Ein spannender und außergewöhnlicher Thriller lässt die 90er Jahre wieder aufleben
Mathias Aicher nimmt uns in seinem Hörbuch "LOVE LIKE BLOOD" mit zurück in die wilden 90er - mitten hinein in die damalige Underground- und Technoszene.
Großer Pluspunkt des Hörbuches sind die beiden ...
Mathias Aicher nimmt uns in seinem Hörbuch "LOVE LIKE BLOOD" mit zurück in die wilden 90er - mitten hinein in die damalige Underground- und Technoszene.
Großer Pluspunkt des Hörbuches sind die beiden Sprecher*innen sowie die anhaltende Spannung vom Anfang bis zum Schluss.
Das Hörbuch geht gleich ohne große Umschweife komplett in die Vollen und man bekommt bereits zu Beginn eine Idee, wieso das Hörbuch dann die Klassifizierung FSK18 erhalten hat.
Trotz der vorherigen ausgesprochenen Triggerwarnung "Das Hörbuch enthält explizite sexuelle Inhalte und ist nur für Leserinnen und Leser ab 18 Jahren geeignet." lies ich mich auf das Experiment ein und muss mich leider zum Schluss hin offenbaren, dass mir häufig der Sprachstil dann zu arg drüber und leider viel zu explizit bzw. vulgär war. Ich gehöre dann vielleicht eher zu den weichgespülten Hörbuchhörern, die eine solche derbe Sprache dann nicht unbedingt favorisieren oder um es anders auszudrücken ist das Hörbuch zu stark bin ich vielleicht diesbezüglich dann zu schwach (ganz nach der Minzpastillenwerbung).
Dies ist mein eigentlich einziger großer Kritikpunkt an diesem doch sehr spannenden Hörbuch.
Das Setting der 90er Jahre ist unheimlich gut eingefangen und ich fühlte tatsächlich den damaligen Vibes nach und schwelgte auch in damaligen Erinnerungen. Der Thriller als solches hält einen ausgeklügelten Spannungsbogen bereit, der dann erst im großen Finale aufgelöst wird, so dass man immer wieder selbst mit recherchiert, wer denn überhaupt als Mörder infrage kommen könnte.
Summa summarum ein Hörbuch der etwas anderen Art. Wer sich von der derben Sprache und Stilistik sowie den mitunter expliziten Szenerien nicht erschreckt kommt hier auf alle Fälle auf seine Kosten.