Leserunde zu "Die Frau des Serienkillers" von Alice Hunter

Eine spannende Geschichte mit einigen Twists.

Worum gehts?
Beth und Tom leben mit ihrer gemeinsamen Tochter Poppy in einem idyllischen Dorf. Nach außen hin scheint alles perfekt, bis Tom wegen Mordes verhaftet und die Geschichte seinen Lauf nimmt..

"Die Frau des Serienkiller" ist das erste von drei Büchern aus "Die Familie des Serienkillers" von Alice Hunter. In diesem Buch wird die Geschichte aus der Perspektive der einzelnen Charaktere erzählt, wobei Beth hier als Frau des Serienkillers im Vordergrund steht. Die Erzählung startet direkt mit der Verhaftung von Tom, Beth´s Mann. in jedem weiteren Kapitel nimmt die Erzählung seinen Lauf und man erfährt einiges über die Protagonisten - bis hin zum überraschenden Ende.

Meine Meinung
Beim Lesen des Buchs bin ich am Anfang hin- und hergerissen. Lange scheint es so, dass Tom unschuldig ist und man sich fragt, ob sich hinter dem Begriff "Serienkiller" doch jemand anderes verbirgt. Beth ist sehr damit beschäftigt, was die Dorfbewohner dazu sagen, dass ihr eigener Mann verhaftet wurde, sodass es kurz einmal langatmig wurde. Dann nahm die Geschichte aber Fahrt auf und es wurden immer wieder neue Details aufgedeckt sowie neue Protagonisten eingeführt. Bis zu einem Ende, dass einem dem Atmen stocken lässt.

Fazit
Die Autorin versteht es, die Leser und Leserinnen auf falsche Fährten zu locken und durch die verschiedenen Perspektiven kleine Brotkrümel zu streuen, die viel Raum für Spekulation lassen. Ist Tom der Serienkiller oder jemandes anderes aus Beth´s Vergangenheit? Ist Beth als Frau gemeint, die gute Ehefrau, die aus allen Wolken fällt, als ihr Mann verhaftet wird oder ist es doch ganz anders? Bis kurz vor dem Ende, scheint bei dieser Geschichte nichts klar zu sein..

Als in allem, eine spannende Story, die kurzzeitig langatmig wurde, aber dann rasant Fahrt aufnahm und mit deren Ende man so nicht gerechnet hätte.
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

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Klappentext:

„Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: Sie sind die perfekte Familie ... zumindest bis zu dem Tag, an dem die Polizei auftaucht und Tom wegen Mordes in Haft nimmt. So beginnt auch für Beth eine tägliche Tortur, denn die Nachbarn können nicht glauben, dass sie nichts von Toms Taten gewusst hat. Zunächst verteidigt Beth ihren Mann noch und beteuert seine Unschuld. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass auch sie ihre Geheimnisse hat, die ihre Freunde und Nachbarn nicht erfahren sollen, ganz zu schweigen von der Polizei.“





Fazit:

Mich hatte dieser Thriller von Anfang an gecatcht. Die Kapitel sind zum Teil recht kurz und der Spannungsaufbau daher echt gut.
 Durch die Rückblicke in die Vergangenheit erhält man einen umfangreichen Überblick. 
Beth selbst ist ziemlich ... speziell. Ich mochte sie nicht sonderlich, fand das Buch dadurch aber nicht weniger schlecht. Ihre Perspektive gab dem Ganzen irgendwie sogar mehr Pfiff. Auch Toms Sicht sorgte bei mir für immer mehr Fragezeichen. 



Besonders gefallen hat mir, dass es hier mehr oder weniger um ein psychologisch gut durchdachtes Konzept geht.
 Einen Abzug gibt es dennoch, denn die Auflösung erschien für mich nicht ganz logisch/nachvollziehbar zu sein. Die Story ist trotzdem gut konstruiert und ich freue auf die anderen Bände der Autorin.

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Die Frau des Serienkillers ist der erste Teil einer Reihe von Alice Hunter.
Dieses Buch ist ein interessanter Thriller der mich nicht immer abholen konnte. Tom wird beschuldigt einen Mord begangen zu haben. Doch hat er das wirklich? Wie geht seine Ehefrau Beth mit der plötzlichen Verhaftung um? Hat sie wirklich nichts getan oder ist sie ebenfalls schuldig? Auf all diese Fragen bekommt man in diesem Buch eine Antwort. Ich fand es mehrheitlich sehr interessant und die ganze Zeit habe ich mir gedacht, dass man den Braten nicht trauen kann. Ich will jetzt nichts Spoilern, aber man kann durchaus sagen, nichts ist wie es scheint.
Tom gefällt mir als Figur sehr gut, auch Adam und die anderen aus dem Dorf. Doch mit Beth bin ich nie warm geworden, vielleicht auch, weil Sie eben nicht so sauber ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie ist auch teilweise sehr komisch. Sie denkt immer nur an IHRE Außenwirkung aber nicht an ihren Mann, wie es ihm geht usw. Im Verlauf des Buches wird klar wieso sie so tickt, aber dennoch kann ich sie ganz oft nicht verstehen. Ich glaube die Mehrheit hätte andere Gedanken.
Das Ende konnte es dann doch nochmal mit Spannung und unvorhersehbaren Wendungen raus reißen, deswegen 4 Sterne, ansonsten eher 3.
Der Schreibstil ist wirklich gut gelungen, er ist flüssig, leicht zu lesen und man mag das Buch nicht mehr weg legen. Dazu kommt noch das stimmige Aussehen des Buches mit dem wundervollen Farbschnitt der ersten Ausgabe. Ich weiß noch nicht ob ich die anderen Teile lesen werde, da mir das Buch gefallen hat aber teilweise auch nicht.

Wer gerne Psychothriller liest, macht hier nicht viel falsch.

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Rezension: Die Frau des Serienkillers von Alice Hunter

Alice Hunters Thriller Die Frau des Serienkillers ist ein faszinierendes Werk, das die Grenzen zwischen Psychodrama und Kriminalroman geschickt verwischt. Mit einem flüssigen Schreibstil und kurzen, prägnanten Kapiteln zieht die Autorin ihre Leser:innen sofort in die Geschichte hinein. Es ist ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann, nicht zuletzt wegen des geschickten Aufbaus, der immer wieder neue Enthüllungen bereithält.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen Beth und Tom Hardcastle, ein Paar, das auf den ersten Blick ein perfektes Eheleben führt. Doch diese Fassade bricht abrupt zusammen, als Tom wegen Mordes verhaftet wird und sich herausstellt, dass er ein Serienkiller ist. Die Geschichte wird größtenteils aus Beths Perspektive erzählt, was den Leser:innen ermöglicht, sich intensiv in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzufühlen. Während Beth versucht, die schockierende Wahrheit über ihren Ehemann zu verarbeiten, enthüllt sich nach und nach ein vielschichtiges Bild von Toms Doppelleben und dessen Auswirkungen auf ihre Ehe.

Besonders beeindruckend ist, wie Alice Hunter die Charaktereigenschaften eines Serienkillers beleuchtet, ohne dass das Buch in reißerische oder übermäßig gruselige Gefilde abdriftet. Stattdessen liegt der Fokus darauf, wie die Psyche eines solchen Täters und seine Manipulationstechniken das Leben der Menschen um ihn herum prägen – und zerstören. Beths innerer Konflikt, ihr Misstrauen und ihre Suche nach der Wahrheit sind packend geschildert und machen sie zu einer Figur, mit der man mitfühlt.

Der absolute Höhepunkt ist jedoch der Plot-Twist am Ende, der die gesamte Geschichte in einem neuen Licht erscheinen lässt. Dieser unerwartete Wendepunkt ist so brillant inszeniert, dass er selbst geübte Thriller-Leser:innen überraschen dürfte und das Buch auf eine grandiose Weise abrundet.

Die Frau des Serienkillers ist ein Werk, das sowohl Thriller-Neulinge als auch erfahrene Fans des Genres anspricht. Wer Nervenkitzel ohne allzu explizite Schockmomente sucht, wird hier ebenso fündig wie Leser:innen, die sich für die psychologischen Abgründe eines Serienkillers interessieren. Alice Hunter liefert mit diesem Roman einen eindringlichen Einblick in eine Ehe, die auf Lügen aufgebaut ist, und zeigt auf subtile Weise, wie nah das Böse manchmal sein kann. Ein absolut empfehlenswerter Thriller, der lange nachhallt.

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Tom und Beth mit ihrer Tochter Poppy scheinen in der perfekten Kleinstadtidylle das perfekte Familienleben zu führen. Bis Tom wegen eines Mordes von der Polizei abgeholt wird. Das wirft natürlich gleich die Frage auf, ob Tom der im Titel benannte „Serienkiller“ ist.

Das Buch ist sehr gut geschrieben und liest sich sehr flüssig. Ich habe schnell in das Buch hineingefunden und es auch sehr schnell gelesen. Aufgrund der kurzen Kapitel möchte man gerne schnell noch ein weiteres Kapitel lesen. Und noch eins und noch eins...

Die Kapitel sind in Ich-Form überwiegend im Heute aus der Sicht von Beth geschrieben. Manchmal kommen auch andere Personen zu Wort und es gibt Rückblenden in die Vergangenheit. Dies hilft, die Sicht der einzelnen Protagonisten zu verstehen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Außerdem erfahren wir so etwas über die Morde und was wirklich geschehen ist.

Alice Hunter ist es sehr gut gelungen, verschiedene Fährten auszulegen. Ich war zunächst sowohl im Zweifel was Tom angeht als auch in Bezug auf verschiedene andere Charaktere. Letztendlich fand ich das Buch sehr gut aufgebaut und die Handlung sehr schlüssig.

Einige der Charaktere sind mir während des Lesens nicht unbedingt ans Herz gewachsen. Ich vermute, dass genau das die Absicht der Autorin war.

Insgesamt hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ich kann es weiterempfehlen.

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