Janz, Orient Express. Schon wieder, immer Orient Express
Schon wieder ein Orient Express. Über den ist allmählich schon genug geschrieben worden. Früher schon sehr seriös und geschichtsbezogen, gut recherchiert. Zuletzt von Gerhard Rekel
unter dem Titel " Monsieur ...
Schon wieder ein Orient Express. Über den ist allmählich schon genug geschrieben worden. Früher schon sehr seriös und geschichtsbezogen, gut recherchiert. Zuletzt von Gerhard Rekel
unter dem Titel " Monsieur Orient-Express " . ( Eine Biographie). Dass nun noch so schnell ein
weiteres Buch zum Thema Orient-Express folgt, erstaunt mich. Es wird als historischer Roman
bezeichnet. Der Autor nimmt in weiten Teilen des Buches das Buch von Rekel und dessen Film
zum Thema als Leitfaden auf und macht daraus ein riesiges Durcheinander, eine Anreihung von
lauter Unwahrscheinlichkeiten, eine Mischung aus Krimi und Liebes-Schnulze. Das Buch ist ein
Ärgernis für Einen, der die wahre Historie kennt. Ausserdem eine Verunglimpfung des Unter-
nehmers Georges Nagelmackers, seiner Familie und auch seiner Firma, die immerhin bis 1991
Bestand hatte.
Die Einstiegsscene mit de Blowitzt und manche andere Passagen des Buches erscheinen mir sogar abgekupfert. War vielleicht sogar KI im Spiel? ( Erscheint deswegen jetzt Herr Husemann
unter Pseudonym Janz?).
Im Nachwort versucht der Autor zu erklären, was das Buch eigentlich sein soll.. Das hört sich nicht
schlecht an, beschreibt aber nicht, was auf 400 Seiten wirklich passiert. Wohlwollend könnte
man natürlich auch sagen: "mal eine ganz andere Variante Orient-Express".