Cover-Bild Die Farben des Verzeihens
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.03.2016
  • ISBN: 9783741215469
Alexandra Mazar

Die Farben des Verzeihens

Nach dem tragischen Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza ein verlockendes Jobangebot in Spanien an, um ihrer verhassten Großmutter zu entfliehen und ihre Trauer hinter sich zu lassen.
Sie soll das Buch des in Granada lebenden russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky übersetzen. Die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten kommen sich schnell näher, doch dann ruft ein erneuter Schicksalsschlag Eliza nach Deutschland zurück, wo sie sich mit ihrer unbewältigten Vergangenheit auseinandersetzen muss und dabei einem großen Familiengeheimnis auf die Spur kommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Berührte mich beim Lesen

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Die Geschichte hat mich unglaublich ergriffen, dass ich gar nicht weiß, wie ich dies alles in Worte fassen soll.
Bei "Die Farben des Verzeihens" handelt es sich um einen tiefgründigen und einfach ehrlichen ...

Die Geschichte hat mich unglaublich ergriffen, dass ich gar nicht weiß, wie ich dies alles in Worte fassen soll.
Bei "Die Farben des Verzeihens" handelt es sich um einen tiefgründigen und einfach ehrlichen Roman um die Themen Familie und Selbstfindung. Aber auch Verzeihen spielt eine tragende Rolle.
Die Handlung spielt teilweise in Deutschland, aber große Teile finden in Granada statt. Grade diese Szenen um die Stadt waren so wunderbar bildlich und liebevoll formuliert, dass mich das Fernweh gepackt hat. Obwohl ich diese Stadt noch nie besucht habe, konnte ich das Leben quasi spüren, die Köstlichkeiten förmlich riechen. Aber auch so begeistert das Buch durch seinen detaillierten Schreibstil. Die Autorin schafft es, die Emotionen gut auf den Leser zu übertragen. Man erlebt ein komplettes Gefühlschaos. Von sehr traurigen, ja quasi tristen Momenten geht es zu romantischen Szenen. Viele Stellen regen einem zum Nachdenken an. Insgesamt ergibt sich ein emotionales Werk, welches absolut lesenswert ist. Jedoch muss man sich als Leser darauf einlassen können, denn die Story verlangt einem emotional sehr viel ab.
*
Die Protagonistin Eliza war kein einfacher Charakter, aber ich kam gut mit ihr klar. Manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht direkt nachvollziehen, aber insgesamt ergab ihre Persönlichkeit ein schlüssiges Bild. Die anderen Personen haben mir ebenfalls gut gefallen. Es waren keine perfekten Charaktere, eher im Gegenteil. Sie hatten ihre Schwächen, umso wichtiger wurde das Thema Verzeihen. Aber am besten lest ihr das Buch selbst, denn es hat mir wirklich gut gefallen. Es ist so anders, als die meisten Werke, die ich bisher las. Besonders.

Das Buch berührte mich sehr, ich kann es euch wärmstens empfehlen.
4,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller Debütroman, der mich in den Bann gezogen hat!

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INHALT:

Das Buch fängt direkt mit Conny, Elizas Bruder an, der seinen Selbstmord beschreibt. Tief betroffen reist Eliza zur Beerdigung und trifft dort nach vielen Jahren wieder auf ihre verhasste Großmutter ...

INHALT:

Das Buch fängt direkt mit Conny, Elizas Bruder an, der seinen Selbstmord beschreibt. Tief betroffen reist Eliza zur Beerdigung und trifft dort nach vielen Jahren wieder auf ihre verhasste Großmutter Nana.

Conny und Eliza sind bei ihrer Großmutter aufgewachsen, ohne zu wissen, wo ihrer Eltern sind und warum sie nicht bei ihnen aufwachsen. Nana war nicht nur eine sehr strenge Großmutter, sondern hat auch aus der Familiengeschichte ein großes Geheimnis gemacht.

Obwohl Conny ihr in einem Abschiedsbrief mitteilt, dass sie doch bitte dieses Geheimnis lüften soll, will und kann Eliza die Vergangenheit nicht wieder hervorholen. Eigentlich möchte sie damit abschließen.

Um ihre Trauer hinter sich zu lassen und auch nicht mehr an den Wunsch des Bruders zu denken, nimmt Eliza ein Jobangebot in Spanien an. Hier soll sie das Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky übersetzen. Sergei und Eliza kommen sich schnell näher, aber ein erneuter Schicksalsschlag zwingt Eliza wieder nach Deutschland zu reisen.

Nun muss Eliza sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen.

MEINUNG:

Man leidet und fühlt mit Eliza mit und spürt beim Lesen ihre Achterbahn der Gefühle. Sehr gerne würde Eliza die Vergangenheit vergessen und einfach nur nach vorne schauen. Aber Sie lässt niemanden an sich heran, hat sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen und kann auch keine Gefühle zulassen.

Mit Sergei blüht sie etwas auf, und ihm kann sie ihre Gefühle, Sorgen und Ängste anvertrauen.

Ich bin nur so durch die 304 Seiten geflogen. Man möchte wissen, welches Familiengeheimnis Eliza aufdeckt, warum die Geschwister bei der Großmutter aufgewachsen sind und ob Eliza endlich ihren dicken Panzer ablegen kann.

FAZIT:

Alexandra Mazar hat mich mit ihrem Debütroman in den Bann gezogen. Sie hat einen tollen Schreibstil,und die Seiten waren wahnsinnig schnell gelesen. Sehr gerne möchte ich noch mehr von dieser tollen Autorin lesen.

Ich kann zu diesem tollen Debütroman nur gratulieren und eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bin nicht ganz warm geworden, dennoch schön

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Das Buch „Die Farben des Verzeihens“ ist von Alexandra Mazar geschrieben und 2016 erschienen.



Eliza ist erschüttert als ihr jüngerer Brüder Cornelius Selbstmord begeht. Um der Situation und ihren Gefühlen ...

Das Buch „Die Farben des Verzeihens“ ist von Alexandra Mazar geschrieben und 2016 erschienen.



Eliza ist erschüttert als ihr jüngerer Brüder Cornelius Selbstmord begeht. Um der Situation und ihren Gefühlen zu entfliehen, nimmt sie ein Jobangebot in Spanien als Übersetzerin an. Sie soll das Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky, der in Granada lebt, übersetzen. Die beiden kommen sich näher, aber Eliza’s Kindheit und Vergangenheit steht immer zwischen ihnen. Durch einen weiteren Schicksalsschlag muss sie nach Deutschland zurück und begibt sich, teils unfreiwillig, auf die Spur des Familiengeheimnisses.



Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde miterleben. Das Cover des Buches hat jetzt nicht so mein Interesse geweckt, eher der Klappentext. Jedoch sind meine Erwartungen nicht komplett erfüllt worden. Die Story an sich ist interessant und der Einstieg war für mich auch sehr bewegend. Nur leider ist das Buch zwar emotional, aber es kamen nie alle Emotionen bei mir an und ich fühlte mich immer eher als Zuschauer von außerhalb. Die Geschichte an sich ist größtenteil düster und traurig und Eliza ist von Anfang an eher unnahbar, aber sie öffnet sich nach und nach doch ein wenig.

Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, da diese doch tiefe Einblicke geben und ich mich dort besser hinein versetzen konnte. Alles in allem ist noch Potenzial nach oben, da alles zwar ausführlich aber doch oberflächlich beschrieben wurde. Dennoch hatte ich ein paar schöne Lesestunden mit diesem Buch.



Eine düstere Geschichte mit einer leicht unnahbaren Progatonistin, das sich aber sehr leicht lesen lässt.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Furchtbare Protagonistin - Toller Schreibstil

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Inhalt:
Nach dem tragischen Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza ein verlockendes Jobangebot in Spanien an, um ihrer verhassten Großmutter zu entfliehen und ihre Trauer hinter sich zu lassen.
Sie soll ...

Inhalt:
Nach dem tragischen Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza ein verlockendes Jobangebot in Spanien an, um ihrer verhassten Großmutter zu entfliehen und ihre Trauer hinter sich zu lassen.
Sie soll das Buch des in Granada lebenden russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky übersetzen. Die beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten kommen sich schnell näher, doch dann ruft ein erneuter Schicksalsschlag Eliza nach Deutschland zurück, wo sie sich mit ihrer unbewältigten Vergangenheit auseinandersetzen muss und dabei einem großen Familiengeheimnis auf die Spur kommt.

Meinung:
Vorweg möchte ich mich erstmal bedanken, dass ich das Buch vorab lesen durfte.

Die Geschichte beginnt mit dem Prolog, in dem man in die Haut des kleinen Bruders und erlebt seinen Selbstmord. Man ist also gleich mit einem richtigen Schocker in der Geschichte drin. Die folgenden Kapitel erzählen dann von Eliza und ihrem Leben, aber vor allem von der Reise zu sich selbst.

Nach einem wirklich guten Start wurde ich dann aber sehr heftig auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und ich musste mir wirklich ziemlich oft an den Kopf fassen. An sich war die Idee der Story ja wirklich nicht schlecht und man hätte auch einiges daraus machen können, aber irgendwie ist es meiner Meinung nach der Autorin nicht ganz gelungen. Wo fang ich an und wo höre ich auf?

Bei Eliza. Mit ihr bin ich das gesamte Buch überhaupt nicht warm geworden, was echt problematisch war, da das gesamte Buch von ihr handelt. Für mich war ihr Verhalten zu oft einfach sprunghaft, nicht nachvollziehbar und für ihr Alter viel zu kindisch.
Dies ging schon recht früh im Buch los. Eliza ist ja stets auf der Suche nach ihren Wurzeln und erhält hier auch einen Tipp, in Form eines Namens: Isaak. Aber anstatt sich mit dem Namen zu befassen und zu Suchen woher er kommt, was er mit ihrer Geschichte zu tun hat und warum dieser Name gefallen ist, ignoriert sie es mehr oder weniger und der Name taucht erst ganz am Ende des Buches wieder auf.
Außerdem hat sie mich in Bezug auf Sergei ziemlich aufgeregt. Erst kann es ihr nicht schnell genug gehen und sie zeiht sofort bei ihm ein, dann fühlt sie sich erdrückt und braucht Abstand und als sie dann mitbekommt, dass er sich mit anderen Frauen trifft rastet sie komplett aus. Entschuldigung, aber was zur Hölle?! Kann sie sich denn nicht einmal entscheiden, was Sache ist? Oder mit ihm reden? Sie benahm sich das gesamte Buch über wie "ein dummes Kind", wie es Sergei richtig festgestellt hat.
Viel zu oft geriet ihre eigentliche Suche nach ihren Wurzeln in den Hintergrund und ihr verwirrendes Gefühlsleben rückte komplett in den Fokus. Ich hatte mir erhofft, dass es zum Ende des Buches besser wird und sie sich etwas ändert und öffnet, aber dem war leider nicht so.

Trotz der Schwächen der Protagonistin fand ich den Schreibstil der Autorin streckenweise wirklich gut und lebhaft. Man konnte sich die Situationen Bildlich sehr gut vorstellen. Der Schreibstil konnte mich dann doch von 2 Sternen überzeugen.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Leider kein Buch nach meinem Geschmack

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Schwer getroffen vom Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza einen Job in der spanischen Stadt Granada an. Sie soll ein Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky ins Deutsche übersetzen. Die ...

Schwer getroffen vom Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza einen Job in der spanischen Stadt Granada an. Sie soll ein Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky ins Deutsche übersetzen. Die beiden ungleichen Persönlichkeiten kommen einander schnell näher, doch Eliza ist nicht in der Lage mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Ein weiterer Schicksalsschlag zieht sie wieder nach Deutschland. Wird die junge Frau endlich einen Schlussstrich ziehen können?

Das Cover und der Titel gefallen mir gut. Der Schmetterling sowie der Mann (vermutlich Sergei?) auf der Vorderseite sind ein Blickfang. Allerdings erschließt sich für mich der Schmetterling im Zusammenhang mit der Geschichte nicht. Das Thema Verzeihen ist ein zentrales Thema des Buches: Sergei verzeiht Eliza eins ums andere Mal ihre Verschlossenheit, Eliza ringt mit sich selbst, um sich zu verzeihen, dass sie ihren Bruder zurückgelassen hat...

Der Schreibstil ist über weite Strecken flüssig und nachvollziehbar. Eliza erzählt als Protagonistin die Geschichte aus ihrer Sicht. Dadurch gewinnt man einen guten Eindruck über ihre Gefühlslage (die ich oftmals nicht nachvollziehen konnte). Zum Teil springt die Erzählzeit allerdings - vor allem im mittleren Teil - sehr stark zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Das hat mir das Lesen stellenweise erschwert. Positiv wiederum war der Einbau verschiedener Szenen aus Elizas Erinnerungen, die sich gut in die Erzählung eingefügt haben.

Zum Inhalt:

Das Zitat zu Beginn des Kapitel 24 trifft die Kernaussage des Buches finde ich sehr gut:

"Nicht sich verstecken vor der Zeit in die Liebe. Aber auch nicht vor der Liebe in die Dinge der Zeit" - Erich Fried

Leider bin ich nicht wirklich von der Geschichte um Trauerprozess' Elizas überzeugt. Schon zu Beginn des Buches war mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Eliza und Sergei etwas zu rasch und unüberlegt. Im weiteren Verlauf war mir außerdem Elizas ständiges Hin und Her bezüglich ihrer Einstellung zu ihren Gefühlen etwas zu viel des Guten. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass sich die junge Frau in ihrer Haut und im Umgang mit Menschen nicht wohl fühlt, aber zwischenzeitlich ging sie mir richtig auf die Nerven. Wie Sergei richtig festgestellt hat, benahm sie sich wie "ein dummes Kind". Dieser Sachverhalt hat mich leider davon abgehalten richtig in die Geschichte einzutauchen. Ich hatte eine etwas gefühlvollere Erzählung erwartet, nachdem ich die Inhaltangabe gelesen hatte.

Zum Ende des Buches nimmt die Geschichte noch einmal Fahrt auf und kann die Schwächen im Mittelteil etwas auffangen.

Fazit: Leider hatte ich nach dem Lesen der Inhaltangabe eine andere Vorstellung das Buch betreffend, die sich leider nicht erfüllt hat. Nichtdestotrotz ist es ein gelungenes Debüt und ein lesenswerter Roman!!