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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2025

Zu viele Themen, zu oberflächlich

Wenn die Tage länger werden
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Dieses Buch hat mir kein großes Vergnügen bereitet. Es war allerdings durch den sehr simplen Schreibstil schnell zu lesen.
Es werden sehr viele Themen angerissen und dadurch leider auch nur oberflächlich ...

Dieses Buch hat mir kein großes Vergnügen bereitet. Es war allerdings durch den sehr simplen Schreibstil schnell zu lesen.
Es werden sehr viele Themen angerissen und dadurch leider auch nur oberflächlich gestreift: alleinerziehende Mütter, Mutter-Tochter-Konflikt, Nazivergangenheit innerhalb der Familie, Vertreibung nach Kriegsende, Tod, Krankheit, Raubkunst...
Jedes einzelne Thema hätte ein komplettes Buch gefüllt, so aber war es eine überhäufte Ansammlung ohne Tiefgang. Manche Themen haben sich für mich auch so angefühlt, als wären sie für ein sehr junges Publikum geschrieben worden, speziell die historischen Stellen lasen sich wie Jugendliteratur.
Die Hauptprotagonistin war mir ziemlich unsympathisch und blieb mir total fremd, was das Lesen nicht einfacher machte.
Dazu kam dann noch schlechte Recherche was die Ferienzeit in Deutschland anbelangt, BaWü (nebst Bayern) hat die spätesten Sommerferien, die Ende Juli beginnen, das passt im Roman dann einfach hinten und vorne nicht. Aber gut, die Autorin macht aus Altweibersommer (Ende September - Mitte Oktober) auch "Altweiberwetter" und siedelt es im August an...
Nein, das war für mich alles zusammen einfach nicht gut. Schade.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Intelligent und super lustig

Daily Soap
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Das war mit Abstand so ziemlich das Lustigste, was ich in den letzten Monaten gelesen habe.
Ganz starke Satire bezüglich Alltagsrassismus in der Schweiz, schräge Protagonist*innen, eine herrlich chaotische ...

Das war mit Abstand so ziemlich das Lustigste, was ich in den letzten Monaten gelesen habe.
Ganz starke Satire bezüglich Alltagsrassismus in der Schweiz, schräge Protagonist*innen, eine herrlich chaotische Story, die so richtig schön ausufert, bizarre Situationen und Fußnoten bei denen ich schallend lachen konnte.
In der Tat ein äußerst ungewöhnliches Buch, das mich stellenweise an den schrägen Humor finnischer Autoren erinnert hat.
Wer es schräg und intelligent liebt, der wird diesen Roman genauso mögen und schätzen wie ich. Von mir gibt es eine hundertprozentige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Wohlfühllektüre

Tausend ungesagte Worte
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Es gibt Autorinnen da weiß ich einfach immer was ich bekomme, wenn ich eines ihrer Bücher öffne: liebenswerten humorigen Wohlfühlstoff. Und Wohlfühldinger braucht man in dieser unguten aufgeheizten Zeit ...

Es gibt Autorinnen da weiß ich einfach immer was ich bekomme, wenn ich eines ihrer Bücher öffne: liebenswerten humorigen Wohlfühlstoff. Und Wohlfühldinger braucht man in dieser unguten aufgeheizten Zeit mehr als sonst irgend etwas.
Der Plot mit den versehentlich versendeten E-mails ist originell, und wie dadurch alles in Millies Leben auf den Kopf gestellt wird ist liebenswert erzählt.
Es war sicher kein Highlight, aber auf jeden Fall leicht bekömmliche Unterhaltung, die ich derzeit wirklich dringend benötige.
Das Cover ist so zuckerkitschig, dass ich jetzt wahrscheinlich Diabetes habe, Veronika Dünninger hat für uns übersetzt und ich empfehle diesen Roman gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Wunderschön und zutiefst berührend

In ihrem Haus
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Ich bin verliebt! Ich habe mich in ein Buch verliebt.
Was ist das bitteschön für ein großartiger Roman! Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt und zwar auf allen Ebenen und fast wären Tränen geflossen... ...

Ich bin verliebt! Ich habe mich in ein Buch verliebt.
Was ist das bitteschön für ein großartiger Roman! Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt und zwar auf allen Ebenen und fast wären Tränen geflossen... sowas passiert mir wirklich äußerst selten.
Yael van der Wouden hat mit Isabel und Eva nicht nur zwei wundervolle Charaktere geschaffen, deren Geschichte mich völlig in den Bann gezogen hat, sondern generell einen Plot geliefert, den ich so noch nie gelesen habe. Aus der Hand legen konnte ich den ebook-reader tatsächlich so gut wie nicht.
Sprachlich war es ein absolut sinnliches und zartes Erlebnis, ganz ganz wunderbar.
Von diesen Protagonistinnen werde ich träumen, sie werden mich noch sehr lange begleiten.
Stefanie Ochel hat aus dem Niederländischen übersetzt.
Dieser Roman hat mich völlig geflasht und lässt mich beinahe wortlos zurück. Bitte lesen - unbedingt!

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Spannend und originell

Die Kolonie
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Oh yeah… das war wieder richtig gut.
C.J.Tudor gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen und hat mich bisher noch nie enttäuscht.
So auch diesmal nicht: ein Vampirthriller der ganz besonderen ...

Oh yeah… das war wieder richtig gut.
C.J.Tudor gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen und hat mich bisher noch nie enttäuscht.
So auch diesmal nicht: ein Vampirthriller der ganz besonderen Art. Das Setting: düstere Kleinstadt in Alaska im Winter; die Bewohner: kleingeistige frömmelnde Landeier voller Hass und eine Kolonie Vampire, die halbherzig von Gesetzen geschützt, diskriminiert durch Menschen, eines Mordes bezichtigt werden.
Die Ermittlerin: eine sympathische überwuzelte Fünfzigjährige Vampirkennerin, die von den Landeiern nicht gerade freundlich empfangen wird.
Der Plot: spannend bis zum Schluss mit Überraschungsmomenten.
Das einzige, das mich irritiert und genervt hat: das penetrante Misgendern. Da gibt es eine weibliche Reverend und im Text heißt es permanent DER Reverend.
Und dann noch DER Fänger… ebenfalls eine Protagonistin.
Am englischen Originaltext kann es nicht liegen, also muss es an der Übersetzerin Marcus Ingendaay liegen, die irgendwas wohl übersehen haben muss 🤷🏻‍♀️😉

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