Cover-Bild Das Geheimnis von Greenshore Garden
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 10.03.2016
  • ISBN: 9783455650891
Agatha Christie

Das Geheimnis von Greenshore Garden

Ein Fall für Hercule Poirot

In Großbritannien 2013 erstmals veröffentlicht! Jetzt auch in deutscher Übersetzung.  

Für ihr Sommerfest haben sich die Bewohner von Greenshore House etwas Besonderes ausgedacht. In ihrem Garten soll eine inszenierte Mörderjagd für Unterhaltung sorgen. Ariadne Oliver, eine bekannte Krimiautorin, soll das Detektivspiel organisieren. Ohne nachzudenken, stimmt sie zu. Doch plötzlich ahnt sie, dass aus dem Spiel ganz schnell Ernst werden könnte, und ruft in letzter Minute ihren guten Freund Hercule Poirot zu Hilfe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Gemütlicher Krimi der alten Schule

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Zur Auswahl bei der #readchristie2021 challenge steht in diesem Monat ein Titel, in dem ein Garten eine Rolle spielt.
Was lag da näher als jene Novelle, die durch Agatha Christies Landsitz Greenway inspiriert ...

Zur Auswahl bei der #readchristie2021 challenge steht in diesem Monat ein Titel, in dem ein Garten eine Rolle spielt.
Was lag da näher als jene Novelle, die durch Agatha Christies Landsitz Greenway inspiriert und schließlich auch dort verfilmt wurde : Das Geheimnis von Greenshore Garden. Erst 2013 in Großbritannien wiederentdeckt und neu aufgelegt, ist diese Geschichte zwar eine der kürzesten Romanveröffentlichungen Christies, doch dafür umso dichter und in der Auflösung überraschender.
🕵🏻‍♂️🌳🌹
Die Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver soll anlässlich des Sommerfestes auf Greenshore eine Mörderjagd inszenieren. Bei den Vorbereitungen beschleicht sie das ungute Gefühl, manipuliert zu werden und wendet sich hilfesuchend an ihren alten Freund Hercule Poirot, der sofort an den Ort des Geschehens reist. Obwohl er weises Verständnis für die nervösen Ahnungen seiner Bekannten an den Tag legt, befürchtet er zunächst, den Weg umsonst gemacht zu haben. Doch dann liegt im Bootshaus des Anwesens tatsächlich eine Leiche, und die Dame des Hauses ist spurlos verschwunden…
🕵🏻‍♂️🌳🌼
Wie so oft glaubt der Lesende recht schnell zu wissen, wo es langgeht. Denn dass mit diesem merkwürdigen Tempelbau im Wald etwas nicht stimmt, ist allzu offensichtlich. Doch dann tappt man wie immer in die Falle der Queen of Crime, verirrt sich auf den geschickt verschlungenen Pfaden. Die Novelle besticht durch einen äußerst raffinierten Plot, ein wie üblich illustres Figurenensemble, sorgsam gestreute Hinweise, die sich erst im Nachhinein erschließen, aber wie bei ihrer Heldin ein unterbewusstes Ahnen erzeugen, und natürlich durch den sympathischen Herrn und Meister der grauen Zellen.
🕵🏻‍♂️🌳🌸
Als „einladend“ bezeichnet Agatha Christies Enkel Matthew Pritchard in seinem berührenden Vorwort die Erzählungen seiner Großmutter, und genauso empfinde ich sie auch. Von der ersten Zeile kann man sich dem wohligen Schauder einer nicht allzu gruseligen Handlung hingeben und nebenbei auch die eigene Kombinationsgabe trainieren.
Das Bändchen ist eine besondere Cosy Crime Praline und schnell vernascht. Als Zugabe haben wir uns deshalb die Verfilmung „Wiedersehen mit Mrs. Oliver“ mit dem unnachahmlichen David Suchet angesehen. Symbolischerweise auf Christies Landsitz gedreht, wo auch die allerletzte Klappe für die Serie überhaupt fiel. Die dafür ausgewählte Szene trieb allen die Tränen in die Augen, wie Matthew Pritchard schreibt - Poirot, in seinem typischen Ornat, klopft an die Tür von Greenway - als käme er nach Hause.





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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht so spannend wie von der Queen of Crime gewohnt

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Der Rezi möchte ich vorweg nehmen: Ich bin ein Agatha-Christie-Fan. Ihre Krimis waren die ersten, die ich gelesen habe und ihre komplexe Struktur und Raffinesse hat mich immer in den Bann gezogen.
Umso ...

Der Rezi möchte ich vorweg nehmen: Ich bin ein Agatha-Christie-Fan. Ihre Krimis waren die ersten, die ich gelesen habe und ihre komplexe Struktur und Raffinesse hat mich immer in den Bann gezogen.
Umso enttäuschter war ich nun vom "Geheimnis von Greenshore Garden".
Zum einen hatte ich das Gefühl, es handelt sich um eine Kurzgeschichte. Denn kaum hat man angefangen zu lesen, ist das Buch schon wieder vorbei. Trotzdem wurde versucht, möglichst viel unterzubringen - die Menge an Personen für dieses kurze Buch ist enorm, jedem wird aber insgesamt zu wenig Platz eingeräumt, weswegen ich einige Probleme hatte, die Namen den einzelnen Persönlichkeiten zuzuordnen bzw. immer die richtigen Zusammenhänge herzustellen.
Darüber hinaus konnte mich die Story nicht packen: Erst passiert kaum was, dann auf einmal alles auf einmal.
Während des Lesens werden immer mal kleine Hinweise gegeben, die zwar nicht zum Mörder führen, aber den aufmerksamen Leser durchaus stutzen lassen - das fand ich nicht schlecht, war aber teilweise schon etwas zu offensichtlich à la "...da muss noch was kommen...".
Das Ende wiederum ist sehr überraschend, um nicht zu sagen übertrieben. Es wirkt sehr, sehr konstruiert. Vor allem die Tatsache, dass sich Poirot das Wochen nach dem eigentlichen Mord mit viel zu wenig Hinweisen zusammenreimt, ist unglaubwürdig. Natürlich ist er ein brillianter Detektiv und es passt am Ende alles sehr gut zusammen - aber das war dann einfach etwas zu viel des Guten.
Wahrscheinlich wäre mein Urteil milder ausgefallen, wenn es sich bei der Autorin nicht um die Queen of Crime handeln würde. So sind aber meine Ansprüche sehr hoch, die in diesem Buch nicht erfüllt wurden.
Deswegen leider nur 2 Sterne.