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Veröffentlicht am 17.11.2024

Mit den Mitternachtskatzen durch den Advent (Adventskalenderbuch)

Mitternachtskatzen: Mr Mallorys magisches Weihnachtsgeheimnis. Ein Adventskalender mit auftrennbaren Seiten (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Inhaltsangabe Verlag:
Schnurrend durch den Advent
Weihnachten steht vor der Tür, und auf eine Tradition freuen sich Katzen und Felidix ganz besonders: im festlich geschmückten Schulturm zusammenzusitzen ...

Inhaltsangabe Verlag:
Schnurrend durch den Advent
Weihnachten steht vor der Tür, und auf eine Tradition freuen sich Katzen und Felidix ganz besonders: im festlich geschmückten Schulturm zusammenzusitzen und den Geschichten aus den Magischen Seiten zu lauschen. Sobald sie erklingen, erfüllen sie jedes Herz mit ihrem einzigartigen Zauber. Doch alle 24 Blätter sind verschwunden! Wird es den Katzen gelingen, sie rechtzeitig wiederzufinden und das Weihnachtsfest zu retten?

Meine Inhaltsangabe:
Horatio ist ein bisschen traurig. Weihnachten steht vor der Tür und er erinnert sich daran, wie in seiner Kindheit sein damaliger Lehrer, Mr Mallory, den Felidix im Turm aus den magischen Seiten vorgelesen hat. Diese waren es, die Weihnachten für Horatio unvergesslich gemacht haben. Doch leider musste Mr Mallory die Seiten verstecken; überall verteilt in London. Den Katzen ist schnell klar, dass sie die magischen Seiten finden müssen, um Horatio eine große Weihnachtsfreude zu bereiten. Und so begibt sich eine Katze nach der anderen auf Schnitzeljagd und folgt den Hinweisen der jeweils vorherigen, gefundenen Seite.

Mein Eindruck:
Das ist nicht nur einfach eine süße Weihnachtsgeschichte aus dem Mitternachtskatzen-Universum, sondern ein Begleiter durch die Adventszeit. Jeden Tag, angefangen mit dem 1. Dezember, endend mit dem 25. Dezember, trennt man die Seiten der jeweiligen Tagesgeschichte auf. Diese beginnt immer mit einem Portrait und einer kurzen Vorstellung der jeweils agierenden Katze und befasst sich dann mit dem Rätsel um das Auffinden der nächsten magischen Seite. Es sind jetzt keine mordsmäßig spannenden Geschichten, die Verstecke sind relativ schnell und einfach gefunden, doch das ist okay. Hier geht es um die Freude, jeden Tag einen kleinen Teil mehr zu erfahren, beizuwohnen, wie die Katzen ihrem geschätzten Horatio einen großen Weihnachtswunsch erfüllen wollen und dabei nur gemeinsam ans Ziel kommen können. Neben einer süßen Katzengeschichte mit viel Londoner Flair geht es hier um Botschaften wie Freundschaft, Zusammenhalt, Loyalität, Liebe und Familie und natürlich um ein wunderschönes, glückliches Weihnachtsfest. Für Kinder wohl besonders schön und aufregend: das Auftrennen der Seiten. Von mir gibt´s 4/5 Sterne und eine Empfehlung vor allem, aber nicht nur, für alle Fans der Mitternachtskatzen-Reihe.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2024

Ein Horrorhaus im wahrsten Sinne des Wortes

Das flüsternde Haus
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Inhaltsangabe Verlag:
Eine mutige Frau in einer gruseligen Villa – aber sie ist nicht allein ... Der neue Roman der Horror-Fantasy-Queen Christina Henry!
Harry Adams liebt Horrorfilme, daher ist es kein ...

Inhaltsangabe Verlag:
Eine mutige Frau in einer gruseligen Villa – aber sie ist nicht allein ... Der neue Roman der Horror-Fantasy-Queen Christina Henry!
Harry Adams liebt Horrorfilme, daher ist es kein Zufall, dass die junge Mutter den Job als Haushaltshilfe für den berühmten Filmregisseur Javier Castillo annimmt. Dessen gruselige Villa ist von oben bis unten mit furchterregenden Requisiten und Kostümen vollgestopft – und Javier legt höchsten Wert auf Diskretion. Doch dann hört Harry Geräusche hinter einer verschlossenen Tür. Geräusche, die wie eine menschliche Stimme klingen, die um Hilfe ruft ...

Meine Inhaltsangabe:
Harry (Mitte 30), alleinerziehende Mutter von Gabe (14) und ausgesprochene Horrorfilmliebhaberin, arbeitet als Putzhilfe bei dem Oscar-dekorierten Regisseur Javier Castillo. Nachdem dessen Sohn des Mordes verdächtigt wurde, sind dieser und Javiers Ehefrau spurlos verschwunden, was einen riesengroßen öffentlichen Skandal nach sich zog. Javier lebt seitdem zurückgezogen in der großen Villa, die vollgestellt ist mit Requisiten aus all seinen berühmten Horrorfilmen. Ein Ausstellungsstück bereitet Harry Kopfzerbrechen, da sie meint, es würde sich bewegen. Und dann sind da noch diese Klopfgeräusche und Hilferufe aus dem Zimmer mit der abgeschlossenen Tür. Sie ahnt Böses, als eines Tages eine Freundin von Javier aus einem Fenster der Villa in den Tod stürzt. Als sie notgedrungen übergangsweise mit Gabe in die Villa einziehen muss, passieren seltsame Dinge und Gabe scheint sich zu verändern. Harry nimmt all ihren Mut zusammen, um herauszufinden, welches Geheimnis dieses Horrorhaus verbirgt.

Mein Eindruck:
Horrorfilme bzw. die Liebe zu ihnen sind Dreh- und Angelpunkt in dieser Story, so verwundert auch der ausgefallene Buchschnitt nicht weiter. Wie von Christina Henry gewöhnt, liest sich ihr Schreibstil flüssig und locker und schafft es, mich zu fesseln. Ich mochte die kleinen Rückblenden in Harrys und Javiers Leben, die aufzeigen, warum wir dort angekommen sind, wo wir gerade stehen. Gefühlt gibt es Wendungen, die gar keine sind, weil das Offensichtliche passiert, ich mir aber immer dachte, dass es so vorhersehbar doch sicher nicht sein wird. Letztlich ist es so ausgegangen, wie ich mir dachte, was aber völlig okay ist, da der Weg bis dorthin schon sehr unterhaltsam war. Teils mit kleinen Längen, wenn es um die finanziellen Sorgen von Harry ging bzw. generell um ihr Leben, aber dennoch spannend und kurzweilig. Ich würde das Buch jetzt nicht als Horror-Thriller bezeichnen, denn Horror passiert relativ wenig. Es ist ein Roman mit kleinen gruseligen Anteilen. Harry ist hier klar die Heldin, alles dreht sich um sie. Daher ist klar, dass ihre Figur den größten Stellenwert einnimmt. Doch auch die anderen kommen nicht zu kurz, sind gut ausgearbeitet und teils ein wenig zweideutig geschrieben, so dass man sich nie sicher ist, wie man zu ihnen stehen soll. Ich mochte »Das flüsternde Haus« gerne und vergebe sehr gute 4/5 Sterne. Jemand, der auf richtigen, echten Horror steht, würde ich es nun nicht direkt empfehlen, allen anderen schon.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Was, wenn man auf eine Frage weder mit Ja noch mit Nein antworten möchte?

Fritzis Welt. JA, NEIN, MÄ
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Inhaltsangabe Verlag:
Mit Fritzi wird es nie langweilig. Heute erfindet sie Worte, mit denen man ruckzuck eine Alltagskrise nach der anderen lösen kann. Zähneputzen, Haare kämmen und sogar ins Bett gehen ...

Inhaltsangabe Verlag:
Mit Fritzi wird es nie langweilig. Heute erfindet sie Worte, mit denen man ruckzuck eine Alltagskrise nach der anderen lösen kann. Zähneputzen, Haare kämmen und sogar ins Bett gehen – kein Problem mit Fritzis tierischen Super-Lauten. Das erste Buch der FRITZI-Reihe: Für Kinder, die gerne LESEN, LACHEN und LERNEN, und Eltern, die lieber mit einem Augenzwinkern durch den Tag gehen. PLUS: Anregungen zum spielerischen Lesen erster Buchstaben und Wörter, Rätselseite und Basteltipp

Meine Inhaltsangabe:
Fritzi ist 6 Jahre alt und möchte, wenn sie groß ist, Erfinderin werden. Bis es so weit ist, erfindet sie lustige Worte. Was ihr noch fehlt, ist ein Wort zwischen Ja und Nein. Denn klar ist: es gibt viele Fragen, auf die man mit klar JA antworten kann (willst Du Kuchen oder an den Strand oder neue Schuhe) und viele, auf die man mit klar NEIN antworten muss (wenn ein Fremder Dir Süßes geben will, Du in ein fremdes Auto einsteigen sollst und irgendjemand Dir ein Küsschen geben möchte). Doch was ist mit Situationen, wenn Mama z.B. fragt, ob man mithelfen möchte aufzuräumen oder man seine Zähne putzen möchte? Sagt man nein, ist Mama vielleicht enttäuscht, sagt man ja, ist das glatt gelogen. Also erfindet Fritzi kurzerhand das Wort Mä. Immer, wenn sie etwas zwar nicht will, aber weiß, dass sie da nicht drumherum kommt, antwortet sie auf die Frage mit Mä. Das bringt alle zum Lachen und macht es nur noch halb so wild.

Mein Eindruck:
Das ist ein hübsch gestaltetes und kreatives Kinderbuch mit einer richtig schönen Botschaft dahinter. Große, bunte Zeichnungen, kindgerechte, kurze Texte, teilweise bunt gestaltete Einzelwörter laden dazu ein, gemeinsam in Fritzis Welt einzutauchen, mit ihr zu lachen, ihre Ideen auszuprobieren und vielleicht auch schon das eine oder andere Wort lesen zu lernen. Mir gefällt die Idee, die hinter dem Wort Mä steckt, richtig gut. Kindern wird damit aufgezeigt, dass sie überlegen, wie sie antworten, ob sie damit vielleicht jemanden verletzen oder die überhaupt Wahrheit sagen. So ein kleines geblöktes Mä drückt einfach aus: eigentlich will ich nicht, aber ich mache es Dir zuliebe und weil ich da eh nicht drumherum komme. Ich finde das nett. Gleichzeitig wird hier das Thema Nein-Sagen angesprochen im Zusammenhang mit Fremden und setzt somit eine Grundlage für dieses wichtige Gespräch mit seinem Kind. Am Ende des Buchs gibt es dann noch einen Basteltippp für ein Fritzi-Lesezeichen und ein Rätsel. In diesem Rätsel werden 6 Fragen gestellt in Bezug auf die Geschichte. Kids lernen so nicht nur aufmerksam aufzupassen, sondern auch zählen, lesen, Formen, Tiere etc.

Von mir 5/5 Sterne und eine volle Empfehlung an alle Eltern, die gemeinsam mit ihren Kindern etwas erleben und Spaß haben möchten.

Veröffentlicht am 13.11.2024

Vorstellung von 60 Rätseln unserer Welt, jedoch ohne Lösung oder Antwort

Willkommen im Mysteriversum – 60 Geheimnisse über den Mensch, die Natur und das Universum
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Inhaltsangabe Verlag:
Ein Buch wie ein Urknall – 60 Rätseln aus dem Leben und dem Universum auf der Spur
Seit Jahrhunderten erforscht der Mensch sich, sein Leben, die Erde und den Weltraum: Warum träumen ...

Inhaltsangabe Verlag:
Ein Buch wie ein Urknall – 60 Rätseln aus dem Leben und dem Universum auf der Spur
Seit Jahrhunderten erforscht der Mensch sich, sein Leben, die Erde und den Weltraum: Warum träumen wir? Woher kommt das Wasser auf der Erde? Welche Form hat das Universum? Wird künstliche Intelligenz eines Tages selbstständig denken und handeln können? Und warum schnurren Katzen?
Etwa 60 dieser Rätsel und Fragen geht Clive Gifford verständlich und unterhaltsam nach und bringt in kompakten Texten auf den Punkt, was über die ungelösten Rätsel bekannt ist und welche die aktuellsten Theorien oder wahrscheinlichsten Lösungen sind. In Kombination mit der einzigartig farbintensiven Gestaltung des Künstlerinnenduos Good Wives and Warriors überrascht jede Seite mit einem neuen knallbunten Feuerwerk an Sachwissen und Originalität. So macht das Lesen und Entdecken noch mehr Spaß!
Im Zusammenspiel von Bild und Text schlüsselt »Mysteriversum« selbst die kompliziertesten Themen und Theorien so nachvollziehbar wie charmant auf und lädt neugierige Leserinnen und Leser jeden Alters zum Weiterrätseln und Forschen ein.

Meine Inhaltsangabe:
In 6 Kapiteln werden 60 Rätsel und Geheimnisse rund um den Globus beleuchtet:
• Wir rätselhaften Wesen
• Eigenartige Erde
• Wunderbare Natur
• Kosmische Kopfnüsse
• Noch mehr Rätsel
• Gelöst?
Begleitet werden die Ausführungen von sehr bunten, opulenten Illustrationen. Ein umfangreiches Glossar sowie ein Register bilden den Abschluss.

Mein Eindruck:
Das Buch fällt sofort ins Auge! Nicht nur, weil es sehr groß ist (25,6 x 31 cm), sondern vor allem wegen des bunten, quirligen Covers. Diese kunstvollen, überbordenden, knallfarbigen Illustrationen ziehen sich großformatig durch das gesamte Buch, jede Seite ein echter Hingucker! Die Mysterien, die hier behandelt werden, sind zum großen Teil Themen, die jeder sich schon einmal gefragt hat (Warum bekommen wir Schluckauf? Was ist ein Déjà-vu? Warum blitzt es? Warum stranden Wale? Warum haben Zebras streifen? Warum schnurren Katzen? etc.), aber auch welche, die mich persönlich gar nicht interessieren (Wie wurde Nan Madol erbaut? Wie entstanden die Nazca-Linien? Wer war D.B. Cooper? Wie entstehen supermassereiche Schwarze Löcher? etc.). Menschen, die gerne Antworten bekommen, werden mit dem Buch wohl keine wirkliche Befriedigung erfahren, denn es gibt keine. Lediglich ein Könnte sein, Eventuell, Man vermutet und Es wäre möglich. Einfach deswegen, weil die Wissenschaft diese Rätsel noch nicht ausreichend erforscht hat und schlicht keiner weiß, warum etwas wirklich so ist, wie es ist. Der Lesende bekommt also mehrere Theorien an die Hand, aber keine Lösung. Sicherlich super, um darüber zu diskutieren, sich seine eigenen Gedanken zu machen und Vermutungen anzustellen. Eine Antwort erwartet man jedoch vergebens. Bis auf vier Seiten am Ende im Kapitel »Gelöst?«. Da bekommt man dann zu zumindest 9 Fragen auch die Lösung, z.B. bei Würfel-Kacka, bei dem es sich um Wombat-Kot dreht. Das Glossar am Ende ist sehr notwendig, da doch sehr viele fremde Begriffe verwendet werden, mit den vor allem Kinder nichts oder wenig anfangen können, aber auch sicher der eine oder andere Erwachsene seine Probleme hat.
Fazit: umfangreich, knallbunt, kurios, vielfältig. Ein Sachbuch über Rätsel und Mysterien, das kaum Antworten liefert und mich daher ein bisschen unbefriedigt zurücklässt. Zudem für meinen Geschmack zu viele Themen, die nicht wirklich von Interesse sind, da sehr speziell und örtlich begrenzt. 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Millennium, Visionen, bestialische Morde – spannender Reihenauftakt

Die Vernehmung
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Inhaltsangabe Verlag:
Berlin, November 1999: Das Millennium steht kurz bevor. Doch während sich die Menschen nichtsahnend auf die Neujahrsfeier vorbereiten, sitzt eine Zeugin im Vernehmungszimmer. Ivonne ...

Inhaltsangabe Verlag:
Berlin, November 1999: Das Millennium steht kurz bevor. Doch während sich die Menschen nichtsahnend auf die Neujahrsfeier vorbereiten, sitzt eine Zeugin im Vernehmungszimmer. Ivonne Becker hat einen Mord beobachtet und möchte nur mit einer Person über ihre Beobachtungen sprechen – mit Hauptkommissarin Lisa Seifert. Als die junge ambitionierte Polizistin die Vernehmung beginnt, wird schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Standardfall handelt, denn Ivonne Becker gibt an, einen Mord gesehen zu haben, der noch nicht geschehen ist.
Während Lisa krampfhaft versucht, sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen, kämpft der Verhaltensanalyst Jan Theurer damit, ein Täterprofil zu erstellen. Mehrere Obdachlose wurden brutal ermordet, aber es gibt keine Spur. Frustriert über den Stillstand in seinen Ermittlungen kommt ihm die Anfrage einer anderen Direktion genau recht, denn genau diese bringt ihn auf eine Spur und zu Lisa Seifert. Obwohl sich Jan offiziell nicht in diesen Fall einmischen soll, beginnt er insgeheim mit Hauptkommissarin Seifert zusammenzuarbeiten. Als der durch Ivonne vorhergesehene Mord schließlich geschieht, während sie in der Vernehmungszelle sitzt, gerät Lisa in einen Strudel aus Wahrheit und Lügen, der sich immer schneller zu drehen beginnt. Die Zeitungen haben von der Zeugin erfahren, taufen sie »Die Todesbringerin« und setzen die Polizei mit ihrer Berichterstattung unter Druck. Der Schlüssel liegt darin, die Zeugin zu durchschauen, denn die Wahrheit liegt im Vernehmungsraum und die Einzigen, die sie ans Tageslicht bringen können, sind Seifert und Theurer. Sie müssen das Rätsel schnell lösen, denn die nächsten Opfer stehen bereits fest.

Meine Inhaltsangabe:
Berlin 1999, die Leute spielen verrückt, weil das Millennium und damit nach Meinung einiger Menschen der Untergang der Welt bevorsteht. Lisa Seifert, junge aufstrebende Hauptkommissarin, wird zu einer seltsamen Zeugenaussage zitiert. Ivonne Becker, die ausschließlich mit Lisa sprechen will behauptet, einen bestialischen Mord gesehen zu haben, allerdings als Vision. Die Polizei tut das als Spinnerei ab, bis der besagte Mord dann tatsächlich geschieht. Und es bleibt nicht bei dem einen, andere, ebenfalls von Ivonne vorhergesagte Morde lassen nicht lange auf sich warten. Diese hat ein bombenfestes Alibi, saß sie während der Tat doch im Vernehmungsraum der Polizei. Jan Theurer, Verhaltensanalyst, bekommt Wind von den Morden und stellt einen möglichen Zusammenhang zu den brutalen Morden und Verstümmelungen an vier Obdachlosen fest. Gemeinsam mit Lisa versucht er, weitere Morde zu verhindern und analysiert die jüngsten Verbrechen und Ivonne, die eine Schlüsselfigur zu sein scheint.

Mein Eindruck:
Mir gefällt schon mal die Zeit gut, in der diese Thrillerreihe spielt, weil dort doch technisch gesehen noch einiges anders war bzw. in den Kinderschuhen steckte. Und auch die Handlung ist sehr spannend, weil recht vielseitig. Man rutscht so zwischen Morden, Vernehmungen, Visionen und Fallanalysen hin und her und streift dabei auch noch die jeweiligen Privatleben von Seifert und Theurer. Und man stellt sich die Frage: hat sie jetzt Visionen oder nicht? Der Autor schafft es also, eine gute Spannung aufzubauen und den Lesenden ein Stückweit in die Irre zu führen. Zudem ist der Schreibstil sehr gut zu lesen, es geht rasant zu, die kapitelweisen Wechsel zwischen den Sichtweisen von Seifert und Theurer sorgen für Abwechslung. Teileweise ging es mir aber ein wenig zu flott, ich hätte gern hier und dort ein bisschen tiefer nachgebohrt und mehr erfahren und auch die Figuren blieben nicht ganz, aber doch ein bisschen zu blass für meinen Geschmack. Irgendwie konnte ich nicht so recht warm werden mit ihnen und fand den einen oder anderen vielleicht auch ein bisschen klischeebehaftet. Die Story hat mich dennoch bei der Stange gehalten und ich musste einfach wissen, wie sich alles zuträgt und vor allem, wie die Auflösung ist. Insofern war ich durchaus gefesselt: 3,75/5 Sterne, da ich dreiviertel Sterne doof finde, runde ich auf 4 auf.

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