Cover-Bild Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.01.2021
  • ISBN: 9783423438865
Alena Schröder

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

Roman | »Eine berührende Jahrhundertgeschichte« BRIGITTE
Vom Erbe unserer Mütter und dem Wagnis eines freien Lebens
Der mitreißende SPIEGEL-Bestseller-Roman über ein lang gehütetes Familiengeheimnis, ein geraubtes Gemälde und vier Frauen, die sich ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen.
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe 100 Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?
Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er-Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.
»Vier Frauen, vier Generationen und ein Kreis, der sich überzeugend schließt. Diese Familiengeschichte ist beeindruckend.« Dora Heldt
»Hoppla, Alena Schröder ist eine echte Entdeckung.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch
»Alena Schröder erzählt in ihrem Debütroman mitreißend und wunderbar trocken im Ton Teile ihrer eigenen Familiengeschichte – und von den Lebensaufgaben, die sich die Generationen stellen.« Stern
»Präzise beschreibt Schröder Orte, Blicke, Gespräche. Wir sind dabei, spüren die Zerrissenheit dieser vielen komplexen Frauenfiguren, ihre Konflikte, ihre Last. Ein tolles, versöhnliches, atmosphärisch dichtes Buch.« NDR Kultur
»Eine berührende Jahrhundertgeschichte.« Angela Wittmann, ›Brigitte‹


Lesen Sie auch ›Bei euch ist es immer so unheimlich still‹ - ein weiterer außergewöhnlicher Familienroman, in dem Alena Schröder erzählt, was in ihrem gefeierten Bestsellerroman ›Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid‹ im Dunklen blieb.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2021

Überraschende Familiengeschichte

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Zum Buch:
Hannah steht kurz vor ihrer Promotion als Germanistikstudentin, ist heimlich in ihren Doktorvater verliebt und hat nur noch ihre Großmutter Evelyn.
Evelyn lebt in einer Seniorenresidenz und wird ...

Zum Buch:
Hannah steht kurz vor ihrer Promotion als Germanistikstudentin, ist heimlich in ihren Doktorvater verliebt und hat nur noch ihre Großmutter Evelyn.
Evelyn lebt in einer Seniorenresidenz und wird einmal die Woche von Hannah besucht. Bei einem dieser Besuche findet Hannah einen Brief aus Israel. Es geht um Wiedergutmachung, enteignete Bilder und um eine Vergangenheit über die Evelyn nicht sprechen will und von der Hannah noch nie gehört hat ...

Meine Meinung:
Der Titel hat mich ehrlicherweise eher abgeschreckt. Ich dachte es sei so ein literarisches Buch mit gestelzter Sprache in die ich immer nicht reinfinde. Aber dem ist nicht so, es ist eine total spannende, berührende Familiengeschichte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei ZeitEbenen erzählt. Einmal im jetzt und dann mit der Geburt von Evelyn im Jahr 1922, dann viel über die Zeit des zweiten Weltkrieges.
Nochmal ein Thema, welches mich Normalerweise nicht so packen kann.
Es ist aber sehr gut gemacht, ich mag eh gerne Geschichte die über zwei Zeitebenen gehen. Und in diesem Buch ist es der Autorin sehr gut gelungen die Balance zu halten. Sehr bewegend erzählt, die Protagonisten sind gut gezeichnet, die Vergangen ist gut recherchiert.
Irgendwann erklärt sich dann auch der etwas seltsame Titel.

Eine wunderbar erzählte, warmherzige und berührende Geschichte. Sehr empfehlenswert auch wenn mir das Ende nicht ganz so gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Fragwürdiges Erbe

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Zum Inhalt:
Die 27-jährige Berlinerin Hannah schreibt gerade ihre Doktorarbeit und besucht regelmäßig ihre 95-jährige Großmutter Evelyn regelmäßig in der Seniorenresidenz in Berlin. Als ihr eines Tages ...

Zum Inhalt:
Die 27-jährige Berlinerin Hannah schreibt gerade ihre Doktorarbeit und besucht regelmäßig ihre 95-jährige Großmutter Evelyn regelmäßig in der Seniorenresidenz in Berlin. Als ihr eines Tages bei ihrem Besuch ein Brief aus Israel in die Hände fällt, erfährt sie das es ein jüdisches Vermächtnis gibt. Hannah beginnt ihre Großmutter nach der Familie zu befragen von der sie doch so wenig weiß, aber Evelyn bleibt stur und will nicht darüber reden. Aber wie gelangt man an das Kunsterbe? Hannah lässt nicht locker und versucht allein herauszufinden was in der Vergangenheit geschah und was es mit der jüdischen Verwandtschaft auf sich hat. Dabei erhofft sie sich Hilfe von ihrem Doktorvater, doch der verfolgt seine eigenen Interessen. Im Laufe ihrer Nachforschungen verändert sich Hannahs Leben.

Meine Meinung:.
Der Titel ist lang und hat mich, genauso wie das Cover, nicht sehr angesprochen. Der Klapptext jedoch klang viel versprechend. Erst später erfährt man im Buch was es mit dem Titel auf sich hat. Mit dem Schreibstil habe ich mich am Anfang etwas schwer getan, viele Sätze waren da zu lang.
Der Leser begleitet von 4 Generationen 3 in ihrem Leben. Beginnend vor dem 2. Weltkrieg mit Senta, der Mutter von Evelyn die jedoch, selbst wie Evelyn, nicht viel mit ihrer Tochter anfangen kann. Deshalb wird Evelyn von ihrer Tante Trude erzogen. Erzählt wird die Geschichte in diversen Zeitsprüngen und erhält so unterschwellig eine gewisse Spannung. Beklemmend wird berichtet wie sich das Leben von Senta, ihrer neuen Familie und das von Trude und Evelyn nach Hitlers Machtergreifung verändert. Hannah in der Gegenwart hat mit der Sturheit ihrer Großmutter Evelyn zu kämpfen und kommt mir in ihrem Leben etwas träumerisch vor, man merkt sie ist noch nicht auf ihrem Weg angekommen. Senta, Trude und Evelyn zeichnet eine gewisse Härte aus, große Gefühle füreinander waren nicht wirklich zu spüren. Silvia Hannahs Tochter wird nur kurz erwähnt. Gerne hätte ich mehr über Sentas und Evelyns Leben erfahren, hier vermisste ich die Tiefe für die einzelnen Geschichten. Vielleicht hätte der Erzählung etwas weniger Drumherum (Liebesleben von Hannah, Andreas etc.) und dafür etwas ausführlicher über die Anderen (Senta, Evelyn) gut getan. Deshalb würde Ich gerne 3,5 Sterne vergeben und runde auf gutgemeinte 4 Sterne auf, da die Geschichte interessant ist.
Auf jeden Fall regt das Buch zum Nachdenken und falls man es mit jemandem gemeinsam liest zum Diskutieren an. Denn die Frage muss jeder für sich selbst beantworten, würde Hannah das Erbe zustehen oder nicht?

Fazit:
Etwas weniger Drumherum, dafür mehr Tiefe und das Buch wäre perfekt.

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