Cover-Bild Wenn’s weiter nichts ist
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wunderraum
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783336547692
Allison Pearson

Wenn’s weiter nichts ist

Roman
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Für alle, die angesichts ihres Alltags fast den Verstand verlieren, aber nie den Humor.Eine Familienkomödie, die aus dem Wahnsinn ein Lesevergnügen zaubert.Kate Reddy steht vor ihrem 50. Geburtstag und fragt sich, wo ihr Leben geblieben ist. Dabei ist das Alter längst nicht ihre einzige Sorge: Kate plagt sich mit zwei Teenagern, kümmert sich um kränkelnde Schwiegereltern und eine Mutter, die zunehmend auf Hilfe angewiesen ist. Und sie sucht den Wiedereinstieg ins Berufsleben, da ihr Mann beschlossen hat, dem Hamsterrad Ade zu sagen und die Kunst der Achtsamkeit zu erlernen. Als sich dann auch noch eine verflossene Liebe bei Kate meldet, wird es kompliziert ...Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen. Weitere berührende Wunderraum-Geschichten finden Sie in unserem kostenlosen aktuellen Leseproben-E-Book »Einkuscheln und loslesen – Bücher für kurze Tage und lange Nächte«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2018

Sehr unterhaltsam, zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken

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Kate Reddy, beinahe fünfzig, Hausfrau, Mutter, Ehefrau und einstige Karrierefrau ist gerade ein wenig an dem Punkt angekommen, an dem sie sich fragt, was aus ihrem Leben geworden ist. Während ihre Kinder ...

Kate Reddy, beinahe fünfzig, Hausfrau, Mutter, Ehefrau und einstige Karrierefrau ist gerade ein wenig an dem Punkt angekommen, an dem sie sich fragt, was aus ihrem Leben geworden ist. Während ihre Kinder typische Teenager im Zeitalter der Elektronik und der sozialen Medien geworden sind und ihr Mann einfach mal so beschlossen hat, seinen Job zu kündigen, um eine neue Ausbildung zum Lebensberater zu machen, die nebenbei unmengen Geld schluckt, muss Kate sich einen neuen Job suchen. Doch mit fast fünfzig entpuppt sich dieses als sehr schwierig. Als eine Stelle in ihrer alten Firma frei wird, beschließt sie kurzerhand, sich ein wenig jünger zu machen und bekommt die Stelle auch tatsächlich. Allerdings ist der Spagat zwischen Familie, Job und das Kümmern um die eigene Mutter und die Schwiegereltern alles andere als leicht. Und dann taucht auch noch eine Email von Jack auf, der Mann, der die Liebe ihres Lebens war. Na ja, wenn’s weiter nichts ist…
Meine Meinung
Wenn’s weiter nichts ist, ist die Fortsetzung des Romans Working Mum, der 2004 erschien. Beide Bücher lassen sich allerdings problemlos getrennt voneinander lesen, denn die Autorin Allison Pearson hat sich gefragt, was aus der Working Mum Kate einige Jahre später geworden ist.
Der Roman lässt sich locker und leicht lesen und ich war hier gleich vom ersten Moment an mitten in der Story. Mit sehr viel Wortwitz, urkomischen Situationen und ganz viel Selbstironie erzählt sie Kates Geschichte und ich musste mehr als einmal laut lachen. Ganz oft habe ich überlegt, wie es wohl in Working Mum zur Sache gegangen ist, denn ich habe hier den Eindruck, dass eines Tages ich so eine Kate sein werde, denn die Working Mum bin ich zur Zeit. Auch wenn es ein etwas dickerer Wälzer von knapp über 600 Seiten ist, flogen die Seiten dank des unheimlich flüssigen Schreibstils nur so an mir vorbei und ich fühlte mich durchweg bestens unterhalten.
Im Prinzip schildert uns die Autorin hier das alltägliche Leben ihrer Protagonistin Kate, ihre Mutter ruft sie mitten in einem Bewerbungsgespräch an, weil sie sich nicht für eine Teppichfarbe entscheiden kann. Ihre Tochter weckt sie in Tränen aufgelöst mitten in der Nacht wegen eines Belfies (wer nicht weiß, was das ist, es handelt sich um ein Foto der blanken Rückseite), ihr Mann versucht auf Tofu, Radlerhosen und rasierte Beine umzusteigen und ihr Sohn findet alles einfach nur urkomisch. Ja, ich hatte hier durchaus Mitgefühl mit Kate und irgendwo konnte ich mir gut vorstellen, was da gerade bei ihr so los ist, auch wenn meine Kinder zehn Jahre jünger sind.
Kate ist es auch, die hier aus der Ich-Perspektive ihr Leben, oder das was sie glaubt, was davon übrig ist, schildert. Dadurch wird sie auch dem Leser ganz schnell sehr nahe gebracht und man betrachtet das Geschehen mit ihren Augen und schlägt gemeinsam mit Kate so manches Mal die Hände über den Kopf zusammen.
Kate ist toll, auch wenn sie noch nicht so richtig in unserem Zeitalter der sozialen Medien angekommen zu sein scheint, ist sie trotzdem eine recht moderne Frau. Ich mochte sie auf jeden Fall sehr und fand es absolut amüsant, ihr zuzusehen. Mit ganz viel Sarkasmus und auch Selbstironie beschreibt Kate, was da alles bei ihr so los ist und das ist wirklich so einige.
Ihren Mann Richard hätte ich so manches Mal gerne geschüttelt, denn auch wenn es hier ein wenig klingt, als stünde Kate vor einer Midlife Crisis, ist es doch beinahe schon Richard, der hier versucht, sein Leben umzustricken. Besonder gut weg kommt er hier allerdings nicht und ich fand ihn absolut egozentrisch und nervig.
Emily ist eine tolle, junge Frau und hat zur Zeit ebenfalls eine kleine Lebenskrise. Ganz typisch Teenager, wobei es hier durchaus noch genauer hinzuschauen gilt. Aber das gelingt selbst Kate nicht. Auch Ben ist der typische Teenager, aber durchweg der männliche Teenie und bleibt hier ein wenig im Hintergrund, ganz so, wie er auch zu sein scheint.
Mein Fazit
Humorvoll, aber doch auch mit einer Portion des wahren Lebens hatte ich hier den Eindruck, einer realen Familie beim Alltag zuzuschauen. Komische Situationen, nachdenklich stimmende Momente, aber Augenblicke zum Lachen wechseln sich hier ab und lassen mich wohl einen kleinen Blick darauf werfen, wie mein Leben in der Zukunft aussehen könnte. Eine sympathische und sehr selbstironische Protagonistin und lebendige Nebencharaktere runden das gelungene Gesamtbild ab. Tolle Unterhaltung für die erwachsene Leserin, Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.06.2018

Witzig und pointiert geschrieben

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"Wenn's weiter nichts ist" ist zwar die Fortsetzung von "Working Mum", lässt sich aber auch gut lesen, wenn man (so wie ich) den Vorgänger nicht kennt.
Kate Reddy ist 49 und schlägt sich mit allerlei ...

"Wenn's weiter nichts ist" ist zwar die Fortsetzung von "Working Mum", lässt sich aber auch gut lesen, wenn man (so wie ich) den Vorgänger nicht kennt.
Kate Reddy ist 49 und schlägt sich mit allerlei familiären und persönlichen Problemen und Problemchen rum, als sie aus finanziellen Gründen gezwungen ist, wieder zu arbeiten. Wir begleiten sie auf Jobsuche, dann im Job und immer auch im Privaten, wo sie in der Familie von drei Generationen auf Trab gehalten wird. Die Geschichte überschreitet hierbei manchmal die Grenze, bis zu der das ganze auf mich tatsächlich realistisch ist , ist aber noch im Rahmen einer akzeptablen literarischen Überspitzung.
Was mir aber überaus gefallen hat, ist die sprachliche Umsetzung durch die Autorin Allison Pearson und den Übersetzer Jörn Ingwersen. Die Autorin schreibt witzig (sehr britisch) und pointiert, ohne die Handlung dabei ins Lächerliche zu ziehen. So liest sich das Buch trotz aller ernstzunehmenden Themen sehr unterhaltsam.
Insgesamt kann ich das Buch empfehlen und zwar nicht nur Leserinnen in Kates Alter, sondern in jedem Alter.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Mittelmäßig

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Kate ist 49 und muss nach einer längeren „Babypause“ wieder einen Job finden. Ihr Mann ist in einer Umschulungsmaßnahme und auf Selbstfindungstrip, die Erziehung der beiden Teenager (16 und 14) sowie die ...

Kate ist 49 und muss nach einer längeren „Babypause“ wieder einen Job finden. Ihr Mann ist in einer Umschulungsmaßnahme und auf Selbstfindungstrip, die Erziehung der beiden Teenager (16 und 14) sowie die Sorge um die alternden Eltern bleibt an Kate hängen.
Zu all dem Stress kommt dann noch das Gefühlschaos hinzu, welches eine verflossene Liebe und die Wechseljahre bereiten.

„Wenn‘s weiter nichts ist“ ist die Fortsetzung des Buchs „Working Mum“. Beide Bücher lassen sich aber auch unabhängig voneinander lesen.

Das Cover und die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Cover erinnert an das gerade so aktuelle Handlettering, das Vorsatzpapier ist hübsch gemustert und das Lesebändchen nett bedruckt.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig. Die Geschichte ist humorvoll, etwas überspitzt und nicht immer glaubwürdig.

Mit Kate konnte ich mich leider wenig identifizieren, ihr Hormonchaos durch Wechseljahre und den Flirt mit Jack waren zwar anfangs ganz unterhaltsam zu lesen aber ich konnte nicht verstehen, wie sich sich so viel von ihrem Ehemann gefallen lässt, alles alleine managt und dabei noch so naiv ist. Mir wäre da die Hutschnur geplatzt.
Nach etwa der Hälfte des Buches sind mir Kate und ihr Ehemann nur noch tierisch auf die Nerven gegangen.