Gerechtigkeit
Ein Mann, ein Verbrecher, ein Mörder, der auf der Suche nach Gerechtigkeit ist, gewährt dem Leser Einblicke in seine "Arbeit".
Er lässt uns an seinen Vorbereitungen, seinen Recherchen und der Ausführung ...
Ein Mann, ein Verbrecher, ein Mörder, der auf der Suche nach Gerechtigkeit ist, gewährt dem Leser Einblicke in seine "Arbeit".
Er lässt uns an seinen Vorbereitungen, seinen Recherchen und der Ausführung seiner Taten teilhaben. Es klingt ein bisschen wie eine Anleitung für das perfekte Verbrechen.
Dabei wirkt er keineswegs wie ein Mensch, den man dafür verachten müsste, den man fürchtet. Es klingt plausibel, warum er tut, was er tun muss. Kein eiskalter Mörder. Er hat einen Plan, aber Pläne können sich ändern...
Ich habe vor diesem Buch begeistert die komplette Nik Pohl, wie auch die Jan Tommen Reihe hintereinanderweg gelesen und war dementsprechend verwöhnt, was den Schreibstil und die Inhalte angeht.
Diese Geschichte hier war völlig anders, aber auch irgendwie ähnlich gelagert. Nur als "Ein-Mann-Show" eben, aus einer Sicht und ohne Humor. Sie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ein paar Stunden Schlaf gekostet, da ich die ganze Zeit gespannt war, wie es sich weiterentwickeln würde. Was am Ende dabei herauskommt und welche Art von Mensch sie am Ende zurücklässt. Einen zufriedenen, einen gebrochenen oder ganz einen anderen. ... und die Frage, wie ich, über Carl Harmer, letztendlich urteilen werde.
Ein grandioser Thriller, der mir wieder einmal bewiesen hat, was für ein hervorragender Autor Alexander Hartung ist.