Cover-Bild Der erste letzte Kuss
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 21.12.2015
  • ISBN: 9783641152383
Ali Harris

Der erste letzte Kuss

Roman
Babette Schröder (Übersetzer)

Es ist nie zu spät für den einen letzten Kuss …

Dies ist die Liebesgeschichte von Molly und Ryan. Es ist die Geschichte davon, wie sie sich zum ersten Mal küssen, als Ryan der beliebteste Junge des Städtchens ist und Molly eine unsichere Fünfzehnjährige – und davon wie dieser Kuss kein gutes Ende nimmt. Dies ist aber auch die Geschichte davon, wie sich Molly und Ryan Jahre später wieder begegnen und eine zweite Chance bekommen. Es ist wie ein wahr gewordener Traum. Doch dann müssen Molly und Ryan feststellen, dass Liebe allein manchmal einfach nicht genug ist. Es braucht auch den Mut, dafür zu kämpfen. Gerade dann, wenn einem das Glück plötzlich entgleitet …

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Rinni83 in einem Regal.
  • Rinni83 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2019

Der erste letzte Kuss

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Der erste letzte Kuss, von Ali Harris

Cover:
Wunderschön romantisch.

Inhalt:
Molly &Ryan! Eine große Liebe!
Vom Schicksal füreinander bestimmt! Vom Schicksal zusammengeführt und wieder getrennt! Doch ...

Der erste letzte Kuss, von Ali Harris

Cover:
Wunderschön romantisch.

Inhalt:
Molly &Ryan! Eine große Liebe!
Vom Schicksal füreinander bestimmt! Vom Schicksal zusammengeführt und wieder getrennt! Doch die Achterbahn des Lebens bringt sie wieder zusammen und sie heiraten.
Doch die Achterbahnfahrt ist noch nicht zu Ende………..

Meine Meinung:
Dies ist die Geschichte einer großen Liebe. Sehr detailliert erzählt, 575 Seiten.
Doch die Art hat mir große Probleme gemacht.
Von Anfang an verwirren mich die vielen Zeitsprünge, es geht wild durcheinander, dadurch komme ich nicht gut in die Geschichte rein. In welchem Stadion der Beziehung bin ich gerade? Habe ich mich nicht nur einmal gefragte.
Auch braucht es sehr lange, mindestens bis zur Mitte, bis mir Molly und Ryan sympathisch werden. Ihre Personen, vor allem Molly, finde ich sind in sich so unrealistisch und irgendwie nicht rund, irgendwie nicht echt.
Dann gibt es laufend irgendwelche Vergleiche zu irgendwelchen Filmen oder Filmszenen, das wird mir echt zu viel. Genauso wie die vielen „Kuss-Beschreibungen“ zwischen den einzelnen Zeitsprüngen mich irgendwann nerven.
Mir kommt das Ganze auch viel zu theatralisch, himmelhoch jauchzend, bilderbuchmäßig vor, oft einfach too much.

Erst so bei den letzen 200 Seiten wird das Ganze dann für mich stimmiger. Die Emotionen kommen bei mir an, und jetzt verstehe ich auch die „Vorwarnung“: Taschentuchalarm.

Autorin:
Ali Harris hat als Journalistin mit Zeitschriften wie Red, ELLE und Cosmopolitan zusammengearbeitet. Bevor sie Mutter wurde und anfing, Bücher zu schreiben, war sie stellvertretende Kultur-Redakteurin bei Glamour. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Cambridge.

Mein Fazit:
Ein absolutes „Love-Story“-Buch, das mich allerdings erst auf den letzen 200 Seiten (da aber dann so richtig) in seinen Bann gezogen hat.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Leider nicht mein Fall

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Leider wurde aus meiner ursprünglichen Vorstellung, Stunde um Stunde mit diesem Buch schmökernd auf der Couch zu verbringen, nicht viel. Denn ich habe von Anfang an keinen Zugang zu den Charakteren und ...

Leider wurde aus meiner ursprünglichen Vorstellung, Stunde um Stunde mit diesem Buch schmökernd auf der Couch zu verbringen, nicht viel. Denn ich habe von Anfang an keinen Zugang zu den Charakteren und der Handlung gefunden und ein Lesevergnügen konnte sich dadurch überhaupt nicht einstellen.

Das Buch beginnt in der Gegenwart, im Jahr 2012. Molly, die weibliche Hauptperson und Ich-Erzählerin, ist gerade dabei, die letzten Möbel und Einrichtungsgegenstände ihrer Wohnung zu verpacken, da ein Umzug bevorsteht. Dabei nimmt sie einige persönliche Dinge wie DVDs oder Tagebücher zur Hand, die Erinnerungen in ihr wachrufen. Und immer, wenn Molly von so einer Erinnerung überrollt wird, springt die Handlung in die Vergangenheit und der Leser erfährt mehr über die entsprechenden Szenen, mit denen Mollys Erinnerungen verknüpft sind. Die einzelnen Kapitel des Buches sind recht kurz. Vor allem die Momente in der Gegenwart umfassen oft nur zwei bis drei Seiten, sodass die Sprünge in die Vergangenheit sehr häufig passieren. Dabei bewegt man sich als Leser zusammen mit den Charakteren mal weiter, mal weniger weit in die Vergangenheit zurück, da auch Mollys Erinnerungen nicht chronologisch über sie hereinbrechen. Ich hatte keinerlei Probleme, mich in den verschiedenen Zeiten zu orientieren, da über den einzelnen Kapiteln auch jeweils die Jahreszahl angegeben ist. Ich möchte es bloß erwähnen, falls Leser unter euch sind, die mit häufigen Wechseln der Zeitebene Schwierigkeiten haben oder solche Bücher nicht mögen.

Grundsätzlich mag ich Bücher, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen, und ich fand die Grundidee des Buches, die Geschichte anhand dieser Erinnerungsstücke aufzurollen, richtig genial. Aber leider konnte mich die Handlung nicht packen. Das Buch ist definitiv zu dick. Die Handlung war stellenweise so langatmig und ermüdend, dass ich mich echt gefragt habe, was der Sinn dahinter ist und was die Autorin uns eigentlich erzählen möchte. Es sind einfach so banale Dinge aus Mollys Leben, mit denen der Leser konfrontiert wird, dass es von Zeit zu Zeit echt ermüdend ist, davon zu lesen. Und dazu war die Handlung nicht nur banal, sondern auch sehr vorhersehbar. Vielleicht hätte ich mich mehr dafür begeistern können, wenn mir Molly sympathisch gewesen wäre. Aber leider konnte ich zu ihr gar keinen Zugang aufbauen. Sie blieb einfach zu blass. Mir haben Eigenheiten an ihr gefehlt, die in mir wenigstens eine Art von Sympathie hervorgerufen hätten. Leider habe ich da aber nichts entdecken können. Und leider gilt das auch für Ryan, die männliche Hauptperson.

Im Vordergrund des Buches steht natürlich, wie es der Klappentext schon verrät, Mollys Beziehung zu Ryan. Der Leser verfolgt ihre Geschichte, vom ersten Kuss zum Heiratsantrag, zur Trennung, und wieder zurück. Durch die Zeitsprünge wirkt die Erzählweise doch ein wenig chaotisch und episodenhaft, was durch die kurzen Kapitel noch verstärkt wird. Es kommt einfach kein richtiger Lesefluss auf, da man nur wenige Seiten mit den Charakteren verbringt, dann wieder aus der Handlung gerissen wird. Die dazu - sorry, wenn ich mich wiederhole - so banal ist. Es soll um tiefe Gefühle gehen, nur leider übertragen sich diese überhaupt nicht auf mich als Leserin. Stattdessen ist es mir ein Rätsel, was Molly und Ryan aneinander finden. Aber sie scheinen es selbst auch nicht so genau zu wissen, denn das Thema Fremdgehen spielt eine nicht unbedeutende Rolle in diesem Buch. Es war einfach ein ewiges Hin und Her zwischen den beiden und ich konnte mich einfach so gar nicht für das Schicksal der beiden begeistern.

Eine Wendung nimmt die Handlung ungefähr im letzten Drittel. Hierzu möchte ich aber an dieser Stelle nichts sagen, um niemanden zu spoilern. Die Handlung wird dann tatsächlich doch etwas gefühlvoller und auch bewegender und hat es dann doch auch ansatzweise geschafft, etwas in mir zu berühren. Aber das reißt das Ruder leider nicht mehr rum.

Zwischen den Kapiteln des Buches finden sich einzelne Seiten, auf denen Molly über die verschiedenen Arten von Küssen erzählt. Da gibt es den reumütigen Kuss, den schrecklichen ersten Kuss, den ersten echten Kuss oder den feierlichen Kuss. Diese Zwischensequenzen und Gedanken von Molly fand ich schön zu lesen, das gibt dem Buch auf jeden Fall noch einen Pluspunkt. Aber es reicht nicht aus, um darüber hinwegzutäuschen, dass ich mir eigentlich viel mehr von diesem Buch erhofft hatte.


Mein Fazit

Zu blasse Charakter, eine zu banale und episodenhafte Handlung - leider war dieses Buch nicht meins.