Volksbewegung für die Wiedereinführung der Monarchie
Zum Inhalt: Vincent Wayne Merrit, Simon Königs Sohn und Computergenie, lebt in den USA. Er erhält 2009 den Auftrag, nur zu Studienzwecken ein Programm zu schreiben, das Wahlcomputer manipulieren lässt. ...
Zum Inhalt: Vincent Wayne Merrit, Simon Königs Sohn und Computergenie, lebt in den USA. Er erhält 2009 den Auftrag, nur zu Studienzwecken ein Programm zu schreiben, das Wahlcomputer manipulieren lässt. Zum ersten Mal kommt dieses Programm (ohne Vincents Wissen) in den USA bei den Präsidentschaftswahlen zum Einsatz. Einige Jahre später soll er wieder ein entsprechendes Programm schreiben und wird erpresst. Zu seiner Absicherung schickt er das Programm zu seinem Vater nach Deutschland. In Deutschland stehen 2009 die Bundestagswahlen an, bei denen Wahlcomputer zum Einsatz kommen sollen, die man manipulieren kann. Simon König gründet zusammen mit einigen Computerfreaks eine Partei um den Wahlbetrug aufzudecken und die Handlung bekommt eine gewisse Eigendynamik. Was könnte absurder sein als eine Partei zur Wiedereinführung der Monarchie? Es kommt, wie es kommen muss: Simon König gewinnt. Doch warum den Schwindel aufdecken?"
Trotz einiger sehr märchenhafter Charaktere ist Andreas Eschbachs Angst vor Wahlbetrug mit Hilfe von Wahlcomputern durchaus berechtigt. Er argumentiert logisch und glaubhaft, scheint sauber recherchiert zu haben und sein Schreibstil ist grandios. Deshalb hat mich die Geschichte auch gepackt, zumal die Handlung schnell Fahrt aufnimmt. Doch das dicke Ende kommt noch: kein Showdown, kein Fazit. Was so gut begonnen hat, verläuft einfach im Sand, Eschbach verheddert sich und wird unglaubwürdig. Das ist schade, denn die Handlung hat definitiv Potential für viel mehr.