Spaßiger Horror
Quinn zieht mit ihrem Vater in die Kleinstadt Kettle Springs, ihr Vater will dort als Arzt praktizieren. Bereits an ihrem ersten Schultag macht sie die Bekanntschaft einer Clique, die in dem Ruf steht, ...
Quinn zieht mit ihrem Vater in die Kleinstadt Kettle Springs, ihr Vater will dort als Arzt praktizieren. Bereits an ihrem ersten Schultag macht sie die Bekanntschaft einer Clique, die in dem Ruf steht, Unruhe zu stiften und überall anzuecken. Entgegen ihrem Naturell freundet sie sich mit den Jugendlichen an und begleitet diese zur großen Party in einer Scheune, die Mitten in einem Maisfeld steht. Als plötzlich die lokale Werbefigur in Fleisch und Blut auf der Party auftaucht und mit einer Armbrust schießt, ist schnell klar, dass dies kein Spaß, sondern blutiger Ernst ist. Der Clown Frendo hat es auf die Jugendlichen abgesehen und er ist nicht allein gekommen.
Von Anfang war beim lesen eine unterschwellige Gefahr zu spüren, ein wenig Unbehagen, ein leichter Nervenkitzel und immer wieder das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, obwohl ich nicht klar benennen könnte, was es ist, das mich so fühlen ließ. Es erinnerte mich an frühere Bücher von Stephen King, der dieses Gefühl auch immer gut durch seine Erzählungen entstehen lassen konnte. Anfangs passierte nicht so viel, eher gemächlich arbeitete ich mich durch das Buch, aber dann auf einmal überschlugen sich die Ereignisse und das Gemetzel ging los. Atemlos blätterte ich durch das Buch, kämpfte gedanklich mit und roch förmlich das Entsetzen und die Angst. Die Auflösung war schlüssig, obwohl ich diese nicht ganz so realistisch fand, aber das müssen solche Storys auch nicht sein.
Das Buch ist in der All-Age-Reihe des Festa Verlages erschienen, das heißt, dass es von Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen gern gelesen wird. Ich würde es aufgrund der einfachen Sprache und des Inhalts tatsächlich auch ab 16 Jahren zuordnen. Die Gewalt sowie die Morde werden nicht übermäßig genau beschrieben, dennoch würde ich für sensible Leser eine Warnung aussprechen, denn es ist definitiv kein Kinderbuch. Von mir gibt es vier Maiskolben ähm Sterne und eine Leseempfehlung.