab.
Als ihr Bruder Finley sich entschließt nach Vietnam als Soldat zu gehen, ist der Vater begeistert. Der Platz an der Ahnentafel der Helden ist für Finley schon vorprogrammiert. Als Frances sich entschließt ihrem Bruder nach Vietnam als Krankenschwester zu folgen, ist niemand begeistert. Im Gegenteil alle sind entsetzt und können es kaum glauben. Frances dagegen hofft in Vietnam ihrem Bruder näher zu sein, gemeinsam können sie das meistern.
Mit der Grausamkeit des Krieges hat sie nicht gerechnet. Es fällt ihr anfänglich schwer sich in der Situation zurechtzufinden. Die Arbeit auf der Krankenstation in Vietnam hat nichts mit dem zu tun, was sie in ihrer Ausbildung gelernt hatte.
All das erzählt und beschreibt Kristin Hannah so anschaulich, dass man beim Lesen eine Gänsehaut bekommt. Es gibt Momente in diesem Buch die sind so intensiv, so emotional, dass es mich beim Lesen erschütterte.
Auch die Erlebnisse von Frances, als sie aus dem Krieg wieder nach Hause zurückkehrt, sind fast unbeschreiblich und unglaublich. Überhaupt wusste ich sehr wenig von den damaligen Geschehnissen. Der Autorin ist es gelungen zumindest einen Einblick in die damaligen Geschehnisse und Situationen zu geben.
Das ist erneut ein Buch von Kristin Hannah, was einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Ich werde es vermutlich noch einmal lesen, dann sicher noch einmal viel genauer und intensiver erleben, als beim ersten Mal.
Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.