Mia wollte nie eine Heldin sein. Freunde finden, normal sein - das würde ihr reichen. Doch als Waise aus einer Wohngruppe hatte sie immer mit Vorurteilen zu kämpfen.
Als ein seltsames Amulett sie in eine fremde Welt voller Magie entführt, hat Mia plötzlich ganz andere Sorgen: Sie weiß nicht, wie sie wieder nach Hause kommt. Einziger Lichtblick ist die junge Elfe Farryn, die Mia auf eine Mission der Elfenkönigin mitnimmt: Wilde Oger verbreiten Angst und Schrecken. Was stört das empfindliche Gleichgewicht zwischen den Bewohnern dieser fremden Welt? Bei ihren Nachforschungen kommen immer mehr beunruhigende Details ans Licht. Doch als das wahre Ausmaß der drohenden Katastrophe klar wird, ist es fast zu spät.
Mia muss schnell entscheiden, was ihr wichtiger ist: nach Hause zurückzukehren oder das Leben ihrer neuen Freunde zu retten.
Ein Roman über große Zusammenhänge, Umweltschutz, Verantwortung und die Möglichkeiten jedes Einzelnen.
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In dem Buch geht es um die junge Mia, die in den Ferien zu ihrer Oma fährt und somit dem Wohnheim entfliehen kann. Dort findet sie eine Kette, legt sie sich um und wird in eine andere Welt gezogen. In ...
In dem Buch geht es um die junge Mia, die in den Ferien zu ihrer Oma fährt und somit dem Wohnheim entfliehen kann. Dort findet sie eine Kette, legt sie sich um und wird in eine andere Welt gezogen. In die Welt der Elfen und Oger. Sie wird augenblicklich in ein Abenteuer geworfen und muss unterschiedliche Disziplinen erlernen und den Elfen und Oger helfen, um wieder nach Hause gehen zu können.
Das Buch ist zwar ein Kinderbuch und somit nicht unbedingt meine Altersklasse aber trotzdem war es total schön zu lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich konnte mich gut in die Handlung hineinfühlen. Auch die Charaktere und die Entwicklung fand ich sehr schön zu beobachten. Zudem wurden auch wichtige Themen, wie Umweltschutz, Geduld und Selbstdisziplin angesprochen, was mir sehr gefallen hat. Ich denke für jüngere ist das ein wundervolles Buch, was einem auch wichtige Dinge mit auf den Weg gibt.
Mia Müller lebt in einer Wohngruppe, fühlt sich ungeliebt, im Stich gelassen und ausgegrenzt. Wirklich glücklich ist sie nur, wenn sie die Ferien bei ihrer Oma verbringen kann – bei der sie jetzt auch ...
Mia Müller lebt in einer Wohngruppe, fühlt sich ungeliebt, im Stich gelassen und ausgegrenzt. Wirklich glücklich ist sie nur, wenn sie die Ferien bei ihrer Oma verbringen kann – bei der sie jetzt auch endlich angekommen ist. In Omas Schrank findet Mia eine Kette und zieht sie an. Urplötzlich findet sie sich in einer vollkommen anderen Welt wieder – einer Welt voller Elfen, Oger, Panzerschweine und Magie. Sie hat durch die Kette einen Zauber ausgelöst, der sie in den Körper der Elfe Raloris verbracht hat – doch das bleibt nicht lange geheim. Mia fliegt auf. Um wieder in ihren Körper, ihre Welt zurück zu gelangen und nicht zuletzt auch, um Raloris aus ihrem „körperlosen Zwischengefängnis“ zu befreien, muss sie einiges an Magie lernen und viele gefährliche Abenteuer erleben. So muss sie z.B. als Botschafterin der Oger mit Menschen verhandeln, die durch Aluminiumfabrikation das Grundwasser vergiften und damit die Natur und letztlich die Bewohner gefährden.
Die Themen dieses Buches sind brandaktuell: geht es doch um Umweltschutz und darum, dass auch schon Kinder etwas tun können, um die Welt zum besseren zu verändern. Doch es wird auch aufgezeigt, dass das nicht einfach so funktioniert, sondern jeder einzelne seine Ziele mit viel Arbeit und Ausdauer erreichen kann, mit Verhandlungsgeschick und Selbstbewusstsein, aber auch mit der Hilfe von anderen. Verpackt sind diese wichtigen Botschaften in eine abenteuerliche und fantasievolle Geschichte, die in einer anderen Welt spielt. Mia – zunächst durch ihre Vorgeschichte eigenbrötlerisch, eher unsozial und unmotiviert, entwickelt sich im Lauf der Geschichte zu einem Mädchen, das es Dank der Hilfe vor allem von der sie begleitenden Elfe geschafft hat, über den Tellerrand zu sehen, Zusammenhänge zu erkennen, Dinge zu hinterfragen, statt sofort zu urteilen und ganz generell offener und „gesellschaftsfähiger“ zu werden.
Mit 154 Seiten ist es ein eher kurzes Buch – diese umfassenden Themen in dieser Kürze zu vermitteln, stelle ich mir schwierig vor. Und so erkläre ich mir auch, dass der Schreibstil recht sachlich ist. Mir fehlt so ein bisschen der Tiefgang, die Dateilverliebtheit. Ich hätte gerne viel mehr über Mia erfahren, über ihre Vergangenheit, über ihre Familie. Darüber, warum sie in einer Wohngruppe lebt. Auch hätte ich mir im Laufe der Geschichte mehr Lebhaftigkeit, Fantasie und fesselnde Situationen gewünscht und auch die Elfen näher kennengelernt. Sämtliche Charaktere blieben für meinen Geschmack zu unnahbar und distanziert. Aber wie gesagt: auf knapp über 150 Seiten ist das anders kaum zu schaffen. Für mich gehört dieses Buch daher vor allem in alle Schulen ab der 6. Klasse als Lektüre in den Lehrplan. Kinder lernen hier sicher sehr viel, bekommen vielleicht einen anderen Blickwinkel, erhalten viele Informationen, wie man selbst geschickt seinen Standpunkt behauptet, ohne andere vor den Kopf zu stoßen.
Zum Cover: es zeigt schön die zwei Welten, in denen das Buch spielt und die Verbundenheit zwischen ihnen. Ich finde es daher sehr passend zur Geschichte.
Da eine Fortsetzung geplant ist, wird ja vielleicht der eine oder andere meiner Wünsche nach mehr Tiefgang und Details erfüllt – wer weiß? Auf jeden Fall ein gutes Buch mit wichtigen Themen, geschickt verpackt und recht kurzweilig. Gleichermaßen geeignet für geübte Leser wie Anfänger, aber auch zum Vorlesen und anschließendem darüber diskutieren.