Cover-Bild Gefährten des Zwielichts
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 25.09.2010
  • ISBN: 9783838705040
Alexander Lohmann

Gefährten des Zwielichts

Roman

Gnome, Trolle, Nachtalben, Wardu und Goblins: Sie alle gehören zu den Finstervölkern. Sie sind die Gefährten des Zwielichts - das wahre Böse. Doch wie würden sie selbst ihre Geschichte erzählen?

Eine Gruppe aus Menschen, Elfen, Zwergen und Wichteln will das steinerne Herz des dunklen Herrschers vernichten. Die Finstervölker schicken die Gefährten des Zwielichts aus, um das Herz zurückzuholen. Denn wenn sie überleben wollen, müssen sie die Guten aufhalten ... um jeden Preis.

Die Gefährten des Zwielichts machen eines deutlich: Ob gut gleich gut und böse gleich böse ist, hängt allein von der Perspektive ab ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2021

Schöne Idee schwach umgesetzt

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Die Idee, die klassischen Fantasy-Konventionen mal umzudrehen und die Bösewichte zu den „Helden“ des Romans zu machen, ist eigentlich klasse und bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten. Der Leser begleitet ...

Die Idee, die klassischen Fantasy-Konventionen mal umzudrehen und die Bösewichte zu den „Helden“ des Romans zu machen, ist eigentlich klasse und bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten. Der Leser begleitet die bunt zusammengewürfelte Truppe aus Bösewichten und Fieslingen auf ihrer gefahrvollen Mission. Diese führt sie mitten durch die Länder der „Guten“ – durch die umgekehrte Perspektive also in diesem Fall die „Bösen“.

Leider wird viel zu wenig aus diesem tollen Ansatz gemacht. Vor allem die Gnome sind zu nett und sympathisch, um zu überzeugen, und auch die übrigen Charaktere zeigen nur selten, dass sie fiese, blutrünstige Bösewichte sind. Da fehlt es dann einfach an Glaubwürdigkeit.

Dass dem geneigten Fantasyleser viele Versatzstücke aus anderen Romanen (Tolkien lässt grüßen!) bekannt vorkommen, ist noch nicht schlimm. Aus bekannten Elementen etwas Neues zu formen oder diese ironisch zu betrachten, kann ja sehr spaßig sein. Aber dafür fehlt es an der richtigen Portion Humor. Zu simpel, zu platt, zu wenig selbstironisch.

Auch die Charaktere können das Ganze nicht retten. Hey, wir haben es hier mit einer Gruppe von Nachtalben, Goblins, Trollen usw. zu tun! Da darf es ruhig wesentlich deftiger zugehen. Hinzu kommen flache Dialoge zwischen den Figuren. Was Lohmann allerdings gelingt, ist die sprachliche Ausarbeitung: Stilistisch gibt es nichts zu meckern, vor allem die Beschreibungen machen die Welt lebendig.

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