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Veröffentlicht am 09.07.2024

Erster Akt

Refugium
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Bei Krimiautorin und Expolizistin Julia läuft es beruflich grad nicht so toll und sie flüchtet sich zum Mittsommerfest in ihr Ferienhaus auf einer Schäreninsel, mit dabei Kim, ein junger Hacker. Die Idylle ...

Bei Krimiautorin und Expolizistin Julia läuft es beruflich grad nicht so toll und sie flüchtet sich zum Mittsommerfest in ihr Ferienhaus auf einer Schäreninsel, mit dabei Kim, ein junger Hacker. Die Idylle wird jäh gestört, als auf der Nachbarinsel Schüsse fallen, maskierte Männer haben hier das Feuer auf die Gäste einer Party eröffnet und ein Blutbad angerichtet.

Direkt im Prolog wir der Leser Zeuge des Überfalls auf die Partygäste, den Julia und Kim später ebenfalls miterleben. Danach lernt man erstmal Julia kennen und begleitet sie bei ihrer recht intensiven Arbeit an einer Fortsetzung der "Millenium" Reihe rund um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. Ich fand es interessant, dass die Geschichte hier eine Verbindung schafft. Im Verlauf des Buches bemerkt man fast eine gewisse Besessenheit, was dieses Thema angeht, der Autor kommt ständig darauf zurück und erst im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass Linquist hier quasi seine eigenen Erlebnisse niederschreibt, wollte er doch eine Fortsetzung zur Millenium Reihe liefern, wurde aber wohl abgelehnt und erweckt seine Version nun hier selbst zum Leben.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Millenium Reihe nie gelesen habe, die Verfilmung kenne ich nur sporadisch, was ich gesehen habe habe ich nicht gemocht. Einen Vergleich kann ich hier demzufolge nicht ziehen und das finde ich auch nicht negativ.

Die Figur der Julia Malmros ist für mich recht austauschbar, ihr Typus nicht unbedingt neu. Krimis und Thriller sind derzeit voll von ehemaligen Polizeibeamten, Beratern, oder Psychologen mit kriminalistischem Hintergrund, die auf eigene Faust ermitteln. Die Figur von Hacker Kim Ribbing mit ihrer Vergangenheit ist für mich dagegen schon um einiges spannender, obwohl man auch hier sicher Parallelen zu anderen fiktiven Figuren aud Büchern und Filmen finden wird. Ein bisschen bedient sich der Autor hier an gutgängigen Mustern und Klischees. Die Hintergründe des Verbrechens waren mir teilweise etwas verwirrend, an sich mag ich diesen wirtschaftlichen Fokus in Thrillern eher nicht so. Leider fehlt mir hier so ein bisschen die Spannung, auch wenn es bei Kims Ermittlungen in Shanghai und Havanna durchaus kurzzeitig gefährlich wird.

Eigentlich ist die Geschichte eine von denen, bei denen ich nicht unbedingt eine Fortsetzung bräuchte, allerdings hat der Autor es tasächlich geschafft mich auf den letzten Seiten noch zu catchen. Das Buch endet mit einem extrem fiesen Cliffhanger zu den Ereignissen aus Kims Vergangenheit und hier muss ich einfach wissen wie es weiter geht. Ich hoffe nur der Autor lässt seine Leser im zweiten Band der Trilogie nicht sprichwörtlich am ausgestreckten Arm verhungern und nutzt das Buch nur als Platzhalter vor dem großen Finale in Band drei. Bin gespannt auf die Umsetzung.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Schneeballsystem

Ein gefährliches Talent
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Nachdem Rebeccas Mutter die Diagnose beginnende Demenz bekommen hat, kehrt Rebecca nach Jahren in den USA nach Hause zurück. Die Rückkehr ist eine Flucht, den Rebecca steht vor den Scherben ihrer Ehe und ...

Nachdem Rebeccas Mutter die Diagnose beginnende Demenz bekommen hat, kehrt Rebecca nach Jahren in den USA nach Hause zurück. Die Rückkehr ist eine Flucht, den Rebecca steht vor den Scherben ihrer Ehe und auch beruflich hängt die Psychologin gerade in der Luft. Wieder in ihr altes Kinderzimmer zu ziehen, zurück in das gehasste Umfeld ihrer Kindheit, zurück zu ihren Eltern, deren Ansprüche sie nie erfüllen konnte ist vielleicht nicht die beste Idee, aber mit Blick auf ihre Finanzen hat Rebecca keine andere Wahl. Als Rebeccas Jugendliebe ermordet wird, beginnt sie auf eigene Faust Fragen zu stellen und wird dadurch Teil einer ganz neuen Gemeinschaft.

Autorin Camilla Sten liefert hier einen eher unaufgeregten Schweden-Thriller, der stark auf die emoptionale Schiene geht. Der Leser folgt Hauptfigur Rebecca durch ihre aktuelle Stimmungslage und begleitet sie bei ihren eigenmächtigen Ermittlungen. In Rückblenden lernt man Mordopfer Louise kennen und bekommt so Einblicke in die Vorgänge, die zu ihrem Tod geführt haben. Rebeccas Handeln ist dabei nicht immer unbedingt logisch, ihre Figur versucht das Leben der ehemaligen Freundin quasi im Alleingang aufzurollen, wobei sie manchmal recht unsensibel vorgeht. Sie glaubt durch ihre frühere Arbeit als Vernehmungsspezialistin prädestiniert dafür zu sein den Fall zu lösen, macht sich aber mit ihrer Art manchmal etwas unbeliebt beim Leser und bringt sich letztlich selbst in Gefahr.

Die Geschichte um Louise geht sehr auf die psychologische Ebene. Der Leser betritt eine Scheinwelt, in der mit einer unkomplizierten Geschäftsidee das große Geld versprochen wird. Im konkreten Fall das Modell des Direktmarketings von Kosmetik. Frauen werden mit Erfolg und tollen Verdienstmöglichkeiten in eine fast sektenartig anmutende Gemeinschaft gelockt und erkennen oft viel zu spät, dass mit diesem Schneeballprinzip nur Wenige wirklich das große Geld verdienen.

Neben dem gutgängigen Mordmotiv Geld baut die Autorin hier auch noch verschmähte Liebe, Rache und Eifersucht ein. Der Leser hat recht schnell einen Verdächtigen, obwohl durch den Aufbau der Story auch noch eine andere Möglichkeit denkbar scheint. Die Auflösung ist letztlich aber dann doch eine kleine Überraschung.

Wer eher auf hintergründige Spannung steht, bei der es um den Blick hinter die Fassade, um das Aufdecken eines Geheimnisses geht und weniger um Rasanz und Blutvergießen, wird hier sicher gut unterhalten. Die Thematik rund um die erfolgversprechende Social Media Welt, um Leichtgläubigkeit, Manipulation und den Drang Teil einer Gemeinschaft zu sein tut ihr Übriges.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Dunkle Geheimnisse

Eingeäschert
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Jim Skelf, selbst Bestatter, wünscht sich nach seinem Tod verbrannt zu werden, allerdings nicht im Rahmen einer Zeremonie in einem Beerdigungsinstitut, sondern im Garten hinter dem Haus. Seine Familie, ...

Jim Skelf, selbst Bestatter, wünscht sich nach seinem Tod verbrannt zu werden, allerdings nicht im Rahmen einer Zeremonie in einem Beerdigungsinstitut, sondern im Garten hinter dem Haus. Seine Familie, Ehefrau Dorothy, Tochter Jenny, Enkelin Hannah, drei Generationen Skelf Frauen geben ihm die letzte Ehre und müssen nun ihr Leben und den Betrieb des Bestattungsunternehmens und des Detektivbüros, das Jim ebenfalls betrieben hat, neu ordnen.

Mit der ungewöhnlichen Szene von Jims Einäscherung startet der Leser in das Buch und lernt hier auch direkt die Hauptfiguren kennen, die drei Skelf Frauen. Jede von ihnen begleitet man abwechseln in den teilweise sehr kurzen Kapiteln bei ihrer Trauer, bei der Neuordnung ihres Lebens, ihres Alltags, bei der Suche nach Antworten und nicht zuletzt bei ihren Ermittlungen. Hannah und Mutter Jenny ermitteln zum Verschwinden von Hannahs Mitbewohnerin, weil ihnen die Polizei die Sache nicht ernst genug nimmt und Dorothy stellt Nachforschungen zu einem ehemaligen Mitarbeiter des Bestattungsinstituts an, nachdem sie entdeckt hat, dass Jim dessen Ehefrau seit Jahren heimlich finanziell unterstützt. Wäre das nicht schon verwirrend genug, gibt es natürlich auch noch die Fälle der Detektei, ein alter Herr, der glaubt von seiner Pflegerin bestohlen zu werden und eine Ehefrau, die felsenfest davon überzeugt ist, dass ihr Ehemann fremd geht.

Ziemlich viele verschiedene Handlungsstränge führt der Autor hier parallel, als Wichtigsten natürlich den um das Verschwinden von Hannahs Mitbewohnerin. Mir war das teilweise etwas zuviel, ich hatte leider das Gefühl, der Autor hat hier einfach die Ideen für mehrere Bücher zusammengeworfen. Die einzelnen Handlungsstränge sind dabei nicht uninteressant, jede der Skelf Frauen bekommt hier ihren Raum und die Möglichkeit ihre Figur dem Leser zu präsentieren. Diese Vorgehensweise trägt allerdings nicht unbedingt dazu bei, die Figuren wirklich kennenzulernen. Ihre Charaktere bleiben mir zu oberflächlich, ihre Motivation oft nicht plausibel. Spannung kommt so nur bedingt auf und daran kann leider auch der Showdown am Ende nicht mehr viel ändern. Letztlich werden alle Fälle aufgeklärt, teils hatte ich hier schon einen Verdacht, teils hat der Autor mich kalt erwischt.

Das Buch ist als Thriller charakterisiert, zeigt für mich aber eher eine tragische Familiengeschichte. Während ich einige Passagen richtig gern gelesen habe, musste ich mich bei anderen eher durchkämpfen. Gerade die Figur von Jenny hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht sie zu mögen. Der Autor hat noch einige weitere Bücher geschrieben und ich denke, da ist noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Siegeszug einer Schöhnheit

Die Königin
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Als sie 1912 bei Ausgrabungen in Tell el-Armana 1912 entdeckt wird, ist nicht abzusehen, wie berühmt sie einmal sein sollte, die Büste von Nofretete, Königin im alten Ägypten, Ehefrau von Echnaton, einem ...

Als sie 1912 bei Ausgrabungen in Tell el-Armana 1912 entdeckt wird, ist nicht abzusehen, wie berühmt sie einmal sein sollte, die Büste von Nofretete, Königin im alten Ägypten, Ehefrau von Echnaton, einem Pharao, dessen Existenz beinahe aus den Geschichtsbüchern getilgt worden wäre. Es folgen zwölf Jahre im Geheimen, auf dem Schreibtisch ihres Besitzers, fast wäre die Welt nie in den Genuss ihres Anblicks gekommen, doch 1924 hat sie endlich ihren großen Auftritt und wird der Öffentlichkeit Berlins und der Welt präsentiert. A Star is born trifft es hier wohl am ehesten, denn ein Star, ein Weltstar ist Nofretet heute unbestreitbar.

Jeder kennt die berühmte Siluette der ägyptischen Königin, selbst Menschen wie ich, die sie noch nie live in ihrer Residenz auf der Berliner Museeumsinsel besucht haben sind von ihr über Jahrzehnte hinweg fasziniert. Ihr Bild ist unverwechselbar, von keinem historischen Fund gibt es so viele Kopien, so viel publiziertes Bildmaterial wie von ihr. Vergleichbar ist dieser Status wohl noch am ehesten mit Mickey Mouse, oder dem Coca Cola Logo, das unabhängig von der Sprache auf der ganzen Welt erkannt wird.

Historiker Sebastian Conrad ergründet in seinem Buch die Gründe für ihre Popularität, erzählt von der Geschichte ihrer Entdeckung, von ihrer Reise ins ferne Deutschland und davon, wie sie eine Ikone für Generationen von Frauen, Inspiration für Künstler, aber auch ein Instrument für Politik, Kommerz und Ideologie werden konnte, wie das Konterfei der berühmten Königin nicht nur Schönheitsideale prägte, sondern auch für immer wiederkehrende Diskussionen um die Besitzansprüche sorgt und so letzlich sogar zum Spekulationsobjekt zwischen Staaten wurde.

Das Buch betrachtet weit mehr als den rein archäologischen Aspekt der Büste, ihren Wert als Kulturgut, als Botschafterin einer untergegangenen Zivilisation. Der Autor hat unglaublich umfangreiche Recherchearbeit geleistet und teilt seine Erkenntnisse gut verständlich mit dem Leser. Vieles von dem was man hier liest war mir vollkommen neu, wie bei den Meisten beschränkte sich mein Wissen über Nofretete auf die wenigen bekannten Details aus ihrem Leben, Dinge, die man in idealisierter Form aus Büchern, oder Filmen kennt. Ihr Leben vor mehr als drei Jahrtausenden ist nur ein kleines Stück ihrer Existenz, der wahre Mythos beginnt eigentlich erst richtig nach dem Fund ihres Abbildes.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Ein Giftmörder und ein verschollener Schatz

Das Dorf der acht Gräber
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Tatsuya führt ein recht unscheinbares Leben in der Stadt bis er eines Tages in das Büro eines Anwalts eingeladen wird. Ein Tag, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellen soll, erfährt er doch, dass die ...

Tatsuya führt ein recht unscheinbares Leben in der Stadt bis er eines Tages in das Büro eines Anwalts eingeladen wird. Ein Tag, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellen soll, erfährt er doch, dass die Familie seines leiblichen Vaters nach ihm sucht und ihn kennenlernen möchte. Sein Großvater reist eigens aus einem kleinen Dorf in den Bergen an, um Tatsuya nach hause zu holen, doch direkt beim ersten Treffen in der Kanzlei des Anwalts verstirbt der alte Mann auf mysteriöse Weise.

Seishi Yokomizo ist ein 1981 verstorbener japanischer Krimiautor, von dem in den letzten Jahren schon zwei Bücher ins Deutsche übersetzt worden sind. Ich hatte die Bücher, mit den im Retro Design gestalteten Covern, schon mehrfach bemerkt, aber bisher noch Keines gelesen. Hier hat mich letztlich der Auszug einer Besprechung in der FAZ überzeugt, der auf der Rückseite des Buches abgedruckt ist und den Autor in eine Reihe mit Jon Dickson Carr, Sir Athur Conan Doyle und Agatha Christie stellt. Für mich als absoluter Agatha Christie Fan und großer Liebhaber klassischer Kriminalgeschichten, war das natürlich ein Argument, welches es zu überprüfen galt.

Natürlich hat auch das Setting des Krimis, rund um die blutige Legende zur Entstehung des Namens des kleinen Bergdorfes "Dorf der acht Gräber" meine Neugier geweckt und direkt im Prolog wird diese Legende erzählt und von dem "Fluch" berichtet, der seither auf einer Familie des Dorfes lastet. Die Geschichte wird für einen Prolog recht ausführlich erzählt, wofür der Autor sich auch am Ende beim Leser entschuldigt. Im weiteren Verlauf tritt Tatsuya als Ich-Erzähler in Erscheinung und auch er entschuldigt sich, ist er doch kein Schriftsteller und kann so nur mit eher nüchternen Tatsachen aufwarten und nicht mit blumigen Umschreibungen.

Da man alle Figuren des Buches nur aus Tatsuyas Sicht kennenlernt, bleiben sie etwas eindimensional. Um sich in unter seiner Familie und den Dorfbewohnern zurechtzufinden ist zu beginn des Buches ein Personenregister angelegt. Da das Buch aus dem japanischen stammt, sind die Namen anfangs ein bisschen verwirrend und ich weiß nicht, ob ich sie richtig aussprechen würde.

In Anlehnung an Agatha Christie gibt es hier natürlich eine verschrobene Ermittlerfigur, hier das Pendant zu Hercule Poirot, Kosuke Kindaichi. Er ist es letztlich, der den Fall in allen Einzelheiten aufklärt, wobei er allerdings eher wenig in Erscheinung tritt. Wie es mit seiner Anwesenheit in den anderen Büchern ist kann ich nicht sagen. Der Leser reimt sich die Geschichte schon während der Lektüre selbst zusammen, etwas, das mir bei Agatha Christie eher weniger gut gelingt. Stilecht wird am Ende der ganze Fall nocheinmal mit allen Beteiligten aufgerollt.

Die Kriminalgeschichte wird in klassischer Manier erzählt, Liebhaber von oben genannten Autorenkollegen werden sich gut unterhalten fühlen und über ein paar Längen im Mittelteil hinwegsehen, die wohl auch dem Alter der Geschichte geschuldet sind. Der Schauplatz Japan mit seinen Traditionen wird gut dargestellt, bietet einen interessanten Hintergrund für den eigentlichen Fall und macht die Bücher natürlich auch unverwechselbar.

Nicht zuletzt durch "Bullet Train" sind Gangstergeschichten aus Asien derzeit stark im Fokus. Mit solchen Storys ist dieses Buch allerdings nicht zu vergleichen. Das Retro Design des Covers ist ein genaues Abbild des Krimis, der den Leser zwischen den Buchdeckeln erwartet, klassisch und voll dem damaligen Zeitgeist folgend, spannend, ohne viel Drumherum, muss man natürlich mögen. Ich tue es und habe jetzt richtig Lust auf die anderen Bücher des Autors.

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