Mir war es zu viel Teenie-Drama und zu sehr an den Haaren herbeigezogen
Triggerwarnung: Panikattacken!
Mila trauert noch immer um ihre kleine Schwester. Doch sie kann nicht in ihrem Kummer versinken, sie muss den Laden am Laufen halten – buchstäblich. Alles hängt an ihr, ...
Triggerwarnung: Panikattacken!
Mila trauert noch immer um ihre kleine Schwester. Doch sie kann nicht in ihrem Kummer versinken, sie muss den Laden am Laufen halten – buchstäblich. Alles hängt an ihr, während ihr Vater in Kummer und Alkohol ertrinkt.
Dann taucht plötzlich Arden in ihrem beschaulichen Heimatort auf, der neue Mieter der Wohnung über dem Café von Milas Familie. Sie legen einen denkbar schlechten Start hin, obwohl sie einander faszinieren. Aber Arden hütet eine ganze Menge Geheimnisse.
Leider hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Buch. Mir waren beide Protagonisten zu Teenie. Das fängt schon mit ihren Streitereien an. Beide ziehen voreilige Schlüsse ohne Ende, zicken sich an, bis der Arzt kommt und weigern sich zu erkennen, dass sie vielleicht doch nicht auf den ersten Blick einen Menschen komplett durchleuchten können.
Natürlich verändert sich ihr Verhältnis mit der Zeit, aber mich konnten die beiden einfach nicht mehr erreichen. Immer wieder wurden ernsthafte Momente durch Teenie-Drama unterbrochen und ich konnte irgendwann nur noch die Augen verdrehen.
Beide Protagonisten haben viel durchgemacht und gelitten und beide schaffen es nicht, diesen Ballast hinter sich zu lassen oder zu verarbeiten. Arden ist fest davon überzeugt, dass ihn Mila nie wieder sehen wollen wird, wenn sie die Wahrheit über ihn erfährt, deswegen lügt er lieber, wo er nur kann.
Wenn man die Hintergründe kennt, kann man das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen.
Mein Hauptproblem neben den Teenie-Drama-Anfällen war, die Auflösung rund um Arden. Das war mir leider viel zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Ich habe mich da so extrem drüber aufgeregt. Ich mag dieses Thema einfach nicht.
Zudem ging es gegen Ende für mich viel zu schnell. Ich hatte etwas anderes erwartet und erhofft, aber leider raste alles im Schnelldurchlauf aufs Ende zu, ohne dass einiges noch geklärt wurde, was in meinen Augen gerade Mila dringend gebraucht hätte.
Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Mir war es zu viel Teenie-Drama. Beide Protagonisten haben es mir nicht leicht gemacht und gingen mir oft genug auf die Nerven. Vieles war mir gegen Ende zu sehr an den Haaren herbeigezogen, zu künstlich dramatisch. Zudem raste das Buch durch die letzten Kapitel, anstatt, dass da vielleicht noch einiges in Ruhe geklärt oder aufgearbeitet wird, ist alles extrem abrupt. Das fand ich echt schade.
Von mir bekommt das Buch 1,5 Sterne. Es tut mir echt leid, aber es konnte mich von Anfang an nicht packen.