Grausames Spiel mit Finn
Hinweis: Die Rezension bezieht sich auf das ebook
Zum Inhalt:
Finn ist mit seiner Familie wegen des neuen Jobs seines Vaters umgezogen. Da er wenig Interesse an Social-Media, Fernsehen etc. zeigt, wirkt ...
Hinweis: Die Rezension bezieht sich auf das ebook
Zum Inhalt:
Finn ist mit seiner Familie wegen des neuen Jobs seines Vaters umgezogen. Da er wenig Interesse an Social-Media, Fernsehen etc. zeigt, wirkt er recht introvertiert auf seine Familie und in der Schule.
Eines Tages kommt Finn von der Schule nach Hause, doch dort wohnen fremde Menschen, die weder ihn noch seine Familie kennen. Zunächst vermutet Finn eine Verwechslung des Hauses, da in den Straßen alle gleich aussehen, doch auch der Straßenname gibt es angeblich nicht in dieser Stadt. Was geht hier vor? Nach und nach erkennt Finn, dass ein grausames Spiel mit ihm gespielt wird. Doch würden alle Beteiligte wirklich so grausam sein?
Meine Meinung:
Dies ist mein erster Jugendroman von Andreas Eschbach, der mir bei seinen Thrillern sehr bekannt ist. Da es sich um einen Jugendroman handelt, fand ich es auch nicht ungewöhnlich hier wenige Seiten vorzufinden. Abwechselnd wird aus der Jetzt-Zeit und der Zeit wie es zum Umzug kam berichtet.
Die Story an sich ist sehr interessant, denn hier stellt sich die Frage: „Wie weit würden die Menschen, ob Familie, Nachbarn, Fremde, gehen, um ihren Profit zu machen?“. Wirklich wundern musste ich mich hier schon sehr über Finns Familie. Dafür hatte ich kein Verständnis. Deshalb konnte ich seine Enttäuschung sehr gut nachvollziehen. Allerdings wirkte Finn im Großen und Ganzen nicht sehr emotional. Denn statt extrem verzweifelt zu sein, marschiert er erst mal los. Auch die Wut, die er eigentlich haben sollte, verpuffte recht rasch.
Das Buch hat mich zwar nicht überzeugt, zu vieles war unrealistisch, Spannung fehlte und mehr Emotionen habe ich vermisst. Andreas Eschbach ist es jedoch gelungen, dass ich mich mit dem Buch gedanklich beschäftigte. So stellte ich mir während des Lesens die Fragen: „Wie würde ich handeln“? , und „Können Menschen, selbst die Familie, wirklich so sein?“.
Fazit:
Jugendroman, der meine Erwartungen zwar nicht erfüllt hat, jedoch dafür sorgte, dass ich mich gedanklich damit auseinandersetzte.