Cover-Bild Kampfsterne
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783832165024
Alexa Hennig von Lange

Kampfsterne

Roman
1985 – Es ist ein verrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vier Passagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars bei Life Aid für das hungernde Afrika singen und in einer Siedlung am Rand der Stadt drei Familien zu zerbrechen drohen.
Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ella und Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in dänischem Design, fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Sie versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäre das leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Und warum funktioniert es trotzdem nicht?
Alexa Hennig von Lange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Der Ideologien, denen sie folgten. Der Liebe, die sie verband. Der Ängste, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchter wünschten. Der Fehler, die sie machten. Der Entschlüsse, die ihre Kinder deshalb fassten.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2019

Die Familienidylle der 1980er Jahre wird hinterfragt

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Gereizt hat mich die Buchbeschreibung auf dem Buchrücken. Denn die Achtzigerjahre habe ich als junge Erwachsene miterlebt und so habe ich gehofft, durch die Geschichte an die eine oder andere Begebenheit ...

Gereizt hat mich die Buchbeschreibung auf dem Buchrücken. Denn die Achtzigerjahre habe ich als junge Erwachsene miterlebt und so habe ich gehofft, durch die Geschichte an die eine oder andere Begebenheit dieser Zeit erinnert zu werden. Doch bis auf den nur am Rande erwähnten Sieg von Boris Becker in Wimbledon war das nicht der Fall. Eigentlich ist die Geschichte eher zeitlos, könnte auch heute noch Gültigkeit haben und ist nicht 80er-Jahre-typisch. Anhand dreier Familien, die in einer Bungalow-Siedlung in einer deutschen Vorstadt leben, wird thematisiert, wie seinerzeit die Generation von Eltern lebte und was sie bei ihren eigenen Kindern besser machen wollten. In kurzen Abschnitten kommen abwechselnd die Erwachsenen und ihre Kinder zu Wort, was anfangs nicht leicht zuzuordnen ist. Das für mich eigentlich Schockierende ist, welche Probleme doch alle Romanfiguren mit sich herumschleppen in einer Zeit, die doch eigentlich sorgenfrei war, und wie sie heuchlerisch das Erscheinungsbild einer heilen Familie präsentieren wollen.