Eine fantastische Fortsetzung und Abschluss dieser spannenden, romantischen Dystopie mit Suchtfaktor
Meinung:
„Resistance“ ist der 2. Band der „Legende der Assassinen Reihe“ von Amy Erin Thyndal und damit der Abschluss der Dilogie. Band 2 ist die direkte Fortsetzung von „Uprising“ (Band 1) und nicht unabhängig ...
Meinung:
„Resistance“ ist der 2. Band der „Legende der Assassinen Reihe“ von Amy Erin Thyndal und damit der Abschluss der Dilogie. Band 2 ist die direkte Fortsetzung von „Uprising“ (Band 1) und nicht unabhängig vom ersten Band lesbar.
Bei der Rezension von Band 1 habe ich ja schon vom Cover geschwärmt und geschrieben, dass ich auf Taschenbücher hoffe. Und mein Wunsch erfüllt sich. Das Taschenbuch von Band 1 ist schon erhältlich und das von Band 2 kommt die Tage. Ich freue mich total, dass man die beiden Bände bald gemeinsam in der Hand halten kann und dann die Cover betatschen kann .
Da das die Rezension zu Band 2 ist, sind Spoiler zu Band 1 nicht ausgeschlossen und unvermeidlich.
„Resistance“ startet wie auch „Uprising“ wieder mit dem Prolog, der uns ca. 310 Jahre in die Zukunft nach der Geschichte um Esme und Atair befördert. Wie schon bei Band 1 ist dieser Prolog ziemlich schockierend, baut eine unglaubliche Spannung auf und lässt einen sofort weiterlesen, weil man einfach wissen muss wie es weitergeht, wie es zu diesem Prolog kommt, was denn jetzt eigentlich mit Esme, Atair und der Apokalypse ist. Amy Erin Thyndal hat es geschafft mich sofort zu fesseln. Ich war schon beim Prolog komplett in der Geschichte, aber als es dann wieder zu der direkten Fortsetzung nach dem Ende von Band 1 ging, war ich innerhalb von Sekunden wieder in diesem unglaublich tollen dystopischen Setting mitten in New York.
Es geht wie gesagt direkt dort weiter, wo Band 1 aufgehört hat: man steht gemeineinsam mit Esme vor dem UN-Headquarter und ist auf einmal wieder inmitten vom Rest der verbleibenden Menschen in New York. Das war ein richtiger Wechsel des Settings und so ganz anders als im Hauptquartier der Assassinen aus Band 1. Auf einmal ist Esme und der Leser wieder unter ihresgleichen, unter Menschen und zwar nur unter Menschen. Kein Assassine weit und breit.
Durch den Settingwechsel kommen einige neue Charaktere zur Story hinzu. So lernen wir River, Shannon, Kayla, Lee und ein paar andere kennen. Und wir sehen Cade, der Esme in Band 1 geholfen hat wieder. Wie schon die Nebencharaktere aus Band 1, sind auch die neuen Charaktere der Autorin super gelungen und alle von ihnen sind wichtig für die Geschichte und jeder von ihnen bringt auf seine ganz eigene Art nochmal zusätzlich Spannung, Witz, Spass, Hintergründe in die Geschichte und passt einfach im Zusammenspiel mit den anderen.
Esme, die Protagonisten, hat sich ja schon in Band 1 viele Gedanken gemacht und versucht nicht nur alles Schwarz und Weiß zu sehen. Sie hat stark mit ihren aufkeimenden Gefühlen gekämpft und war immer im Zwiespalt, ob es nicht Verrat an der Menschheit wäre, wenn sie Gefühle für einen Assassinen zulässt. In Band 2 schafft Esme es sich weiterzuentwickeln, ihre Gefühle zu akzeptieren und wichtige Entscheidungen für sich zu treffen. Sie wird mutig und sicher in Bezug auf Atair und was sie für ihn fühlt und was er für sie fühlt.
Atair ist in seinen Gefühlen immer noch klar, ehrlich, unumstößlich und damit auch eine Konstante. An dem was Atair für Esme fühlt, sich für sie wünscht und gleichzeitig für sie beide hofft gibt es in keiner Sekunde einen Zweifel. Er ist ein sehr starker, fester, ehrlicher und auch treuer Charakter.
Die Loyalität, die den Assassinen über alles geht, ist auch in Band 2 immer noch ein ganz großes Problem. Und man muss sich immer fragen, wer eigentlich die Monster sind. Ob die Menschen nicht selbst schuld sind am Aufstand der Assassinen und ob es wirklich einen Unterschied gibt zwischen beiden.
Wie die Autorin damit umgegangen ist und ob es eine Lösung gibt, das verrate ich euch jetzt nicht. Sonst wäre ja der ganze Spass weg.
Und dann kam in Band 2 der Punkt, wo ich dachte: Ja endlich wieder zuhause! Ja so schön es auch bei den Menschen im UN-Headquarter war, so sehr habe ich mir als Leserin gewünscht, dass Esme und dadurch ich wieder zu Atair und den anderen Assassinen kommen. Ich habe nämlich Atair, Elle und vor allem Steve und Troy unglaublich vermisst und sie haben mir einfach gefehlt. Aber wie es zu diesem Wiedersehen mit allem kommt und was Steve und Troy dabei für eine Rolle müsst ihr auch selbst lesen
Tja und der Epilog: Ich möchte ihn gerne als einen Anfang für etwas neues sehen, als neuen Kreis, der sich dann auch irgendwann schließt. Klar würde ich total gerne die Geschichte von Aiden und Ivy lesen und würde mich sofort drauf stürzen, aber im Moment habe ich das erstmal so abgeschlossen und bin zufrieden mit dem Ende nach dem Epilog.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass „Resistance“ nochmal einen draufsetzt, die Geschichte perfekt fortsetzt und abschließt. Amy Erin Thyndal konnte mich mit Band 2 noch mehr begeistern, als schon mit Band 1 und hat mit ihrer Dilogie zwei tolle Bände geschaffen, die zwei wundervolle Protagonisten haben, super Nebencharaktere, die einem im Gedächtnis bleiben, Spannung, Romantik, Dystopie, aber auch Ernsthaftigkeit perfekt verbinden und somit ganz klar ein Highlight 2019 für mich geworden sind.