Werden wir jemals unsere Stränge los?
Neue Zukunft? Aber alte Bestie Mensch! Sehr fesselnd und in großartigem Tempo geschrieben! Klasse bis zum letzten Wort und Ausrufezeichen!!!
2040. Egidius Stahl, 60 ( also 1980 geboren, als es noch Wählscheiben ...
Neue Zukunft? Aber alte Bestie Mensch! Sehr fesselnd und in großartigem Tempo geschrieben! Klasse bis zum letzten Wort und Ausrufezeichen!!!
2040. Egidius Stahl, 60 ( also 1980 geboren, als es noch Wählscheiben gab ) ist pensioniert und noch von der alten Schule. Nun Privatdetektiv. Sein nächster Fall, den er annimmt, wird für ihn und sein Team, bestehend aus Bülent und Lizz ziemlich brisant.
Marion Mannwalter will eine Entführung beobachtet haben. Und es soll noch ein spurenloser Einbruch vorgefallen sein. Es gibt aber Indizien, daß die gute Frau nicht spinnt.
Egidius hat zur modernsten Technik ein eher gespaltenes Verhältnis. Etwas ist definitiv im Busch beim jüngsten Fall. Nicht nur Marion, sondern auch die Schnüffler, sowie der deutsche Außenminister schweben schon bald in tödlicher Gefahr. Aber warum bloß?
Andreas Aschberg hat die Genese der Technik für die nächsten Jahre konsequent weitergedacht und diese seine Vision ist gar nicht einmal so unwahrscheinlich.
Aber unter der Oberfläche von Science Fiction entwickelt sich doch ein schöner old school Krimi, der ironischen und sarkastischen Humor pflegt sowie Bezüge zur Populärkultur aufweist.
Das Buch gefällt mir sehr gut, weil er in sich schlüssig und spannend ist. Wunderbar knurrige, aber sympathische Hauptprotagonisten bevölkern das Buch. Ein Echo an Raymond Chandler wird geweckt.
Der Erzählbogen wird konstant hoch und niveauvoll gehalten. Aber es ist noch weit mehr als ein Krimi, mit Emotionen und fundierter Gesellschaftskritik an verschiedensten Aspekten.
Ein rasantes Tempo und sehr gut lesbar sowie einnehmend flogen die Seiten nur so dahin!