Cover-Bild Ministry of Souls – Das Schattentor
Band 1 der Reihe "Ministry-of-Souls-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783732590285
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Akram El-Bahay

Ministry of Souls – Das Schattentor

Roman

London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministerium für endgültige Angelegenheiten dafür, die Seelen Verstorbener auf die andere Seite zu befördern. Der angehende Soulman Jack will sich endlich im Außeneinsatz beweisen. Sein erster Auftrag führt ihn ausgerechnet auf das Gelände des Buckingham Palace. Dort wurde eine arabische Gesandtschaft ermordet. Jack soll den Tatort von ihren Geistern befreien — und entdeckt, dass Naima, die Tochter des Emirs, noch lebt. Als er ihr helfen will, wird er von einem schattenartigen Biest angegriffen. Um Naima zu schützen, befördert Jack sie in die Zwischenwelt! Und bricht damit eine der wichtigsten Regeln der Soulmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Schön gemacht...

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Ich war ziemlich neugierig auf das Buch und gespannt, ob es mir gefallen würde. Bei Akram El -Bahay hab ich schon so meine Schwierigkeiten gehabt. Dieses Mal allerdings, kam ich gut mit der Story zurecht. ...

Ich war ziemlich neugierig auf das Buch und gespannt, ob es mir gefallen würde. Bei Akram El -Bahay hab ich schon so meine Schwierigkeiten gehabt. Dieses Mal allerdings, kam ich gut mit der Story zurecht.

Wir betreten eine absolut interessante Welt, die der Autor hier geschaffen hat. Mit London zu Zeiten der industriellen Revolution, ist hier ein tolles und passendes Setting entstanden.
Wir lernen Jack kennen, welcher sich in der Ausbildung zum Soulman befindet. Angestellt ist er beim Ministry of Souls, welches dafür sorgt, dass die Seelen der Verstorbenen auf die andere Seite kommen. Jack wartet schon eine Weile auf seine Beförderung und diese scheint greifbar, als er den Auftrag erhascht, die Seele von Verstorbenen im Buckingham Palace einzutüten. Was nach einem einfachen Auftrag klingt, geht allerdings gehörig schief, als ihn ein Schattenwesen vor Ort angreift und sich herausstellt, dass noch eines der Opfer lebt. Um sie zu retten bringt der Soulman sie in die Scahttenwelt. Das Problem ist nur, dass die junge Frau dort nicht sein darf. Zumindest nicht, so lange sie noch lebt.

Ich hab etwas gebraucht um mich mit der Story anzufreunden, obwohl der Einstieg ziemlich gelungen und witzig war. Ich glaube, dass es eher an Jack lag, was sich dann aber recht schnell gegeben hat. Wir brauchten etwas Warmlaufzeit. Er ist auf jeden Fall intelligent und scheut sich nicht davor, sich auch Gefahren zu stellen.

Die Storyidee war echt interessant und ich hatte wirklich Spaß dem Handlungsverlauf zu folgen und die erdachte Welt hier zu entdecken. Man muss sich allerdings schon auf die Handlung konzentrieren, da es sonst passieren kann, dass man den Faden verliert. Einfach auch aufgrund der plötzlich auftauchenden wichtigen Fakten. Da hätte ich mir manchmal etwas mehr Zeit zur Aufnahme gewünscht.

Fazit

Im Großen und Ganzen ein interessanter und faszinierender Auftakt an der man allerdings dran bleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren. Die Umsetzung hat mir gut gefallen und es hat, bis auf ein paar Kleinigkeiten, wirklich Spaß gemacht in die Welt der Soulman einzutauchen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und vergebe 4 Sterne. Für alle Unsicheren Räte ich zur Leseprobe

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Ministry of Souls mit Potenzial nach oben

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Meinung
Ich bin nicht so der Leser von historischen Büchern. Aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Cover ist schlicht und doch aussagekräftig und harmoniert mit dem Buchtitel.
Die Story ...


Meinung
Ich bin nicht so der Leser von historischen Büchern. Aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Cover ist schlicht und doch aussagekräftig und harmoniert mit dem Buchtitel.
Die Story hat mir gut gefallen, London in den Anfängen des Fortschrittes und doch der Spagat zwischen arm und reich, der sich in den einzelnen Stadtteilen zeigt. Auch die Anspielungen auf HP, den Zauberer von OZ, die Märchen aus 1001 Nacht passen sich in das Geschehen ein. Das Buch mischt Wahrheit, Fantasie, Glaube, Kulturen, Macht und Freundschaft in sich.
Jack ist nicht dumm und denkt sehr viel nach bevor er handelt, doch wenn er handelt, dann richtig, auch wenn es da immer jemanden gibt, der ihm zur Seite steht. So ganz habe ich noch kein Bild vor Augen von Jack. Genauso geht es mir mit Naima. Außer der Hinweis auf ihr orientalisches Gewand, kann ich sie nicht richtig fassen. Sie ist in der Geschichte auch eher eine Randfigur, da sie nur stellenweise auftritt. Ihren Höhepunkt hatte sie mit dem Ifriten.
Meine Lieblingsfigur ist Oz, er lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und zeigt stolz sein Können. Aber auch der Ifrit, der Rache will und sie auch plausibel begründet, ist stark.
Ich bin gespannt wie es weitergeht. Ob Oz der neue Minister wird ?! 🤔 Allein die Vorstellung ist zauberhaft.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Gruselig-spannende Geschichte rund um Geister, böse Schatten, Rettungsmissionen, Beschwörungen und eine geheimnisvolle Zwischenwelt.

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Im London des Jahres 1850 ist der Soulman Jack aktuell alles andere als zufrieden mit seiner Aufgabe. Statt wie alle anderen ein vollwertiger Soulman zu sein der Geister fängt und in die Zwischenwelt der ...

Im London des Jahres 1850 ist der Soulman Jack aktuell alles andere als zufrieden mit seiner Aufgabe. Statt wie alle anderen ein vollwertiger Soulman zu sein der Geister fängt und in die Zwischenwelt der Seelen überführt, ist er noch gezwungen Botendienste zu erledigen. Doch dann bietet sich ihm die Chance seines Lebens - Mord im Buckingham Palace und er soll die Seelen der Verstorbenen der arabischen Gesellschaft auf ihrem Weg geleiten. Doch irgendetwas ist seltsam, ein dunkler Schatten greift ihn an in dem Moment, in dem er bemerkt dass die Prinzessin glücklicherweise den Anschlag überlebt zu haben scheint. Um zu überleben gibt es nur eine Möglichkeit, die Prinzessin muss in der Zwischenwelt Schutz suchen. Doch dies verstößt gegen eine der wichtigsten Regeln der Soulmen und Jack muss schon bald erkennen, warum es diese Regel gibt...

Für mich hat diese Geschichte perfekt in den spookigen Oktober gepasst. Ich selbst stehe nicht auf Halloween oder die "gruselige" Jahreszeit, das Buch trifft aber genau die Stimmung und passt super zu grauen und regnerischen Tagen im Herbst.
Ich mochte die Idee eines Ministeriums des alten Londons, welches dafür zuständig ist die Seelen der Verstorbenen in die nächste Welt zu überführen um zu verhindern, dass die Geister Unfug treiben und die normalen Menschen in Angst und Schrecken verssetzen.
Gerade die Zwischenwelt, ihr Aufbau, die Idee mit den Toren in diese Welt und die Phiolen und die geschichtlichen Aspekte des Ganzen waren einfach super spannend und interessant.
Auch das Archiv und sein Leiter und die ganze Atmosphäre dort haben mir super gefallen - ich glaube da hätte ich mich bestimmt wohl gefühlt.
Jack als Charakter war angenehm. Kein Über-Held, sondern ein "normaler" mutiger Protagonist der tut was getan werden muss und dabei mehr als einen Fehler fabriziert, der die Geschichte in verschiedene Bahnen lenkt. Prinzessin Naima mochte ich ebenfalls sehr gerne. Sie ist eine starke Frau, die sich zu helfen weiß und in ihrem Leben auf viele Situationen bereits vorbereitet wurde und sich nicht unterkriegen lässt.
Was mir nicht ganz so gefallen hat, war die leichte Liebesgeschichte zwischen den beiden die zu ihrer Rettung durch Jack dazu kommt. Ich wäre glücklicher gewesen, wären die beiden einfach ein starkes Paar im Kampf gegen das Böse gewesen ohne die romantischen Gefühle. Das hat für mich weder vom zeitlichen Zusammenhang noch vom Feeling gepasst.
Genial dagegen fand ich den Archivar Oz, der zu meinem Liebling mutiert ist und den Aspekt den die Katzen im Buch eingenommen haben. Auch das Böse das sein Unwesen treibt war fesselnd und hat eine kleine und passende Portion Grusel in die Story gebracht.
Insgesamt war die Geschichte für die verhältnismäßig wenigen Seiten sehr gut ausgearbeitet, durchweg spannend bis auf kurze Längen am Anfang des Buches und hatte eine tolle und leicht gruselig-düstere Atmosphäre. Mir hat es sehr gut gefallen, das Ende war rasant aber nicht zu schnell abgehandelt und macht definitiv Lust auf den zweiten Band.


Gruselig-spannende Geschichte rund um Geister, böse Schatten, Rettungsmissionen, Beschwörungen und eine geheimnisvolle Zwischenwelt. Jack der Soulman steht vor der Herausforderung seines Lebens bei der nicht nur das Leben der schönen Naima auf dem Spiel steht, sondern das Schicksal aller Bewohner von London, wenn nicht sogar der ganzen Welt. Rasant, magisch und perfekt für die aktuelle Jahreszeit. Band 2 wird definitiv gelesen!

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2020/10/rezi-das-schattentor-ministry-of-souls.html

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ein toller Start in die Dilogie rund um die Soulman und den Tod

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„Ministry of Souls - Das Schattentor“ ist der erste Teil einer Dilogie von Akram El-Bahay, in der es um die Zwischenwelt, einem Reich der Toten, geht und die durch gewisse Ereignisse in Gefahr gerät. Erschienen ...

„Ministry of Souls - Das Schattentor“ ist der erste Teil einer Dilogie von Akram El-Bahay, in der es um die Zwischenwelt, einem Reich der Toten, geht und die durch gewisse Ereignisse in Gefahr gerät. Erschienen ist der Roman Ende September 2020 im Lübbe-Verlag.

London, 1850: Es ist ein ungewöhnlicher Tag als der angehende Soulman Jack Smith auf seinen ersten Außeneinsatz geschickt wird. Als Soulman arbeiter er für das Ministerium für endgültige Angelegenheiten und ist dafür verantwortlich die Seelen der Toten in die Zwischenwelt zu bringen. Er wird in den Buckingham Palace geschickt, wo eine Delegation aus einem weit entfernten orientalischen Reich ermordet wurde. Doch eine der Personen lebt noch. Als sich Jack um die Prinzessin kümmern will, wird er von einem Schatten angegriffen. Der einzige Weg sie zu retten, besteht im Brechen eine der wichtigsten Regeln der Soulman und so bringt er die Prinzessin in die Zwischenwelt. Als er sie kurz darauf wieder zurückholen will, ist die Pforte bereits verschlossen und Jack steht vor einem großen Problem.

Ich gebe zu, ich war etwas skeptisch, denn London als Schauplatz fand ich ungewöhnlich für den Autor und auch das Cover deutete für mich auf eine ganz andere Art von Fantasy-Geschichte hin als ich es sonst vom Autor gewohnt bin. Meine Ängste waren allerdings unbegründet und spätestens beim Lesen der Leseprobe war ich schon verliebt in diese Geschichte. Akram El-Bahay verbindet die Dilogie geschickt mit einer anderen seiner Reihen, denn dieses Buch stammt aus der Bibliothek der ungeschriebenen Bücher.
Der Schreibstil zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Die Stimmung und die Zeit des Ortes sind gut eingefangen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Es ist gleichzeitig sehr fantasievoll, aber noch so nah an der Realität dran, dass es fast schon wieder realistisch erscheint und der Autor ist seiner Linie treu geblieben und vermischt wieder einmal unterschiedliche Kulturen auf wunderbare Weise miteinander.
Ich war begeistert von den Ideen, die hier eingeflossen sind. Einige Motive erkennt man aus seinen vorherigen Romanen wieder, diesmal wurden allerdings auch bekannte Aberglauben mit in die Geschichte eingebaut. Es geht im Besonderen um die Zwischenwelt, in der die Seelen der Toten vor ihrer Reise ins Jenseits gebracht werden und um Katzen, denen einiges in Bezug auf den Tod nachgesagt wird. Verbunden wird dies mit sagenhaften Gestalten aus 1001 Nacht und Legenden rund um einen persischen Gelehrten und seine Bücher.
Eingewoben ist das alles in eine äußerst spannende Geschichte, die relativ ruhig startet, einem aber zum Ende hin kaum Luft zum Atmen lässt. Aufgelockert wird das Ganze mit Humor. Ich mochte die teilweise sehr trockenen humoristischen Einlagen und habe mich köstlich amüsiert. Mit dem Tod geht es hier an sich, um ein sehr ernstes Thema, aber der Autor hat es geschafft, dies in ein neues Licht zu rücken. Mir gefiel die Vorstellung von der Zwischenwelt und dem Tod als Fortsetzung des Lebens.
Mit den Personen im Buch habe ich mitgefiebert. Jack, der angehende Soulman, ging mir bisweilen manchmal etwas mit seiner Art auf die Nerven. Man merkt dennoch schnell, dass er das Herz am rechten Fleck hat und nicht auf den Kopf gefallen ist, auch wenn er sich manchmal etwas begriffsstutzig gibt. Seine Wehrhaftigkeit und der unbedingt Wille die Prinzessin zu retten, hat mir sehr imponiert.
Die Prinzessin ist natürlich keine gewöhnliche Prinzessin. Sie lässt sich von den Motiven ihres Vaters leiten,ist äußerst intelligent und kann kämpfen, wenn es sein muss.
Mein heimlicher Held dieser Geschichte ist allerdings der Archivar Oz. Er kommt erst sehr unscheinbar daher, als Nerd, der in seinen Büchern lebt, aber ich verspreche euch, von ihm könnt ihr einiges erwarten und auch der Geist Agathas ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Dame möchte nicht wirklich von der echten Welt Abschied nehmen und ist manchmal echt schlagfertig.
Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist mein einziger Kritikpunkt. Sie wirkte auf mich klischeehaft und es ging mir deutlich zu schnell. Vielleicht gibt es hier im zweiten Band nochmal eine Erklärung, warum sich gerade diese beiden Personen ineinander verlieben, aber der Funke in dieser Hinsicht ist bei mir nicht übergesprungen.
Das Ende dieses ersten Teiles ist gelungen. Das Buch endet in gewisser Weise mitten in der Geschichte, der Handlungsbogen des ersten Teils wurde allerdings zu einem guten Ende geführt und in Teil zwei kann man dann mit frischen Kräften starten. Ich bin gespannt, welche Geheimnisse die Zwischenwelt noch so zu bieten hat.

Fazit: Ein toller Start in eine neue Reihe, in der es um den Tod und das Danach geht. Auch wenn die Aufmachung etwas irreführend ist, so hat Akram El-Bahay wieder einmal bewiesen, dass er Einflüsse aus unterschiedlichen Kulturen wunderbar miteinander verweben kann. Empfehlenswert für alle, die spannende und fantasievolle Geschichten mit einer gehörigen Portion Humor mögen.

Veröffentlicht am 03.10.2020

Interessante Idee

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Meine Meinung:

Ich weiß nicht, was genau es war, was mich im Endeffekt dazu verleitet hat, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte mich einfach nur das Cover neugierig gemacht, weil es mystisch und geheimnisvoll ...

Meine Meinung:

Ich weiß nicht, was genau es war, was mich im Endeffekt dazu verleitet hat, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte mich einfach nur das Cover neugierig gemacht, weil es mystisch und geheimnisvoll anmutet und eine ebensolche Story verspricht. Der Klappentext bestätigt diese Mutmaßung ja dann eigentlich auch und so war der Reiz geboren, dass ich diese Geschichte entdecken wollte.

Fangen wir doch einfach mal bei der Storyline an. Die fand ich ja wirklich faszinierend. Denn wie der Titel des Buches bereits sagt, geht es in erster Linie um das Ministry of Souls, in dem die sogenannten Soulmen dafür sorgen, dass die Seelen der Verstorbenen auf die andere Seite gelangen. Klingt ja schonmal gar nicht schlecht und ist es auch nicht. Sehr schnell lernen wir dann Jack kennen, einen Soulmen in Ausbildung wenn man so will, der endlich seine Beförderung bekommen möchte. Doch die scheint weit entfernt, bis er den Auftrag bekommt, die Seelen einer Gruppe Verstorbener im Buckingham Palace einzusammeln. Klingt machbar - sollte man zumindest meinen. Doch als sich herausstellt, dass darunter eine Frau ist, die noch lebt und Jack dann auch noch von einem Schattenwesen angegriffen wird überschlagen sich die Ereignisse. Naima - die junge Frau - landet plötzlich in der Zwischenwelt. Wo sie eigentlich definitiv nicht sein darf....

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich jetzt am besten anfangen soll. Vielleicht mit Jack, dem Protagonisten. Zu Beginn des Buches wurde ich irgendwie nicht so richtig warm mit ihm, ich weiß aber nicht, warum. Wir hatten so unsere Startschwierigkeiten, die sich aber im Verlauf verflüchtigt haben. Ich finde, er hat einen sehr scharfen Verstand und ich fand es bewundernswert, wie er sich während der Geschichte nie gescheut hat, etwas in Angriff zu nehmen, er war immer bereit, zu handeln. Und den braucht er auch in dieser Welt, das ist Fakt. Im Gegensatz zu ihm erschienen mir einige der dargestellten Charaktere etwas undurchsichtig bzw. blass. Und das meine ich nicht, weil wir es mitunter mit Geistern zu tun haben. Ich meine eher, dass ich sie nicht so richtig greifen konnte. Einzig Oz war für mich ein recht klarer Charakter, dessen Position mir auch logisch war. Aber selbst Naima, die eine wichtige Rolle spielt, erschien mir eher wie eine Randfigur und rutschte dadurch für mich auch etwas aus dem Fokus.

Die Geschichte selbst war auf jeden Fall faszinierend. Die Idee dahinter gefiel mir und auch der Handlungsverlauf war interessant. Nachdem ich anhand des Klappentextes dachte, es wird vorrangig um die Rettung von Naima gehen, wurde ich eines Besseren belehrt, als auch das mysteriöse Schattenwesen seine große Rolle bekam. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich stellenweise gar nicht mehr so richtig durchgeblickt habe, manche Dinge waren mir zu oberflächlich abgearbeitet oder gingen relativ flott. Ich hatte dann stellenweise Probleme, mich richtig auf die Handlung zu fokussieren, weil dann so vieles auf einmal wichtig war, dass ich ein wenig vom eigentlichen Weg abgekommen bin. Manches ging mir mitunter auch einfach etwas zu flott - insbesondere im Hinblick auf eventuelle Gefühle und Emotionen. Nichtsdestotrotz war der Plot wirklich spannend und ich fieberte dann mit, inwieweit sich das ganze Drama nun schlussendlich lösen würde. Das Ende war dann nochmal ziemlich actiongeladen und ich musste auch hier aufpassen, dass ich den Faden nicht verliere. Im letzten Kapitel war ich dann allerdings doch eher verwirrt, weil mir jetzt nicht so ganz klar war, was nun genau passiert ist und was das für den weiteren Verlauf der Reihe bedeutet. Oder vielleicht sollte das auch so sein?

Alles in allem eine wirklich faszinierende und spannende Geschichte, bei der man genau aufpassen muss, dass man den Faden behält. Ansonsten kann ich sprachlich nichts Negatives sagen, es ließ sich flüssig lesen und man konnte sich auch alles wunderbar bildlich vorstellen, da der Autor die Darstellung mit Worten sehr gut umgesetzt hat. Und abgesehen davon kann man mitunter auch mal mächtig schmunzeln (ich sage hier nur "Katze") und somit bleibt neben Action und Drama auch der Humor nicht auf der Strecke. Ich bin jetzt natürlich gespannt, wie das künftig im nächsten Band weitergeht und werde natürlich dranbleiben, denn hier gibt es noch einige offene Rätsel.

Fazit:
★★★★☆
Ich muss sagen, ich bin tatsächlich noch etwas zwiegespalten was dieses Buch betrifft, wobei es mir im Kern wirklich gefallen hat. Da ich aufrunde lande ich somit dennoch bei 4 Sternchen und bin gespannt, inwieweit das noch weitergeht.

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