Cover-Bild Der Zopf meiner Großmutter
Band der Reihe "KiWi Geschenkbuch im Kleinformat"
(2)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 09.03.2023
  • ISBN: 9783462004564
Alina Bronsky

Der Zopf meiner Großmutter

Roman

Eine Großmutter, die in einer Gesellschaft Fuß zu fassen versucht, die ihr entgleitet. Ein Großvater, der alles kontrollieren kann außer seine Gefühle. Ein Enkel, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen navigiert und zwischen den Welten vermittelt. – Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky.

»Lesen Sie dieses Buch!« Christine Westermann, WDR

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Blubie in einem Regal.
  • Blubie hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2023

Großartige Satire mit viel Herz

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Wow! Ich bin etwas sprachlos…
Ich bedanke mich an dieser Stelle schon mal bei der Person, die dieses Buch in unser öffentliches Bücherregal gestellt hat, sonst hätte ich wohl noch eine ganze Weile ohne ...


Wow! Ich bin etwas sprachlos…
Ich bedanke mich an dieser Stelle schon mal bei der Person, die dieses Buch in unser öffentliches Bücherregal gestellt hat, sonst hätte ich wohl noch eine ganze Weile ohne Alina Bronsky auskommen müssen.
Was für ein Buch! Was für eine bemerkenswert sarkastische Schreibe!
Die Geschichte einer russischen Kleinfamilie, bestehend aus den Großeltern und dem kleinen Enkel Mäxchen, die als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kommt und zur skurrilen Patchwork Familie wird. Alles aus der naiven Sicht des kleinen Jungen, wodurch viele Ereignisse und Probleme verzerrt dargestellt werden oder nur angedeutet… aber als Leser liest man zwischen den Zeilen. Und trotz der Bissigkeit und der absoluten Übertreibungen, schimmert das Schicksal der dargestellten Personen tragisch durch. Die Großmutter, ein herrischer Tyrann innerhalb der Familie, hadert mit ihrer Unfähigkeit zur Integration ; der Großvater , still im Abseits, findet eine neue Liebe, kann aber keine Entscheidung treffen; der Enkel, vermeintlich ein kranker zurückgebliebener Kretin (laut Großmutter), der aber als Bindeglied zwischen den einzelnen Personen und den unterschiedlichen Welten fungiert. Immer bleibt man dabei gut unterhalten. Wer mit Satire und Sarkasmus wenig anfangen kann, wird dieses Buch nicht aushalten - allen anderen sei es sehr ans Herz gelegt!

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Veröffentlicht am 23.10.2023

eine Großmutter, wie sie keiner haben will

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Max, der in diesem Buch der Erzähler ist, ist mit einer sehr gewöhnungsbedürtigen Großmutter geschlagen und überlebt seine Jugend trotzdem. So oder ähnlich könnte die Aussage dieses Buches heißen , dem ...

Max, der in diesem Buch der Erzähler ist, ist mit einer sehr gewöhnungsbedürtigen Großmutter geschlagen und überlebt seine Jugend trotzdem. So oder ähnlich könnte die Aussage dieses Buches heißen , dem neuen Buch von Alina Bronsky " Der Zopf meiner Großmutter". Die Schriftstellerin, selbst in 1978 in Russland geboren, beschreibt in diesem Buch die Geschichte von Max, der mit seinen Großeltern nach Deutschland kommt und dort in einem Flüchtlingsheim lebt. Seine Großmutter, einst gefeierte Tänzerin in Russland kann und will sich mit den Gegebenheiten in Deutschland nicht abfinden, schimpft wie ein Rohrspatz , nicht nur über die Verhältnisse, in denen sie gelandet ist, sondern auch über ihren Enkel. Sie packt ihn in Watte, er darf nichts tun, was ein gesundes Kind in seinem Alter tut und auch sein Essen wird reglementiert. Sogar mit in die Schule begleitet sie ihren Enkel, da sie niemandem zutraut, sich um ihn zu kümmer. Dabei übersieht sie, wie ihr Mann, der mittlerweile verstummt ist, weil er nicht mehr zu sagen hat, sich in eine Nachbarin aus dem Flüchtlingsheim verliebt, bei der Max Klavierunterricht erhält.

Ein Buch, das schnell gelesen ist, bei dem man aber Sarkasmus lieben muß. Solch eine Großmutter wie Max sie hat, liebt man oder man hasst sie. Ich fand sie nicht sympathisch, habe ihre Art aber als Hilfeschrei angesehen, weil sie in ihrem Alter Schwierigkeiten hatte , sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Einen alten Baum verpflanzt man nicht!Max kann ich nur bewundern, dass er trotz allem ein normales Kind geblieben ist, so scheint es jedenfalls und den Großvater kann ich gut verstehen.

Ein Buch, das in Erinnerung bleibt.

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