Cover-Bild Die Überwindung der Gleichgültigkeit
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kösel
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 27.11.2017
  • ISBN: 9783466371976
Alexander Batthyány

Die Überwindung der Gleichgültigkeit

Sinnfindung in einer Zeit des Wandels
Eine mitreißende Einladung zum guten Leben

Mitten im Wohlstand und Überfluss unserer Zeit wuchert ein besorgniserregendes Phänomen: Immer mehr Menschen sind in einer tiefen geistigen und existentiellen Verunsicherung und Entmutigung gefangen. Sie ziehen sich aus dem Leben zurück und suchen Ersatzbefriedigung im reinen Konsum oder in bedenklichen Massenbewegungen. Dem materiellen Wohlstand steht mit anderen Worten eine geistig-existentielle Verarmung gegenüber. Einige der Symptome: Menschen verlieren Zugang zu den eigentlichen Werten des Lebens. Wo Zusammenhalt und persönliche Verantwortung unsere Rettung wären, ziehen Kälte, Isolation, Vereinsamung, Entmutigung und Gleichgültigkeit ein.
Alexander Batthyány spürt den Ursachen und Gründen dieser Entwicklung nach. Sein Buch bietet praxisorientierte, wissenschaftlich fundierte persönliche Auswege aus der Gleichgültigkeit an. Jeder Mensch ist aufgerufen, sich in den Strom des Lebens und Teilens zu stellen. Dahinter wartet das Leben mit einer Überraschung auf: Unser Reichtum kommt nicht durch das zustande, was wir bekommen; sondern durch das, was wir zu geben bereit sind.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Warum werde ich nicht glücklich, obwohl es mir „gut“ geht?

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er Ratgeber „Die Überwindung der Gleichgültigkeit – Sinnfindung in einer Zeit des Wandels“ von Alexander Batthyány wurde 2017 im Kösel-Verlag veröffentlicht. Er thematisiert die Gleichgültigkeit, die inmitten ...

er Ratgeber „Die Überwindung der Gleichgültigkeit – Sinnfindung in einer Zeit des Wandels“ von Alexander Batthyány wurde 2017 im Kösel-Verlag veröffentlicht. Er thematisiert die Gleichgültigkeit, die inmitten des Wohlstands um sich wuchert und klärt die Frage, die sich mancher vielleicht stellt: Warum werde ich nicht glücklich, obwohl es mir „gut“ geht?

Der Autor wagt sich dabei an die These, dass die Gleichgültigkeit dadurch entsteht, dass wir die Hoffnung in unsere Ideale verloren haben. Daraus resultiert, dass wir nicht mehr aktiv am Leben teilnehmen, um unsere Werte einzubringen, sondern mit einer Erwartungshaltung durch das Leben gehen: Was kann mir die Welt geben? Unser Fokus liegt auf unserem Bedürfnis, glücklich zu werden, und genau das ist laut dem Schriftsteller der Grund, weshalb wir nicht glücklich sein können.

Diese These untermauert der Autor das ganze Buch über mit Argumenten und überträgt es auf viele Themen: Sinnkrise, Burnout, Tod und Liebe sind nur wenige von ihnen.

Alexander Batthyány schließt sein Werk mit dem Appell, dass die Thematik der um sich greifenden Gleichgültigkeit jeden etwas angeht und definiert damit auch schon die Zielgruppe des Buches: „Jeder ist aufgerufen, und jeder noch so kleine Beitrag zählt.“
„Reichtum durch Geben“ – meine Meinung

Die Sprache, die der Autor verwendet, ist für mich sehr eindrücklich, denn oft wurden mehrere Wörter hintereinander verwendet, um die (Wichtigkeit der) Aussage zu verdeutlichen. Dies geschieht jedoch zu Lasten der Verständlichkeit, da die Sätze so leider oft unnötig lang wurden. Aber wie im Nachwort steht: Dieses Buch kann man nicht mal eben lesen. Man muss es auf sich wirken lassen. Deshalb fand ich die Wortwahl des Autors sehr passend, auch wenn man manchmal einen Satz zwei Mal lesen musste: Es hat seine Wirkung erzielt und einen zum Nachdenken gebracht.

Trotz der Sprache, die darauf zielte, Emotionen hervorzurufen, blieb der Autor sehr sachlich. Allgemein ist das Werk sehr seriös gehalten – es ist gespickt mit Zitaten, zahlreichen Quellenverweisen und Studien, die die These des Autors belegen. Des Öfteren sind vor allem Zitate von Viktor Frankl eingestreut, dessen Werk Alexander Batthyány näherbringen wollte. Der Autor selbst ist Inhaber des Viktor-Frankl-Stuhls für Philosophie und Psychologie, sodass ich alles in allem dem, was er schrieb, vertrauen konnte.

Die Argumentation des Buches ist durchgehend schlüssig – ich finde keine Lücke oder Widersprüche. Jedoch sind einige Stellen nicht so leicht verständlich, sodass man sich den Kontext noch einmal vor Augen führen muss, um zu verstehen.

Mein erster Eindruck des Buches war: Interessant.

Denn ich selbst habe manchmal Phasen, in denen ich gleichgültig bin und mich frage, wohin meine Gefühle sind. Auch Sinnkrisen kommen bei mir gehäuft vor. Deshalb habe ich mich entschieden, dieses Buch zu lesen, obwohl ich keine großen Erwartungen hatte.

Jetzt, da ich das Buch gelesen habe, muss ich sagen: Wow. Ich kann mich wirklich sehr gut in diesem Buch wiederfinden. Die Thesen passen einfach und die Erklärungen öffnen mir die Augen bezüglich meines eigenen Verhaltens oder Denkweisen der Psychologie im Alltag.

Und ich muss zugeben: Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, dieses Buch zu lesen. Ungefähr ein Mal pro Woche habe ich es abends zusammen mit meinem Freund gelesen. Dadurch bot es einerseits Gesprächs- und Diskussionsstoff zwischen uns, da wir uns gegenseitig in manchen „falschen Denkmustern“ wiedererkannten. Andererseits habe ich mich so aktiv mit dem Inhalt auseinandergesetzt, dass ich mich jetzt noch in meinem Alltag an die eine oder andere These oder Studie erinnere und deshalb reifer mit meinen eigenen Krisensituationen umgehen kann als vorher.

Tatsächlich mache ich mir jetzt mehr Gedanken über meine Werte und scheue mich weniger davor, Sicherheiten loszulassen und den Fokus darauf zu legen, wo ich gebraucht werde. Ich gehe aktiver durchs Leben.

Jedoch möchte ich noch eines anmerken: Mein Freund findet, dass das Buch sich zu oft wiederholte, da es immer um die eine These der Gleichgültigkeit geht. Ich jedoch bin der Meinung, dass diese Wiederholungen nötig sind. Erstens um den „harten Stoff“ wirklich sacken lassen zu können und zweitens, um seriös zu sein. Dafür sind eben viele verschiedene Quellen, Zitate und Beispiele nötig, vielleicht auch mehrere Erklärungen für eine These.
„Gefühle sind kein Selbstzweck“ – Fazit

Ich finde, dieses Buch unterscheidet sich dadurch von anderen Büchern, wie sehr eindrücklich es vermittelt: Es muss etwas geändert werden, und das in uns selbst, bei jedem. Aktivität statt Passivität, schauen, wo man gebraucht werden kann.

Es unterscheidet sich außerdem von anderen Ratgebern durch seine wissenschaftliche, aber dennoch gut verständliche Art.

Dadurch hat das Buch eine Chance, durch unsere Abwehrmechanismen zu dringen und dafür zu sorgen, dass wir wirklich aufstehen – und das jetzt sofort – und uns weiterentwickeln – zu Menschen, die nicht daherleben, sondern aktiv am Leben teilnehmen.

Deshalb: Von mir eine Kaufempfehlung, insbesondere für Menschen, die sich mit Entscheidungen schwertun, sich ihrer selbst und ihrer Werte noch nicht bewusst sind. Für Menschen, die sich einsam fühlen, die oft in Sinnkrisen stecken oder mit Gleichgültigkeit zu kämpfen haben.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Die Überwindung der Gleichgültigkeit

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"Die Überwindung der Gleichgültigkeit" ist ein Buch des Autors Alexander Batthyány. Auf dieses Buch bin ich zuerst durch den Titel aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefällt. Danach bestätigte mir ...

"Die Überwindung der Gleichgültigkeit" ist ein Buch des Autors Alexander Batthyány. Auf dieses Buch bin ich zuerst durch den Titel aufmerksam geworden, der mir sehr gut gefällt. Danach bestätigte mir der Klappentext, dass dieses Buch richtig interessant sein dürfte. Das Thema der Gleichgültigkeit, in vielen Facetten, wird ja besonders in den letzten Jahrzehnten immer mehr und daher war ich sehr neugierig, welche Auswege daraus, der Autor hier beschreiben würde.

Dass der Wohlstand und der Überfluss in unserer Gesellschaft sehr groß sind, ist sicher den meisten Menschen bewußt. Genauso wie die Tatsache, dass dies allein, vielleicht sogar im Gegenteil, nicht glücklich macht. Warum zum Beispiel die menschliche Werte ins Hintertreffen geraten erklärt der Autor wissenschaftlich fundiert und geht auch auf die Folgen dieser Entwicklungen ein. Zudem gibt er dem Leser/der Leserin Denkanstösse um aus dieser schädlichen Entwicklung ausbrechen zu können. Dies geschieht vorwiegend in Anlehnung an die Aussagen und Erkenntnisse von Viktor E. Frankl. Der Einstieg in dieses Buch ist mir zunächst ganz gut gelungen. Der Autor schreibt in klaren, manchmal etwas längeren Sätzen, die ein bisschen mehr Konzentration erfordern, was ich aber nicht schlimm finde. Was mir leider schon sehr bald aufgefallen ist, ist, dass es, für meinen Geschmack, keinen richtigen roten Faden in diesem Buch gibt. Klar, die Thematik zieht sich durch das Buch, aber das ist mir etwas zu ungenau. Es gibt viele Themensprünge, die ich schon nach wenigen Kapiteln als unglaublich anstrengend empfunden habe.

Die Inhalte sind meistens an Viktor E. Frankl's Aussagen angelehnt, was vom Autor wirklich oft erwähnt wird. Für meinen Geschmack etwas zu oft. Die Mischung aus Ratschlägen und wissenschaftlich und psychologisch fundierten Ergänzungen hat mir gut gefallen und lässt die Inhalte anspruchsvoller wirken. Wenn ich das allerdings abziehe bleibt leider nicht wirklich viel an neuen Erkenntnissen und das fand ich schon schade.

Die Thematik finde ich ungemein wichtig und sie bringt auch viel Potenzial für verschiedene Lebensbereiche mit. Wovon ich mir jedoch deutlich mehr erhofft hatte waren die Lösungsvorschläge. Ich hatte keine Aha - Erlebnisse und mir fehlte vorallem das innovative an den Tipps. Vieles war mir schon bekannt und das fand ich etwas traurig, weil die Inhalte so doch weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben sind.
Positiv:
interessante Thematik

Negativ:
es gab viele Themensprünge und der rote Faden fehlte mir oftmals komplett
die Lösungsvorschläge sind nicht wirklich neu und selten im Vergleich zu den
Erklärungen der Ursachen
der Buchaufbau hat mir nicht so gut gefallen, da auch hier die inhaltlichen
Sprünge für mich manchmal nicht nachvollziehbar waren

Von "Die Überwindung der Gleichgültigkeit" hatte ich mir viel mehr versprochen als ich bekommen habe. Die Inhalte wurden mir oft zu sprunghaft geschildert und bei den Lösungen kam mir vieles bekannt und wenig innovativ vor.