Profilbild von reni74

reni74

Lesejury Star
offline

reni74 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit reni74 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Aus der Schublade ins Buch

Vergessene Geschichten
0

Jeder Autor hat wohl die ein, oder andere Geschichte, die es aus den vielfältigsten Gründen nicht zur Veröffentlichung geschafft hat, vergessen in der Schublade liegen. Michael Hirtzy, den ich durch seine ...

Jeder Autor hat wohl die ein, oder andere Geschichte, die es aus den vielfältigsten Gründen nicht zur Veröffentlichung geschafft hat, vergessen in der Schublade liegen. Michael Hirtzy, den ich durch seine Science-Fiction Reihe "VorTeks" kennengelernt habe, hat hier nun einige seiner vergessenen Schätze hervorgeholt und in dieser Sammlung vereint. Manche davon sind vorab schon einmal in anderen Sammlungen erschienen, einige erblicken hier das erste Mal das Licht der lesenden Welt. Zu Beginn jeder Geschichte erläutert der Autor kurz deren Entstehung.

Das Buch enthält 12 phantastische Kurzgeschichten aus den verschiedensten Bereichen, da ist das Weltraumabenteuer ebenso vertreten, wie die Story mit Horrorelementen, die mit märchenhaften Fantasydetails, oder das dystopische Endzeitdrama. Hier wird wirklich für jeden was geboten. Der Autor liefert dem Leser zb seine ganz persönliche Version von "How I Met Your Mother", einen alternativen Verlauf der Corona-Pandemie, die Vernichtung eines ganzen Planeten, Rache für begangenes Unrecht, den Ausblick auf eine Zukunft, in der Maschinen immer mehr die Menschen auf dem Arbeitsmarkt überflüssig machen und, ganz wichtig, er zeigt wie man mit einem guten Kaffe die Welt vor dem Untergang bewahrt.

Die Storys sind vielfältig, gut in der Kürze erzählt, manchmal philosophisch, manchmal gruselig, manchmal mit einer guten Prise Humor. Es wurde wirklich Zeit, dass sie aus ihrer Schublade rausgekommen sind und ich kann sie jedem SiFi/Fantasy- Fan nur ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2024

Ansichten eines Beuteltiers

Die Känguru-Klassiker. Persönlich ausgewählt aus der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling, illustriert von Bernd Kissel
0

Da klingelt es an der Tür und davor steht der neue Nachbar und möchte sich etwas Mehl ausleihen, so weit, so wenig ungewöhnlich, allerdings ist der neue Nachbar ein Känguru und das macht sich recht schnell ...

Da klingelt es an der Tür und davor steht der neue Nachbar und möchte sich etwas Mehl ausleihen, so weit, so wenig ungewöhnlich, allerdings ist der neue Nachbar ein Känguru und das macht sich recht schnell im Leben und in der Wohnung des Autors breit. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Ich hatte mich dem Hype um das vorlaute Känguru bisher verweigert, als Fan der Reclambücher musste ich hier aber dann doch zugreifen. Während einer längeren Zugfahrt hatte das Beuteltier nun Zeit mich zu unterhalten und diese Aufgabe hat es zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Mehrfach musste ich mich ziemlich zusammenreißen, um durch mein unvermitteltes Kichern nicht die bösen Blicke meiner Mitreisenden einzuhandeln. Die Geschichten sind aber auch zu komisch, teilweise hart an der Grenze des guten Geschmacks und wahrscheinlich auch nicht immer politisch korrekt, aber als Känguru kann man sich da wohl ein paar Freiheiten herausnehmen und manchmal muss man die Dinge einfach auf den Punkt bringen.

Einige Ansichten sind mir durchaus sympatisch, den exzessiven Konsum von Schnapspralinen und anderen Rauschmitteln muss ich als verantwortungsbewusste Erwachsene natürlich ablehnen und am Verhalten gegenüber Neonazis würde ich mir eher kein Beispiel nehmen, der eigenen Gesundheit zu liebe. Manchmal tut mir der Autor, als ungewolltes Mitglied dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft leid, aber noch mehr der arme Psychotherapeut. Auf jeden Fall ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2024

Schicksalsgemeinschaften

Unser Ole
0

Als es Ida nicht mehr gelingt die Männer mit ihrer Schöhnheit an sich zu binden, steht sie zwar mit tollen Brüsten, aber ohne Geld da und muss sich einen Plan B für ihren Lebensabend überlegen. Rettung ...

Als es Ida nicht mehr gelingt die Männer mit ihrer Schöhnheit an sich zu binden, steht sie zwar mit tollen Brüsten, aber ohne Geld da und muss sich einen Plan B für ihren Lebensabend überlegen. Rettung verspricht die Bekanntschaft mit Elvira, die Ida bei sich und Enkel Ole aufnimmt, nicht ohne Hintergedanken. Eines Morgens stirbt Elvira nach einem Treppensturz und plötzlich muss Ida fürchten auf der Straße zu landen, denn nun tritt Elviras ungeliebte Tochter als Erbin auf den Plan.

Ida, Elvira und deren Tochter Manuela, die eigentlich ein Manuel hätte werden sollen, verbunden über Ole, Manuelas kognitiv beeinträchtigten Sohn Ole. Die Autorin schafft hier eine spezielle Konstellation an Personen, die alle eine Gemeinsamkeit haben, sie wurden und werden von ihren Müttern nicht geliebt.

Da ist Ida, die aufgewachsen ist, ohne je etwas über ihren Vater zu erfahren und später verzweifelt nach der Liebe von Männern sucht, die es aber trotz ihrer Schönheit nie schafft diese an sich zu binden.

Elvira, die eigentlich nie Mutter werden wollte und nur auf Drängen ihres Mannes schwanger wird und sich unbedingt einen Sohn wünscht.

Manuela, Elviras Tochter, die eben kein Manuel geworden ist, vom Vater wird sie als seine kleine Prinzessin vergöttert, die Mutter steckt sie in Hosen, schneidet ihr die Haare kurz und entsorgt ihre Puppen im Müll.

Ole, Manuelas Sohn, mit einer Hirnschädigung zur Welt gekommen lebt er seit seiner Geburt bei Oma Elvira, während seine Mutter ihr Leben frei von der Last seiner Versorgung lebt. Ole, der die Frauen im Buch miteinander verbindet, aber selber fast gar nicht in Erscheinung tritt.

Das Buch beschreibt zwischenmenschlichen Beziehungen mit einem guten Blick hinter die Fassade. Die Autorin beschreibt Idas recht parasitären Lebensstil ebenso treffend wie Elviras manipulative, egoistische Art, oder Manuelas extrem nach Mitleid haschende Opferrolle. Viel Raum nimmt natürlich die toxische Mutter Tochter Beziehung von Elvira und Manuela ein. Während Manuela den früh verstorbenen Vater anbetet, kommt ihre Mutter nicht so gut weg, ihr wird Eifersucht unterstellt, zwischen den Zeilen könnte man Elviras Verhalten aber auch als Versuch werten, ihre Tochter vor einer ungesunden Liebe durch den Vater zu schützen. Psychologisch ist das sehr gut ausgearbeitet, ebenso wie die verschiedenen Versionen dazu, warum Ole bei seiner Oma lebt. Während Elvira sich mehr, oder weniger als Retterin von Ole fühlt, weil sie vollkommen selbstlos den, von der Mutter aufgrund seiner Beeinträchtigung abgelehnten Jungen bei sich aufnimmt, fühlt Manuela sich von ihrer herrschsüchtigen Mutter übergangen und beraubt, glaubt, das diese Ole negativ beeinflusst und seiner Mutter entfremdet.

So wie die Frauen in diesem Buch keine wirkliche Liebe erfahren haben, bleibt diese auch Ole verwehrt, denn so sehr sich Elvira auch damit brüstet sich um ihn zu kümmern, Liebe ist in ihrem Umgang mit dem wortkargen Riesen nicht zu erkennen. Aber nicht nur die Liebe fehlt in Oles Leben, sondern auch Ansprache und Förderung, der Junge kennt nichts außer dem Haus seiner Oma, hat keinerlei soziale Kontakte, kann sich nur eingeschränkt äußern, wird zwar mit dem Nötigsten versorgt (Bockwurst und Cola), ist aber ansonsten sich selbst überlassen.

Beim Lesen habe ich die verschiedensten Emotionen durchlebt, ich war berührt, aber mehr noch wütend, gerade wenn es um den Umgang mit Ole ging. Das Buch beschreibt tiefgründig Eltern- Kind Beziehungen, hier mit dem Fokus auf Mütter und Töchter. Der tietelgebende Ole dient als Bindeglied, kommt mir aber leider viel zu kurz, weswegen ich letztlich auch einen Stern Abzug gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2024

Hinter dem Spiegel

Rindviehdämmerung
0

Als Kathis Auto auf dem Weg von der Spätschicht nach Hause den Geist aufgibt, lässt sie es am Straßenrand stehen und läuft. Das es in Strömen regnet verbessert Kathis Laune nicht wirklich und die Abkürzung ...

Als Kathis Auto auf dem Weg von der Spätschicht nach Hause den Geist aufgibt, lässt sie es am Straßenrand stehen und läuft. Das es in Strömen regnet verbessert Kathis Laune nicht wirklich und die Abkürzung über die Weide war auch keine wirklich gute Idee, benehmen sich die Kühe heute Nacht doch irgendwie seltsam.

Als erstes ist mir hier das markante Cover ins Auge gesprungen und beim Titel habe ich mich irgendwie an die Bücher von Rita Falk erinnert gefühlt. Ich mag gut gemachte Regionalkrimis und die dürfen auch gern ein bisschen Humor enthalten. Das was Alexandra Kolb hier aber abliefert, hat mit Kommissar Eberhofer so gar nichts zu tun, ein bisschen Humor ist aber dabei. Eigentlich hätte mir nach der kurzen Vorstellung der Autorin zu Beginn des Buches klar sein müssen was kommt, schließlich ist sie erklärter Stephen King Fan und mir dadurch als Gleichgesinnte direkt sympathisch. Trotzdem hab ich ein, zwei Seiten gebraucht, um zu erkennen in welche Richting das Buch geht. Die Bezeichnung Heimatthriller auf dem Cover trifft es da für mich nicht ganz und ich fürchte eingefleischte Krimi/Thriller Leser könnten es nicht so mögen.

Die Geschichte rund um Kathi und ihre kartenlegende Oma Lore hat einen starken Mystery Einschlag, enthält Elemente, die man durchaus auch in Grusel, bzw Horrorgeschichten findet. Sprechende Kühe sind da erst der Anfang. Diese Mischung ist sicher nicht für jeden was, ich liebe es.

Ähnlich wie auch bei Stephen King beginnt das Buch mit einer Alltagssituation, um sich dann immer mehr dem Bedrohlichen zuzuwenden, wobei nur wenige der Protagonisten tatsächlich damit in Berührung kommen, es quasi wahrnehmen können. Kathi ist als Hauptfigur in dem Ganzen perfekt gewählt, durch ihre psychiatrische Vorgeschichte gilt sie bei ihren Mitmenschen als verrückt, ihre esoterische Mutter ist ihr keine große Hilfe, einzig Oma Lore und Freund Joshi geben ihr Halt. Als ganz in der Nähe der Stelle, an der Kathi ihre Autopanne hat eine Frau ermordet wird, wird auch Kathi befragt und gerät so in die Ereignisse hinein, die sich bald auf ihre Familie konzentrieren. Mit dem neuen Polizisten im Ort bekommt Kathi unerwartet Hilfe, denn auch er gilt bei seinen Kollegen auf Grund seiner besonderen Ermittlungsmethoden, als Sonderling.

Ich bin mit der Erwartung eines Heimatkrimis in das Buch gestartet und habe tatsächlich einige Seiten gebraucht um den wahren Hintergrund der Geschichte zu erfassen, auch ich habe die sprechende Kuh für ein Hirngespinnst von Kathi gehalten. Die weitere Entwicklung der Story war dann ganz nach meinem Geschmack. Alexandra Kolb schafft es sehr gut Spannung zu erzeugen und diese mit genau der richtigen Dosis Grusel zu versehen. Das Setting der Geschichte ist gut gelungen, stimmig und passt auch gut in die Örtlichkeit, ein kleiner Ort umgeben von Wäldern, im Winter, es wird früh dunkel, ist neblig und kalt. Mir gefällt die Mischung aus recht klassischen Elementen aus dem Mystery Bereich, der Krininalgeschichte und der punktuell eingestreute Humor, der für mich auch besonders in den Tieren deutlich wird. Ein Highlight für mich die Gedankengänge von Schäferhündin Frau Schmidt, wie sie das Paarungsverhalten ihrers Frauchens analysiert, oder überlegt, das es Zeit wird dem Neuen im Haus die Rangordnung klarzumachen. Jeder Hundebesitzer hat sich sicher schonmal gefragt, was der Liebling wohl gerade denkt, in diesem Buch bekommt man davon einen Eindruck und die Autorin hat es geschafft, dass ich ihr das absolut abnehme und es in keinster Weise merkwürdig, oder gar lächerlich wirkt.

Bitte gerne mehr davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2024

Weltraumtourismus

Luna
0

Luna, eine junge ambitionierte Lehrerin, bekommt die Möglichkeit am ersten touristischen Flug zum Mond teilzunehmen. Ein Millionär, der sich den Flug gönnt, will den zweiten Platz im Raumschiff jemandem ...

Luna, eine junge ambitionierte Lehrerin, bekommt die Möglichkeit am ersten touristischen Flug zum Mond teilzunehmen. Ein Millionär, der sich den Flug gönnt, will den zweiten Platz im Raumschiff jemandem zukommen lassen, der sonst nie die Möglichkeit dazu hätte und Luna wird ausgewählt, wie sie glaubt nur auf Grund ihres passenden Namens. Die Reise beginnt ohne Probleme, aber bei der Landung geht dann alles schief.

Der Klappentext des Buches lässt natürlich direkt Parallelen zu "Der Marsianer" erkennen, auch hier strandet eine Person allein auf einem lebensfeindlichen Planeten. Im Gegensatz zu Mark Watney ist Luna aber keine ausgebildete Astronautin und nur ein kurzes Training hat sie auf diese Reise und ihre möglichen Risiken vorbereitet. Auch wie bei Mark Watney liegt das Augenmerk in Phillip-P.-Petersons Buch darauf Luna zu retten, koste es was es wolle. Niemand will die junge Frau ihrem Schicksal überlassen, ob aus humanistischen Gründen, oder auch aus Angst vor einem Imageverlust, sein dahingestellt.

Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, alle Möglichkeiten einen Rettungsversuch zu starten werden abgewägt und natürlich läuft nichts wie gewünscht, sonst wäre das Buch ja auch nur halb so lang. Das unter Zeitdruck nach einer Lösung gesucht wird ist für den Leser sehr spannend. Hier bilden sich dann auch zwei verschiedene Handlungsstränge heraus. Auf der einen Seite die Mitarbeiter der für den Flug verantwortlichen Firma, die fieberhaft nach einer Lösung suchen. Auf der anderen Seite die Flugaufsicht, die für die Startfreigabe der Raketen zuständig ist und für die die Suche nach dem Grund für den Crash im Vordergrund steht, um ein weiteres Unglück bei einem erneuten Raumflug zu verhindern. Vertreter dieser beiden Lager sind der Chefastronaut Blake und für die Behörde ausgerechnet dessen Exfrau Charlie, die den grund für das Ende ihrer Ehe noch immer nicht endgültig aufgearbeitet haben.

Der Autor möchte mit dieser Personenkonstellation natürlich weiter Spannung, bzw Spannungen in die Geschichte bringen, mir war das ständige Hin und Her zwischen den Beiden aber oft zu viel, zumal auch der Grund für die Trennung immer angedeutet, aber erst sehr spät zur Aussprache gebracht wurde. Zweifelsohne schlimm, aber warum gerade Blakes Figur so drauf reduziert wurde, hat sich mir nicht erschlossen. Wärend Blake, entgegen aller Vernunft die Rettung vorantreibt, steht für die eher analytische Charlie erstmal die Ursachenvorschung an, um eine weitere Katastrophe zu verhindern. Der Leser kann beide Standpunkte nachvollziehen, wer aber mit amerikanischem SciFi dieser Art vertraut ist, kann sich denken, worauf es hinausläuft.

Bis hierhin eigentlich alles gut, doch leider beginnt der Autor auf recht amerikanische Weise mit Klischees zu spielen. Bei der Suche nach der Ursache für das Unglück kommt schnell der Verdacht auf Sabotage auf, die Schuldigen, wie sollte es anders sein, die Chinesen. Für einen Rettungsversuch braucht man die Hilfe der ESA, die sich unter ihrem deutschen Vorsitzenden als bürokratieverliebte Paragraphenreiter entpuppen. Charlie, als Vertreterin der Behörden wird unterstellt, sie würde nur aus Angst um ihren Job ihr okay verweigern, während Luna, allein auf dem Mond über sich hinauswächst.

Lunas Figur ist es dann auch, mit der ich am meisten hadere, den hier wird das Buch, das sich bis dato recht nah an einer möglichen Realität bewegt hat, immer unrealistischer. Das Konzept eines Zivilisten, der plötzlich übermenschliches leisten muss ist nicht neu. Bei Armageddon rettet Bruce Willis die Welt, in dem er ein Loch bohrt, aber das ist eben der Punkt, er tut etwas, dass er gelernt hat, das er gut kann. Luna hingegen, eine untrainierte Lehrerin marschiert da über den Mond, macht sich Gedanken darüber, wie sie auf dem Videoaufnahmen der Station rüberkommt, sie will ein gutes Vorbild sein und deshalb ihre Angst und Verzweiflung nicht zeigen. Hallo, sie ist allein, als einzige Überlebende eines Raumschiffabsturzes auf dem Mond gestrandet, sie darf verzweifelt sein, sie darf Angst haben und das Gleiche gilt für ihre Mutter. Da war ich einfach raus.

Es ist jetzt nicht so, dass ich das Buch nicht gern gelesen habe, im Gegenteil. Der Schreibstil des Autors macht es dem Leser leicht, diesesmal war mir auch das Technische nicht zu viel, ich habe das Buch an einem ruhigen Urlaubstag weggelesen. Die Geschichte war vom Grundgerüst unglaublich spannend und hätte ich meine Rezi direkt nach dem Lesen geschrieben, hätte ich vier Sterne vergeben. Je mehr ich aber dann über das Buch nachdenke, um so eher fallen mir die kleinen Details auf, die die Geschichte unrund machen und mich stören. Trotzdem solide Hard-Sience-Fiktion.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere