Cover-Bild Barbara stirbt nicht
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tacheles!
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783864847950
Alina Bronsky

Barbara stirbt nicht

Roman
Thomas Anzenhofer (Sprecher)

Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.

Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner. Und natürlich geht nicht nur in der Küche alles schief. Doch nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.

Barbara stirbt nicht ist das urkomische Porträt einer Ehe, deren jahrzehntelange Routinen mit einem Schlag außer Kraft gesetzt werden, und ein berührendes Hörbuch über die Chancen eines unfreiwilligen Neuanfangs.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2024

Walter lernt Kaffee zu kochen

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Barbara und Walter sind beide im Rentenalter. Bei Ihnen herrscht die klassische Rollenteilung, der Mann ist fürs Geldverdienen zuständig, die Frau für alles andere. Eines Tages wird er am Morgen nicht ...

Barbara und Walter sind beide im Rentenalter. Bei Ihnen herrscht die klassische Rollenteilung, der Mann ist fürs Geldverdienen zuständig, die Frau für alles andere. Eines Tages wird er am Morgen nicht vom üblichen Kaffeeduft geweckt ,den natürlich seine Frau zubereitet hat,das macht ihn stutzig. Er findet sie, auf dem Boden liegend, im Badezimmer, von nun an ist sein Leben völlig auf den Kopf gestellt.Barbara ist schwer krank und verlässt kaum noch das Bett.Doch sie darf nicht sterben, wichtig ist, dass sie etwas ißt,das ist Walters Meinung. Er findet sich plötzlich in der Rolle des Hausmanns, des Pflegers und des besorgten Partners wieder.Mithilfe einer Bäckereiverkäuferin und eines bekannten Fernsehkochs entdeckt er völlig unbekannte Seiten an sich.

Meine Meinung:

Ich kenne die Autorin bereits aus verschiedenen Büchern, die alle eine Gemeinsamkeit haben, obwohl ihre Thematik völlig unterschiedlich ist.Die Protagonisten/ Protagonistinnen sind immer Menschen, die sich vermeintlich abseits der gesellschaftlichen Normen bewegen.
Mit sehr viel Humor (manchmal ist der ziemlich schwarz), nimmt sich die Autorin einem schwierigen Thema an.Obwohl der Hintergrund ziemlich ernst ist, schafft sie es hervorragend, es so zu verpacken, dass man immer wieder schmunzeln und teilweise laut lachen muss. Walters erste Kochversuche, sein Umgang mit dem Computer und einiges andere mehr trugen dazu bei. Ich habe mir das Buch von dem großartigen Thomas Anzenhofer vorlesen lassen,der genau den richtigen Tonfall getroffen hat.Es hat mir gut gefallen,lediglich den letzten Erzählstrang hätte es ,in meinen Augen,nicht gebraucht,außerdem fand ich das Ende zu abrupt.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Regt zum Nachdenken an ...

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Mit „Barbara stirbt nicht“ wollte ich der Autorin eine zweite Chance geben, denn ihr Buch „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ habe ich vor einiger Zeit abgebrochen. Ging gar nicht, war brachial, ...

Mit „Barbara stirbt nicht“ wollte ich der Autorin eine zweite Chance geben, denn ihr Buch „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ habe ich vor einiger Zeit abgebrochen. Ging gar nicht, war brachial, war vulgär, war so gar nicht meins. Umso mehr freut es mich doch, dass ich mich mit Herrn Schmidt über die Länge der CD schließlich – wie soll ich sagen – arrangieren konnte? Vorausschickend möchte ich betonen, dass der Hörbuchsprecher Thomas Anzenhofer eine hervorragende Leistung hingelegt hat. Er verkörpert den sturen alten Walter wie eine Eins. Walter Schmidt, der in seinem Leben noch nie einen Finger im Haushalt gerührt hat. Der sich nie um ein krankes Kind geschweige denn je um seine kranke Frau gekümmert hat. Und so steht er dann auch hilflos und verloren da, als Barbara eines Morgens im Badezimmer umfällt und nicht mehr aufstehen kann. Für ihn geht das alles nicht in seinen Kopf, seine Frau war nie krank. Langsam, ganz langsam nähert er sich dieser misslichen Lage, versucht auf seine eigene tollpatschige Art, einen Weg zu finden, um über seinen Schatten zu springen während er sein und Barbaras gemeinsames Leben Revue passieren lässt. Wie viel „gemeinsam“ darin steckt, kann man schlecht beurteilen, aber ich musste erfreut feststellen, dass Barbara durchaus auch ein eigenes Leben lebt, sich mit Freundinnen trifft, sich engagiert aber eben auch ihren Mann versorgt hat.

Wie eine Tragikomödie entwickelt sich die Geschichte um Walter Schmidt, der sich endlich aus seinem Kokon schält nur um dann festzustellen, dass es vielleicht schon zu spät ist.

Das Ende bleibt offen, was mir im ersten Moment so gar nicht schmeckte. Aber auf den zweiten Blick sage ich, gut gemacht, so kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen. Vor mir gibt es vier Sterne und eine Hörempfehlung, an alle diejenigen, die vielleicht selbst nochmal über den Sinn des Lebens ein wenig nachdenken wollen …

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