Arthur Doyle ermittelt als Schüler in Baskerville Hall – eine atemberaubende Internats- und Detektivgeschichte und Start einer neuen Reihe für Kinder ab 10 Jahren
Arthur ist kurz davor, die Schule hinzuschmeißen, als er von einer Einladung in das geheimnisvolle Internat Baskerville Hall überrascht wird. Schon am nächsten Tag soll es losgehen! In einem gigantischen Luftschiff holt ihn der Direktor höchstpersönlich ab und fordert ihn auf, das Steuer zu übernehmen – das erste von vielen gefährlichen Abenteuern, die Arthur erwarten. Denn die neue Schule ist ein faszinierender Ort voller Geheimnisse, mit schiefen Türmen, umherstreifenden Wölfen und ungeklärten Explosionen. Von den ausgestorbenen – aber sehr lebendigen – Tieren, unheimlichen Maschinen und dem zwielichtigen Geheimklub gar nicht zu reden. Bei der Aufklärung einer mysteriösen Einbruchsserie kann Arthur sich jedoch felsenfest auf zwei Dinge verlassen: auf seine Freunde und seinen messerscharfen Verstand.
Arthur bekommt ganz unerwartet eine Einladung ein angesehenes Internat zu besuchen. Er hat, ganz im Stile des Sherlocks, ein scharfes Auge für Details und zieht daraus Rückschlüsse wo niemand welche zu ...
Arthur bekommt ganz unerwartet eine Einladung ein angesehenes Internat zu besuchen. Er hat, ganz im Stile des Sherlocks, ein scharfes Auge für Details und zieht daraus Rückschlüsse wo niemand welche zu sehen scheint. Neue Umgebung, Ablauf und Mitschüler und die ersten verdächtigen Vorfälle lassen nicht lange auf sich warten: rätselhafte Einbrüche, ein Geheimklub und ein zum Leben erweckter Dino. Die Geschichte entfaltet sich durch mehrere Erzählstränge, die zunächst lose miteinander verbunden scheinen. Während einige Ereignisse geklärt oder nicht weiterverfolgt werden, tauchen ständig neue Fragen auf. Die Lösung scheint nicht so eindeutig zu sein; alles wirkt verworren und lässt Raum für Spekulationen.
Die viele Charaktere, darunter auch die Freunde, sind zwar stets present, aber nicht sehr auffällig. Ein wenig mehr Tiefe würde gut tun.
Letztlich ist die Geschichte an sich nicht neu: Plötzlich neue Schule, neue Freunde und Verbündete, aber auch neue Feinde und natürlich so einige ungewöhnliche Vorkommnisse.
Gut umgesetzt und geschrieben, aber sticht aus der Fülle ähnlicher Geschichten nicht sehr raus.
Eine Geschichte angelehnt an den großartigen Sherlock Holmes und seinen Schöpfer.
Arthur Doyle wächst in einer kinderreichen Familie auf, sein eigentlich liebenswerter Vater spricht leider dem Alkohol ...
Eine Geschichte angelehnt an den großartigen Sherlock Holmes und seinen Schöpfer.
Arthur Doyle wächst in einer kinderreichen Familie auf, sein eigentlich liebenswerter Vater spricht leider dem Alkohol zu und vernachlässigt seine Arbeit. Arthur steht kurz davor, die Schule aufzugeben, um Geld zu verdienen. Eine außerordentliche Begegnung führt zu einem Stipendium im noch ungewöhnlicherem Internat Baskerville Hall. Gemeinsam mit seinen Mitschülern, von denen einige schnell zu Freunden werden, ist er einer geheimnisvollen Einbruchsserie auf der Spur.
Das Cover gibt schon einen Hinweis darauf, dass die Handlung im viktorianischen Zeitalter angesiedelt ist. Eine Zeit voller Entdeckungen und Experimenten. Zu Beginn fühlte ich mich an den Start der Harry Potter-Reihe erinnert: eine unerwartete Einladung ins Internat, Freundschaften werden geschlossen und mögliche Animositäten werden schnell ersichtlich. Anstelle des Hogwarts Express tritt ein Luftschiff, mit dem Arthur ins Internat reist. Im Internat geht es jedoch nicht direkt um Magie, sondern vordergründig um Wissenschaft, Exploration und experimentelle Forschung. Obwohl eine Prise Magie auch zu spüren ist. Nicht alle Protagonisten sind gleichermaßen greifbar, einige Charaktere bleiben etwas blass und sollten noch etwas ausgefeilter charakterisiert werden. Auch weist das Buch einige Passagen auf, die für mein Empfinden hätten gestrafft werden können. Das Buch punktet mit den kurzen Kapiteln, so dass sich jeder entsprechend dem persönlichen Leserhythmus in die Geschichte vertiefen kann. Eine Fortsetzung ist geplant, aber der erste Band endet nicht mit einem abrupten Cliffhanger, so dass am Ende keine Enttäuschung wartet. Durchaus lesenswert.
Der junge Arthur Conan Dyle kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, will er die Schule abbrechen und Geld verdienen. Doch dann rettet er auf der Straße einem Kind ...
Der junge Arthur Conan Dyle kommt aus ärmlichen Verhältnissen. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, will er die Schule abbrechen und Geld verdienen. Doch dann rettet er auf der Straße einem Kind das Leben und erhält daraufhin eine Einladung nach Baskerville Hall, einem geheimnisvollen Internat. Dort findet er nicht nur neue Freunde, sondern soll auch in eine Geheimgesellschaft aufgenommen werden. Hierfür muss er drei Prüfungen bestehen, doch schon bald ereignen sich merkwürdige Dinge in Baskerville Hall und Arthur hat plötzlich einen neuen Erzfeind.
„Baskerville Hall“ ist der erste Band der Kinderbuchreihe aus der Feder der Autorin Ali Standish und wurde von Jessika Komina und Sandra Knuffinke ins Deutsche übersetzt. Der Folgeband ist bereits für Januar 2025 angekündigt. Erzählt wird aus der Perspektive von Arthur in der dritten Person und der Vergangenheitsform, so dass wir als Leser*innen immer über denselben Wissensstand verfügen, wie unser Protagonist selbst. Für die Erschaffung der Charaktere standen hier natürlich Figuren aus dem Werk von Sir Arthur Conan Doyle Pate, während er selbst der Hauptfigur seinen Namen verleiht. Unter Umständen können so natürlich Rückschlüsse auf den Handlungsverlauf gezogen werden, das ist aber bisher nur Spekulation.
Die zentrale Geschichte hat viele klassische Elemente eines guten Fantasy-Kinderbuchs: Freundschaft, exotische Wesen (wie etwa ein Dodo und ein Drachenjunges), geheimnisvolle Ereignisse und spannende Schulfächer. Das Wichtigste waren für mich aber die Figuren: Arthur ist ein sehr sympathischer Protagonist, der hart arbeitet, um seine Familie unterstützen zu können. Da der Vater ein Trinker ist, musste er schon früh Verantwortung übernehmen und diese Tatsache wird vor allem von Sebastian Moran, seinem größten Feind in der Schule, genutzt, um ihn zu provozieren. Zu Seite stehen ihm James Moriarty und Irene Eagle – beide aus gutem Haus, aber loyal, Mary Morstan, genannt „Pocket“, eine Erfinderin mit Taschen voller wundersamer Dinge und Grover Kumar, der nichts mehr liebt als Nachrufe.
Fazit: Eine Reihe, die man einfach gern haben muss
Bei diesem Buch mich direkt der Titel angesprochen, denn ich mag Internatsgeschichten wirklich gerne. Auch den Klappentext fand ich direkt sehr interessant. Da ich Sherlock Holmes sehr gerne mag und auch ...
Bei diesem Buch mich direkt der Titel angesprochen, denn ich mag Internatsgeschichten wirklich gerne. Auch den Klappentext fand ich direkt sehr interessant. Da ich Sherlock Holmes sehr gerne mag und auch schon einige Geschichten rund um diesen Charakter gelesen habe, konnten mich die Figuren und ihre Namen direkt für die Geschichte gewinnen.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir dann wirklich gut gefallen. Arthur ist ein guter Hauptcharakter, der mich mit seinen Fähigkeiten schnell von sich überzeugen konnte. Seine Handlungen und Denkweisen entsprechen den Erwartungen und passen gut zu der im Klappentext angekündigten Geschichte. Mit fortschreitender Handlung kommen immer mehr Charaktere hinzu, die mir alle auch sehr gut gefallen haben. Generell hat mir die Ausarbeitung und die Gestaltung der Charakter gut gefallen, das war auf jeden Fall eine Stärke dieses Buches.
Die Entwicklung der Handlung hat es für mich dann etwas schwer gemacht. Wie bereits erwähnt war der Anfang wirklich interessant und ich bin flüssig und motiviert in die Geschichte gestartet. Mti der Zeit hat sich dann aber gezeigt, dass sich das Internat und auch der zu lösende Fall dann leider in eine Richtung entwickeln, die ich so nicht erwartet hatte. (VORSICHT Mini-Spoiler) Denn anders als erwartet dreht sich dieses Buch nicht um Arthurs Kombinationsgabe, sondern irgendwann wird es magisch und auch etwas naturwissenschaftlich abgedreht. (SPOILER ENDE). Diese Entwicklung hätte es für mich nicht gebraucht. Generell hat sich für mich die Geschichte im Mittelteil etwas gezogen und ich habe mich doch ein kleines bisschen durcharbeiten müssen.
Das Finale war dann wieder sehr interessant und spannend geschrieben. Hier hat mir das Lesen dann wieder sehr viel Spaß gemacht. Auch das Ende passt zu dem ersten Teil einer Reihe und macht auf jeden Fall neugierig auf den Folgeband. Diesen werde ich auf jeden Fall lesen, denn ich vermute, dass ohne die vielen Erklärungen und Einführungen zu Beginn, die Geschichte etwas schnell an Fahrt auf nimmt und so das Potential der Idee voll ausschöpft.
„Prägen Sie sich das gut ein für Ihre Zeit in Baskerville Hall. Der Geist ist mächtiger als wir ahnen. Seine einzigen Grenzen sind die, die wir ihm selbst setzen.“
Arthur Doyle ist ein heller Kopf, dennoch ...
„Prägen Sie sich das gut ein für Ihre Zeit in Baskerville Hall. Der Geist ist mächtiger als wir ahnen. Seine einzigen Grenzen sind die, die wir ihm selbst setzen.“
Arthur Doyle ist ein heller Kopf, dennoch überlegt er, von der Schule zu gehen und eine Lehre zu beginnen. Sein Vater arbeitet leider immer weniger und irgendjemand muss schließlich die Familie über Wasser halten. Doch dann rettet Arthur auf spektakuläre Weise ein Baby, was einen Unbekannten auf ihn aufmerksam macht. Kurze Zeit später erhält Arthur die Nachricht, dass er an der streng geheimen, aber sehr renommierten Internatsschule Baskerville Hall aufgenommen wurde. Und das völlig kostenfrei. Diese Chance kann sich Arthur doch nicht entgehen lassen. In der Schule angekommen, erlebt Arthur mit seinen neuen Freunden das größte Abenteuer seines Lebens.
Die Geschichte wird bildhaft, lebendig und für Kinder gut verständlich erzählt. Der Sprachstil und die Wortwahl sind dabei eher zeitlos als modern gehalten und so der Zeit, in der die Handlung spielt, dem Jahr 1868, angepasst. Die authentische Sprache schafft eine sehr spezielle Atmosphäre. Das Buch richtet sich an Kinder ab zehn Jahren.
Arthur hat meistens recht, einen messerscharfen Verstand und beobachtet sehr genau. Er überrascht immer wieder mit besonderen Fähigkeiten und vergisst nie, was er einmal gehört hat. So ist er sogar in der Lage, spontan „wilde Tiere“ zu zähmen. Doch auch die anderen Schüler der Baskerville Hall-Schule verfügen über erstaunliche Talente. Arthur findet daher rasch gleichgesinnte Freunde, doch nicht alle Mitschüler stehen ihm positiv gegenüber. Auch die Lehrer am Internat sind ziemlich außergewöhnlich. Eine sehr faszinierende, vielseitige Figurentruppe, die sogar eigentlich ausgestorbene Spezies umfasst.
Wie sah wohl die Kindheit des berühmten Sherlock Holmes Autors aus? Autorin Ali Standish hat da eine detaillierte Vorstellung, die sie in „Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente- Baskerville Hall“ zu einer packende Detektivgeschichte mit vielen rätselhaften Geheimnissen verarbeitet. Das Buch enthält auch einige Fantasyelemente, die waghalsigen Experimente mancher Professoren sind daher auf keinen Fall zur Nachahmung empfohlen. Sherlock-Holmes-Kenner werden sich darüber freuen, dass einige Figuren aus den Originalfällen des Meisterdetektivs, wie z.B. Dr Watson oder Irene Adler, auftauchen. Wiederholt finden sich weitere Anspielungen auf die berühmten Bücher. Der Schauplatz Baskerville Hall, ein großes, historisches, von Wald umgebenes Herrenhaus, birgt Potential für allerhand Heimlichkeiten und Mysterien. Hier herrscht eine ganz besondere, manchmal düstere, manchmal fast magische Stimmung. Aufgrund des Settings erinnert das Buch doch ein wenig an „Harry Potter“, so gibt es den Häusern in Hogwarts ähnlich, auch je nach Interessen und Fähigkeiten verschiedene „Zirkel“ der Schüler und mächtige Geheimbünde.
Das Buch ist weitestgehend abgeschlossen, am Ende werden aber noch nicht alle Fragen vollumfänglich beantwortet.
Meine Kinder und ich haben Arthurs aufregende Abenteuer sehr gerne verfolgt und sind schon gespannt auf die Fortsetzung. Ein wendungsreiches Kinderbuch voller Geheimnisse und Rätsel mit besonderen Figuren zum Abtauchen in eine längst vergangene, nie dagewesene, phantastische Welt.