Cover-Bild Time*Out
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 01.06.2014
  • ISBN: 9783401505077
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Andreas Eschbach

Time*Out

Christopher und Serenity sind im Hide-Out zum Nichtstun verdammt. Während die Kohärenz ihre Fäden immer dichter spinnt, verlieren sie jeden Mut. Doch dann hat Christopher eine Idee, wo die Schwachstelle des globalen Netzwerkes Lifehook liegen könnte. Gemeinsam mit Serenity macht er sich auf, um das Unmögliche zu wagen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Spannender Plot, flache Beziehungen, offene Handlungsstränge

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Vom Plot her ist dieses Buch durchaus mein liebstes aus der Reihe, würde ich behaupten. Es ist Spannung da, die einzelnen Handlungsebenen spitzen sich langsam zu, es gibt ein paar vermeintliche Lösungen ...

Vom Plot her ist dieses Buch durchaus mein liebstes aus der Reihe, würde ich behaupten. Es ist Spannung da, die einzelnen Handlungsebenen spitzen sich langsam zu, es gibt ein paar vermeintliche Lösungen aber auch immer so, dass nicht wirklich sicher ist, ob wirklich alles so ist, wie man es sich vorstellt, und auch die neue Perspektiv-Ebene die jetzt mehr oder weniger für die Kohärenz dazukommt hat mir durchaus gefallen. Auch fand ich die Hinweise und Andeutungen auf bestimmte Handlungen/Plotpunkte gut gelöst.
Leider wurden viele von den Kapiteln/Perspektiven aber durch Beziehungen betrachtet, und ich muss sagen, dass mir das mehr auf die Nerven ging als in den Büchern davor. Leider sehe ich im Schreiben von Gefühlen nicht wirklich Eschbachs Stärke, oder zumindest in dieser Reihe nicht, ich weiß nicht, wie es bei anderen wäre, und dass so viel Plot immer in vermeintlich romantische Momente gepackt wird, mit Figuren, für die ich aber gleichzeitig gar nichts empfinde oder die mir auf die Nerven gehen, hat dafür gesorgt, dass der Rest dadurch für mich irgendwie auch schwächer wurde. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Figuren eigentlich keinerlei Grund hatten, zusammen zu sein. Es wirkte einfach ziemlich gezwungen auf mich, so als müsste Romanze jetzt eine Rolle spielen, einfach weil es sich so gehört, nicht als würde es tatsächlich für die Figuren funktionieren. Auch sehr auffällig finde ich, dass Serenity wieder sehr stark doppelmoralisch unterwegs ist, das Buch aber nie darauf eingeht/das irgendwie zu bemerken scheint. Also sie wird abweisend und genervt, weil sie eifersüchtig ist, sagt nichts dazu, das klärt sich irgendwie, und dann wenn Christopher Unsicherheiten äußert wird sie richtig wütend und wirft ihm Besitzansprüche vor. Was nicht heißt, dass Christopher das unbedingt gut gemacht hat, aber dass nicht mal aufzufallen scheint, wie sehr sie sich selbst gegenüber andere Maßstäbe anlegt als anderen, finde ich leider schade. (Also, dass es im Buch nicht auffällt, dass es ihr nicht auffällt finde ich in Ordnung, dann könnte es ja einfach eine Charakterschwäche sein, aber alle wirken einfach, als wäre das total normal oder "typisch Frau, die keiner versteht" oder so, und in der Hinsicht waren Figuren und Beziehungen wieder eher flach, fand ich.)
Ausnahme war Guy, den ich ziemlich sympathisch fand, aber vermutlich auch weil sein Fokus einfach anders lag, und ich mich da nicht durch vermeintliche Romanzen quälen musste.
Insgesamt jetzt nicht so, dass ich es bereuen würde, das Buch gelesen zu haben, aber ich wünschte, der Fokus wäre mehr auf der Handlung gewesen, als die Handlung ständig durch irgendwelche Beziehungen betrachten zu müssen, die in meinen Augen so flach geschrieben waren, dass sie die Handlung leider irgendwie mit runtergezogen haben.
Das Ende hat mir aber durchaus gefallen und fand ich ganz passend gewählt, denke ich (es gibt aber auch so ein paar Sachen, die nie wieder aufgegriffen werden und zu denen es daher keine wirkliche Auflösung oder ein Update gibt, was ich sehr schade finde, denn ich hätte schon ganz gerne an verschiedenen Stellen gewusst, wie es läuft, gerade weil es für die Reihe ja eigentlich typisch ist, ganz viele Perspektiven zu bekommen.

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