Cover-Bild Das Schweigen des Fjords
Band 1 der Reihe "Die Morde von Øystese"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783426522646
Agnes Lovise Matre

Das Schweigen des Fjords

Kriminalroman
Günther Frauenlob (Übersetzer), Maike Dörries (Übersetzer)

Ein Kind verschwindet, und in einem kleinen Dorf in Norwegen tun sich Abgründe auf ... »Das Schweigen des Fjords« von Agnes Lovise Matre ist ein atmosphärischer Skandinavien-Krimi, der seine Leser/innen an den Hardanger-Fjord in der Nähe von Bergen entführt.

Die zwölfjährige Ina ist verzweifelt. Sie kann ihren sechs Jahre alten Bruder Anders nicht finden. Am Abend vorher hat ihr Vater eine wilde Party gefeiert. Wie immer hat er zu viel getrunken, wie immer musste Ina unter seiner Gewalt leiden. Das alles behält Ina aber stets für sich, denn sie versucht nach außen, den Schein einer intakten Familie zu wahren. Auch ihr Nachbar, der Polizist Bengt Alvsaker, ist sich der prekären familiären Verhältnisse, in denen das Mädchen und ihr Bruder leben, nicht bewusst.

Erst einen Tag nach Anders' Verschwinden traut sich Ina, Bengt um Hilfe zu bitten. Bengt Alvsaker setzt alles daran, den Jungen zu finden, zumal er offenbar der Letzte ist, der den Jungen lebend gesehen hat. Doch er und seine Kollegin, die junge Polizistin Susanne Hauso, tappen lange Zeit im Dunkeln, denn so mancher Bewohner des kleinen Dörfchens in Norwegen hat sich verdächtig gemacht. Derweil bleibt Anders spurlos verschwunden. Aber dann taucht eines Morgens die Schlafanzughose des Jungen am Strand auf, fein säuberlich gefaltet …

Agnes Lovise Matres »Das Schweigen des Fjords« ist ein Krimi-Hochgenuss aus Norwegen: ein mitreißender, bedrohlich-atmosphärischer Skandinavien-Krimi, in dem der Schein mehr als einmal trügt ...

»Matre erfindet eine Geschichte, die sich jeden Tag so zutragen könnte.« Ingvar Ambjørnsen von der norwegischen Zeitung Dagbladet

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Krimi wie ein Tsunami

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Polizeichef Bengt Alvsaker lernt nach 11 Jahren seinen Sohn Thomas kennen, der ihn für eine Woche besucht. Doch statt Zeit mit ihm zu verbringen, erreicht Bengt ein Hilferuf von seinem Nachbarskind Ina. ...

Polizeichef Bengt Alvsaker lernt nach 11 Jahren seinen Sohn Thomas kennen, der ihn für eine Woche besucht. Doch statt Zeit mit ihm zu verbringen, erreicht Bengt ein Hilferuf von seinem Nachbarskind Ina. Ihr 6-jähriger Bruder Anders ist spurlos verschwunden. Der allein erziehende Vater hoffnungslos überfordert. Bei der eilig anberaumten Suche stößt Bengt nicht nur auf merkwürdige Dorfbewohner, auch in der Familie von Ina scheint einiges nicht zu stimmen. Dann findet die Polizei die Schlafanzughose von Anders am Strand.........

"Das Schweigen des Fjords" ist das erste Buch der norwegischen Autorin, welches ins Deutsche übersetzt wurde. Erstaunlich flüssig haben sich die Seiten lesen lassen. So habe ich nur zwei Tage für diesen Krimi gebraucht. Lediglich mit den ungewohnten Namen hatte ich anfangs meine Probleme. Das hat sich aber schnell gelegt. Es beginnt relativ harmlos. Fast wie ein Tsunami. Man merkt da liegt etwas in der Luft. Kann es nicht greifen. Nach und nach breiten sich die Wellen der Spannung immer mehr aus. Verdächtige gibt es viele, denn die Dorfbewohner verhalten sich alles andere als normal. So ist es kein Wunder, dass am Schluss das ganze Ausmaß der Katastrophe über die Ermittlungen herein bricht. Der Schein hat offenbar getrogen. Aber hätte man es tatsächlich verhindern können?

Fazit: Eine Geschichte in der deutlich wird, vor was unsere Gesellschaft gerne die Augen verschließt. Ich hatte spannende und kurzweilige Unterhaltung. Da verzeihe ich es auch, wenn ein paar Details ins Leere geführt haben. Eine große Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 09.10.2019

Sehr authentische Geschichte

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Das Schweigen des Fjords ist das erste Buch, das ich von Agnes Lovise Matre gelesen habe. Es wurde mir freundlicherweise vom Droemer Knaur Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Polizeichef ...

Das Schweigen des Fjords ist das erste Buch, das ich von Agnes Lovise Matre gelesen habe. Es wurde mir freundlicherweise vom Droemer Knaur Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Polizeichef Bengt und sein Team sind auf der verzweifelten Suche nach dem sechs - jährigen Anders, der seit einem Tag vermisst wird. Das prekäre daran ist, dass augenscheinlich Bengt den Jungen als letzter lebend gesehen hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Meine Meinung

Das Buchcover fängt die bedrückende Gesamtstimmung des Buches perfekt ein. Der Klappentext klingt unglaublich interessant, und das Setting rundet diesen ersten Eindruck perfekt ab.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und fesselnd, und lässt einem kaum einen Augenblick Zeit zum durchatmen.

Geschichten, in denen Kinder oder Jugendliche das Opfer sind, sind in der Regel sehr beklemmend und erschütternd, der Autorin gelingt es, diese Grundstimmung sehr gut einzufangen.

Auch das Schicksal von Ina, der älteren Schwester des Opfers Anders, ist mir sehr nah gegangen. Wie tragisch ist es, dass nicht einmal ihr nächstes Umfeld zu sehen scheint, was dieses Mädchen durchleiden muss.

In diesem Fall ist es fiktiv, aber dem Leser ist durchaus bewusst, dass es auf dieser Welt unzählige Kinder gibt, die ein ähnliches Schicksal wie Ina durchleben müssen.

Und genau dieses reelle ist es auch, was die ganze Geschichte so authentisch macht. Dies einzufangen und aufzuschreiben ist der Autorin über alle Maße gut gelungen.

Fazit

Agnes Lovise Matre gelingt mit Das Schweigen des Fjords ein sehr tiefgründigen und bewegenden Kriminalroman zu erschaffen, der so dicht an der Realität ist, dass es einem den Atem raubt.

Von mir gibt es hierfür eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Was geschah mit dem kleinen Anders?

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✿ Meine Meinung ✿
Ein Kriminalroman der in Norwegen angesiedelt ist geht immer und Agnes Lovise Matre hat mich mit ihrem Buch sehr gut unterhalten. Der Plot spielt im Hardangerfjord und die Landschaftsbeschreibungen ...

✿ Meine Meinung ✿
Ein Kriminalroman der in Norwegen angesiedelt ist geht immer und Agnes Lovise Matre hat mich mit ihrem Buch sehr gut unterhalten. Der Plot spielt im Hardangerfjord und die Landschaftsbeschreibungen sind hervorragend gelungen. Zu Beginn lernt man Bengt Alvsaker kennen, der Polizeichef ist 35 Jahre alt, lebt alleine und hat einen 11jährigen Sohn, Thomas, den er in diesem Sommer zum ersten Mal sieht und für ein paar Tage bei sich wohnen lässt. Bengt mochte ich sofort, da er sich seinen Gefühlen stellen muss, denn er weiß nicht, wie man mit einem Teenager umgehen soll, wie er dem Jungen schöne Tage bereiten kann und vor allem, weiß er nicht, welche Gefühle er spüren soll. Bengt fühlt sich privat einfach überfordert damit, obwohl er doch in seinem Beruf schon viel erlebt hat. Diese persönlichen Einblicke haben mir sehr gut gefallen. Natürlich kommt es, wie es kommen muss, als sein Sohn da ist, bekommt Bengt den Vermisstenfall des kleinen Anders auf den Tisch. Der 6jährige Junge lebt direkt neben Bengt, mit seiner 12jährigen Schwester Ina und einem alkoholkranken Vater. Man kann sich vorstellen wie die Kinder dort leben und wie der Umgang zwischen den Kindern und dem Vater ist. Genau hier packt einen der Plot, denn die Autorin fasst hier ein heikles Thema an, welches heute leider zu wenig Beachtung findet. Und sie wirft die Frage auf, wann soll man melden das Kinder in die Verwahrlosung abrutschen, ab wann das Kindeswohl gefährdet ist und vor allem, steht man dann als "die böse Person" da, wenn man dies den Behörden meldet? Mit ihren Beschreibungen des Alltags aus der Kinderperspektive hat Agnes Matre mich getroffen, mich wütend gemacht, mich traurig gestimmt und mich fassungslos gemacht. Neben diesen Emotionen kann die Autorin auch wunderbar gruselige und atmosphärische Situationen im Polizeialltag bei den Ermittlungen beschreiben. Hier stockte mir oftmals der Atem. Der Schreibstil ist schön zu lesen und ich empfand den Plot als aufregend und fesselnd vom Anfang bis zum Ende.
✿ Mein Fazit ✿
Ein spannender Kriminalroman, der neben dem Fall auch auf ein sensibles Thema anspielt. Außer den polizeilichen Ermittlungen nimmt auch das Privatleben der Polizisten einen Teil der Geschichte ein, aber hier wurde genau das gute Mittelmaß getroffen, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich würde mich freuen, wenn es einen weiteren Fall mit Bengt und seinen Kolleginnen und Kollegen geben würde.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Spannender norwegischer Krimi

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Der Polizist Bengt Alvsaker wird in den kommenden Tagen zum ersten Mal seinen elfjährigen Sohn Thomas sehen, da der Junge seinen Vater gerne kennenlernen möchte. Bengt ist unsicher, denn er weiß nicht, ...

Der Polizist Bengt Alvsaker wird in den kommenden Tagen zum ersten Mal seinen elfjährigen Sohn Thomas sehen, da der Junge seinen Vater gerne kennenlernen möchte. Bengt ist unsicher, denn er weiß nicht, wie diese Tage verlaufen werden. Doch dann kommt alles ganz anders, denn Bengts zwölfjährige Nachbarstochter Ina wendet sich verzweifelt an ihn. Ihr sechsjähriger Bruder Anders ist bereits seit einem Tag verschwunden und Ina kann ihn nicht finden. Sofort wird eine umfangreiche Suche eingeleitet. Doch von dem Jungen fehlt jede Spur....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich in der Region Hardangerfjord zu. Es gelingt der Autorin hervorragend, die Handlungsorte so zu beschreiben, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein.

Von Anfang an hat man das Gefühl, dass etwas im Elternhaus von Ina und Anders ganz und gar nicht stimmt. Denn die Atmosphäre ist bedrohlich und die Kinder müssen auf die Schwingungen achten, die der alkoholkranke Vater aussendet. Dieses Leben scheint ein Tanz auf dem Drahtseil zu sein. Ina versucht alles, um der Nachbarschaft ein normales Familienleben vorzugaukeln. Da man beim Lesen ungeschönte Einblicke in die Realität der Kinder bekommt, stellt man sich die Frage, was mit Anders passiert sein könnte. Doch alles deutet darauf hin, dass irgendjemand außerhalb der Familie mit dem Verschwinden zu tun haben könnte.

Bengt und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun, denn in dem kleinen Ort wohnen einige merkwürdige Gestalten, die in den Fokus der Ermittlungen geraten. Bengts Kollegin Susanne scheint mehr zu wissen und bringt sich durch Alleingänge in große Gefahr. Die Ermittlungen sind durchgehend spannend und laden dazu ein, eigene Überlegungen anzustellen. Immer, wenn man meint, dass man nun der richtigen Spur folgt, kommt es allerdings zu Überraschungen. Auch wenn dieser Krimi zunächst etwas geruhsam startet, nimmt er schnell Fahrt auf, wodurch keine Langeweile aufkommt. Zum Ende hin spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu und gipfeln in einem überraschenden Finale.

Ein norwegischer Krimi, der zwar zunächst etwas gemächlich startet, dann aber schnell Fahrt aufnimmt.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Spannend und realitätsnah

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Ein familiendrama mit Spannung. Der Vater alkoholiker, die Tochter mit der Situation überfordert und der kleine Bruder vermisst. Was allerdings wirklich hinter der ganzen Geschichte steckt wagt Polizist ...

Ein familiendrama mit Spannung. Der Vater alkoholiker, die Tochter mit der Situation überfordert und der kleine Bruder vermisst. Was allerdings wirklich hinter der ganzen Geschichte steckt wagt Polizist Bengt kaum in Erwähnung zu ziehen ....

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