1938: Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Alice nach Deutschland zurück, um die Erbschaft zu regeln. Doch sie erkennt ihr geliebtes Berlin nicht wieder. Die Stimmung ist umgeschlagen, viele Freunde sind in Gefahr. Verzweifelt nutztdie Familie alle Möglichkeiten, um die Galerie zu halten und geliebte Kunstwerke zu retten.Aber Alice erkennt schnell, welch unheilvolle Macht die Nazis bereits auf dem Kunstmarkt haben. Bald schon geht es nicht mehr nur um Gemälde von unschätzbarem Wert, sondern um Leben und Tod. Der Einzige, der ihr jetzt noch helfen kann, ist ein alter Vertrauter – und ihr schlimmster Feind.
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"Alice, es ist leider nicht immer alles so einfach, wie wir es gern hätten ... Schwarz oder Weiß. Egal, wie sehr man versucht, das Richtige zu tun: Irgendwie macht man sich immer die Finger schmutzig."
Nach ...
"Alice, es ist leider nicht immer alles so einfach, wie wir es gern hätten ... Schwarz oder Weiß. Egal, wie sehr man versucht, das Richtige zu tun: Irgendwie macht man sich immer die Finger schmutzig."
Nach "Die Galerie am Potsdamer Platz" liefert die Autorin nun mit "Zeitenwende am Potsdamer Platz" den zweiten Teil der Galeristinnen-Trilogie. Wie auch schon bei Teil Eins komme ich nicht umhin, das wunderschöne Cover zu erwähnen. Nicht nur, weil es wirklich einen starken Wiedererkennungswert hat. Nein, es ist auch jetzt wieder farblich perfekt abgestimmt. Ein großes Lob an die Autorin und das Verlagsteam von HarperCollins. Titel, Cover und Klappentext sind, zumindest für mich, ein schlagkräftiges Kaufargument.
Alice, die nun seit fünf Jahren in England lebt, verdient ihren Lebensunterhalt weiterhin mit der Fotografie. Sie vermisst ihre Familie, die Arbeit in der Galerie und sucht weiterhin nach ihrem Platz. Auch die Beziehung zu John muss sich weiteren Widrigkeiten stellen. Werden die Zwei sie meistern können? Warum will Alice John nicht heiraten? Und was soll sie mit ihrem Leben in England anfangen?
Als ihr Vater stirbt und ihr Erbe von den Nazis beschlagnahmt wird, trifft Alice eine folgenschwere Entscheidung. Sie kehrt zurück nach Deutschland und bringt dort nicht nur sich, sondern auch ihre Familie in Gefahr. Schon bald geht es nicht mehr nur um ihr Erbe, sondern ums nackte Überleben.
Teil Eins hat mir, abgesehen von kleineren Schwächen, schon gut gefallen. Ich war wirklich gespannt, wie es weitergeht. Was ich bei Buch-Reihen auch immer gern verfolge, ist, wie und ob sich AutorInnen weiterentwickeln. Und für mich ist hier eine ganz klare Entwicklung zu sehen. Im Schreibstil, der sich deutlich flüssiger liest als in Band Eins, im Spannungsbogen und auch in der Art und Weise wie Gefühle und Stimmungen zum Leser transportiert werden. Ich liebe die kürzeren Kapitel und die Kapitelüberschriften. Letztere gab es auch schon in Teil eins. Dort sind sie mir aber nicht so stark im Gedächtnis geblieben.
Auch Teil Zwei ist wieder sehr gut recherchiert und ich freue mich, dass wir hier noch stärker und intensiver in die Geschichte der damaligen Zeit und in die Arbeit der Künstlerfamilie eintauchen dürfen. Ganz besonders nachdrücklich ist mir der Satz in Erinnerung geblieben, dass man nie wusste, was passiert, weil sich alles stündlich ändern konnte. Und das nicht immer alles so sein muss, wie es auf den ersten Blick erscheint. Nicht nur die oft unbedachte Alice bringt durch leichtfertiges, überstürztes Handeln sich selbst und andere in Gefahr.
Und in "Zeitenwende am Potsdamer Platz" hat sie sich jetzt endlich in mein Herz geschlichen.
Unbedingt erwähnen möchte ich noch die Ausflüge in die Kunst und der krasse Gegensatz, was mit ihr passieren kann, wenn sie den gesellschaftlichen Ansprüchen plötzlich nicht mehr genügt. Das macht mich noch jetzt betroffen und nachdenklich.
Fazit:
Eine mehr als gelungene Fortsetzung. Starke Bilder, straffe Dramaturgie und eine Geschichte, die den Leser abholt. Hoffentlich muss ich nicht so lange auf das Finale warten.
Meine klare Leseempfehlung!
Der zweite Teil rund um die Galerie am Potsdamer Platz. Alice lebt mittlerweile in London, doch eine Erbschaft führt sie zurück nach Berlin. Hier hat sich viel verändert und auch in ihrer Familie ist einiges ...
Der zweite Teil rund um die Galerie am Potsdamer Platz. Alice lebt mittlerweile in London, doch eine Erbschaft führt sie zurück nach Berlin. Hier hat sich viel verändert und auch in ihrer Familie ist einiges anders als vor ihrem Umzug....
Der Roman spielt fast komplett im Jahr 1938. Diese Zeit war eine schwarze Zeit, auch für den Kunstmarkt. Ich fand es sehr interessant zu erfahren wie die Nationalsozialisten mit Kunst umgegangen sind und wie viel sie sich ergaunert haben. Auch die Rolle der Galeristen in der Zeit war gut beleuchtet. Welche Rolle haben sie dabei gespielt Menschen auf der Flucht ihre Schätze abzukaufen. Wären sie immer fair? Aber auch die Situation der Juden wird anhand einer kleinen Familie emotional erzählt.
Ich fand es sehr gut das eine relativ kurze Zeitspanne behandelt wurde, dadurch wurden die Themen gut behandelt und es kam nichts zu kurz oder würde nur kurz angeschnitten.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen den ersten Teil gelesen zu haben, einige Zusammenhänge sind dann besser zu verstehen.
Ein dreibändiger Frauenroman der vor und während dem zweiten Weltkrieg in Deutschland und England spielt. Sehr spannend und realitätsgetreu geschrieben. Man kann nicht damit aufhören bis man die drei Bände ...
Ein dreibändiger Frauenroman der vor und während dem zweiten Weltkrieg in Deutschland und England spielt. Sehr spannend und realitätsgetreu geschrieben. Man kann nicht damit aufhören bis man die drei Bände bis zum Schluss gelesen hat.
Alice erbt von ihrem Vater einige Bilder und reist von London nach Berlin um diese von den Nazis zu erhalten. Was als sehr kurzer und einfacher Weg gedacht war, entpuppt ...
Da wäre mehr möglich gewesen
Alice erbt von ihrem Vater einige Bilder und reist von London nach Berlin um diese von den Nazis zu erhalten. Was als sehr kurzer und einfacher Weg gedacht war, entpuppt sich als gefährliches Unterfangen.
Meine Meinung.
Ich mag Geschichten, die während dem zweiten Weltkrieg spielen. Sie versprechen Spannung und gut recherchierte Informationen. Letzteres mag bei diesem Buch stimmen, aber Spannung kommt sehr selten auf, was ich äusserst schade finde. Die Hauptperson ist mir unsympathisch, was noch ein weiterer Punkt war, womit ich mit dieser Geschichte meine Mühe hatte.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen.
Das Cover gefällt mir zwar, jedoch wäre es mir in einem Buchladen nicht sofort aufgefallen.
3 Sterne und eine Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen, da gibt es bessere Bücher.