Ein unschlagbares Team: Poirot und Mrs.Oliver
Hercule Poirot habe ich Miss Marple immer vorgezogen, weil er die witzigere Figur ist. Die Ironie besteht in seinem manchmal etwas lächerlich manirierten Auftreten und seiner Menschenkenntnis. Ich glaube, ...
Hercule Poirot habe ich Miss Marple immer vorgezogen, weil er die witzigere Figur ist. Die Ironie besteht in seinem manchmal etwas lächerlich manirierten Auftreten und seiner Menschenkenntnis. Ich glaube, dass die noch wichtiger ist als sein scharfer Verstand.
In diesem Buch bekommt Poirot am Anfang Besuch von einem alten Kommissar, der von der Unschuld eines zum Tode verurteilten Mannes ist, dafür aber keine beweise hat. So bezieht Kommissar Spence den berühmten Hercule Poirot mit ein. Eine originellere Art, Poirot persönlich zu motivieren.
In diesem Buch stört mich manchmal, dass einige Figuren zu sehr den englischen Klischee entsprechen, aber das ist auch ein Teil der Ironie von Agatha Christie. Ohne diese Ironie wäre das Buch nahe an Trivialliteratur.
Einfach ist der Fall nicht. Poirot spricht mit den Beteiligten, aber erst ein kleines Detail lässt ihn stutzen. Eine Flasche Tinte!
Clou des Buchres ist schließlich der Auftritt einer Mrs.Oliver, eine erfolgreiche Schriftstellerin und somit ein selbstironisches Selbstportrait der Autorin herself!
Da auch Kommissar Spence weiter mitwirkt, ist dieser Fall tatsächlich ausnahmsweise mal echte Teamarbeit.
Das Buch wurde 2 mal verfilmt. Ich empfehle die Langfolge aus der Fernsehserie Agatha Christie´s Poirot mit David Suchet als Hercule Poirot, da sie näher am Original ist.