Cover-Bild Todesreigen
Band 4 der Reihe "Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez"
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783442483136
Andreas Gruber

Todesreigen

Thriller
Sneijder und Nemez ermitteln wieder.

Nachdem eine Reihe von Kollegen auf brutale Art Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez – Kommissarin und Ausbilderin beim BKA – misstrauisch. Vieles weist auf eine jahrzehntealte Verschwörung und deren von Rache getriebenes Opfer hin. Sabine bittet ihren ehemaligen Kollegen, den vom Dienst suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder, um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit, mit der dringenden Warnung, die Finger von dem Fall zu lassen. Dann verschwindet Sabine spurlos, und Sneijder greift selbst ein. Womit er nicht nur einem hasserfüllten Mörder in die Quere kommt, sondern auch seinen einstigen Freunden und Kollegen, die alles tun würden, um die Sünden ihrer Vergangenheit endgültig auzulöschen ...

Der vierte Fall für Sneijder und Nemez.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2017

Rache oder Gerechtigkeit? 4. Teil der Reihe mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez

0

Nachdem eine Reihe von Kollegen auf brutale Art Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez – Kommissarin und Ausbilderin beim BKA – misstrauisch. Vieles weist auf eine jahrzehntealte Verschwörung und ...

Nachdem eine Reihe von Kollegen auf brutale Art Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez – Kommissarin und Ausbilderin beim BKA – misstrauisch. Vieles weist auf eine jahrzehntealte Verschwörung und deren von Rache getriebenes Opfer hin. Sabine bittet ihren ehemaligen Kollegen, den vom Dienst suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder, um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit, mit der dringenden Warnung, die Finger von dem Fall zu lassen. Dann verschwindet Sabine spurlos, und Sneijder greift selbst ein. Womit er nicht nur einem hasserfüllten Mörder in die Quere kommt, sondern auch seinen einstigen Freunden und Kollegen, die alles tun würden, um die Sünden ihrer Vergangenheit endgültig auzulöschen ...

Der Autor:

Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst. (Quelle: Goldmann Verlag)

Reflektionen:

Todesreigen ist der 4. Teil der Reihe mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez, den man durchaus auch als stand alone lesen kann. Allerdings fehlen dann tiefergehende Informationen zu den einzelnen Figuren, die sich bereits in den vorherigen Bänden gefestigt haben.

Todesreigen ist angenehm komplex und doch süffig, wie ein lieblicher Wein. Andreas Gruber verwöhnt den Leser mit einem angenehm flüssigen Stil, taffen Dialogen und einer leichten, zeitweise umgangssprachlichen Sprache, je nachdem, welcher Charakter dies verlangt.

Sabine Nemez und Tina Martinelli sehen sich den Tatorten eines brutalen Serientäters gegenüber. Es scheint, als treibe der Täter Polizeikollegen in den Freitod, nach dem ein Familienangehöriger ermordet wurde.

Maarten S. Sneijder bleibt auch weiterhin suspendiert und unterrichtet derweil an der Universität als Dozent. Als Sabine Nemez Sneijder um Hilfe bitten will, bleibt der augenscheinlich gewohnt stur und verneint. In Wahrheit aber, will auch Sneijder Aufklärung, denn es dreht sich alles um die BKA-Gruppe 6, zu der auch er einmal gehörte.

Dieser Thriller wird in zwei Haupterzählsträngen erzählt. Zum einen verfolgt man die Ermittlungen von Sabine Nemez und Tina Martinelle, die gut als Team zusammenarbeiten. Man bangt um sie, denn natürlich schweben sie bald in Gefahr und können niemandem mehr vertrauen. Der zweite Erzählstrang ist aus der Sicht von Hardy erzählt. Hardy hatte eine kurze Karriere bei der Polizei, bevor er ein eigenes Drogengeschäft aufzog, es zu eskalierenden Situationen mit der Konkurrenz kam und man ihn des Mordes an seiner Familie verurteilte. Nach zwanzig Jahren wird Hardy aus der Haft entlassen und er sucht nach den Mördern seiner Familie.

Die Perspektiven spielen immer mal wieder mit Rückblicken, die die Geschichte intensivieren und doch empfand ich die Todesfälle, die typischer Weise alle nach demselben Muster abliefen, fast langweilig. Brutal und blutig waren sie, aber mir fehlte die Konsistenz der Dramaturgie und der Überraschungseffekt. Ich las die vorhersehbaren Fälle weg, konnte zu früh Gut und Böse unterscheiden, sodass die Konstante der Spannungskurve ins Trudeln geriet und ich sogar Längen empfand.

Gut gefallen hingegen haben mir die gewohnt guten Charakterzeichnungen. Der Unsympath Maarten S. Sneijder im Besonderen, wobei seine Redensart und sein Handeln manches Mal nur knapp an der Grenze zum too much vorbeischlitterte.

Das Ende empfand ich actionreich und doch fehlte mir das Sahnehäubchen einer irrwitzigen Wendung, dass man von Autor Andreas Gruber durchaus hätte erwarten dürfte.

Fazit und Bewertung:

Todesreigen von Andreas Gruber ist der 4. Teil der Reihe mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Weniger Vorhersehbarkeit und etwas mehr Dramaturgie hätten diesem Thriller gutgetan. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt und dennoch darf man insgesamt spannende Lesestunden erwarten.

©nisnis-buecherliebe

4 Sterne

Veröffentlicht am 23.08.2017

Todesreigen

0

Bei "Todesreigen" handelt es sich um den vierten Band der Maarten S. Sneijder Reihe. Ich selbst habe bislang nur den dritten Band gelesen und man muss die Vorgänger nicht kennen. Jeder Band kann gut einzeln ...

Bei "Todesreigen" handelt es sich um den vierten Band der Maarten S. Sneijder Reihe. Ich selbst habe bislang nur den dritten Band gelesen und man muss die Vorgänger nicht kennen. Jeder Band kann gut einzeln gelesen werden. Allerdings möchte ich anmerken, dass im vierten Band ein kleiner Spoiler zu seinem Vorgänger vorhanden ist. Also wer sich die Spannung nicht nehmen lassen möchte, sollte die Bücher besser der Reihe nach lesen.

Auch dieses Mal gibt es wieder das wundervolle Duo des eigenwilligen Maarten S. Sneijder und Powerfrau Sabine Nemez. Zunächst erleben wir die Geschichte vor allem durch Sabine Nemez, die sich direkt in die Ermittlungen stürzt. Sneijder rückt zu Beginn etwas in den Hintergrund. Das hatte mich verwundert und ich fand es auch total schade, aber später nimmt seine Rolle wieder mehr Raum ein.
Neben den beiden gibt es dann noch Hardy, aus dessen Perspektive die Geschichte ebenfalls erzählt wird. Hardy konnte ich zunächst überhaut nicht einschätzen und habe mich immer wieder gefragt, was er mit den Morden zu tun hat bzw. welche Rolle er in diesem Fall spielen wird. Je näher man der Auflösung kommt umso mehr werden die einzelnen Handlungsstränge miteinander verknüpft und es kommt langsam Licht ins Dunkel.

Bei rund 600 Seiten habe ich bein Thrillern immer etwas Angst, ob die Spannung wirklich konstant aufrecht gehalten wird. Für mich war das in diesem Band definitiv der Fall. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die detaillierten Ermittlungsarbeiten für den ein oder anderen etwas zu lang gezogen sind, das ist allerdings Geschmackssache. Mir hat es gefallen, weil man so ein gutes Gefühl vermittelt bekommt, wie mühselig die Arbeit von Ermittlern in so einem Fall ist.
Ganz zum Schluss gibt es noch einen kleinen Cliffhanger, der neugierig auf den nächsten Band macht. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Weniger gut als die Vorgänger---

0

Sabine Nemez vom BKA Wiesbaden hat es mit mysteriösen Todesfällen zu tun: Führungskräfte vom BKA begehen Selbstmord, kurz nachdem ein naher Verwandter starb. Leider muss sie das Kind erst mal alleine schaukeln, ...

Sabine Nemez vom BKA Wiesbaden hat es mit mysteriösen Todesfällen zu tun: Führungskräfte vom BKA begehen Selbstmord, kurz nachdem ein naher Verwandter starb. Leider muss sie das Kind erst mal alleine schaukeln, da ihr Mentor Maarten S. Sneijder immer noch suspendiert ist. Verstärkung bekommt Nemez von Tina Martinelli, auch sie eine ehemalige Schülerin von Sneijder.


Der Start in das Buch ist gelungen. Ein Geisterfahrer auf der Autobahn: da wird jedem, der Auto fährt, doch gleich ziemlich mulmig. Noch dazu ist diese beklemmende Situation sehr eindrücklich geschrieben. Und hier zeichnet sich schon das grosse Können von Andreas Gruber aus. Brenzlige Situationen so zu beschreiben, dass man als Leser Kopfkino sieht und Gänsehaut kriegt.
Leider hat mich die Geschichte im weiteren Verlauf nicht wirklich packen können. Der Grund ist wohl die komplexe Handlung, bei der es meine ganze Aufmerksamkeit benötigte, um nicht den Faden zu verlieren. Es geschehen so viele Morde und " Selbstmorde " dass ich nicht mehr wusste , wo mir der Kopf steht. Ständig wurde immer wieder eine der toten Personen erwähnt und ich wusste bei der Menge oft nicht mehr, was diese vor dem Ableben für eine Funktion hatte. Da die Handlung zudem immer wieder hin und her sprang, 30 Jahre zurück und dann wieder in die Gegenwart, war ich gegen Mitte Buch leicht verwirrt. Ein paar Tote weniger wären aus meiner Sicht definitiv mehr gewesen. Ein paar Zeitsprünge weniger, ebenfalls. Gerade die Beziehungen, Sympathien und Antipathien untereinander in den Reihen des BKA waren sehr komplex und haben mich etwas ermüdet. Hier hat sich eine leichte Langatmigkeit breit gemacht.
Da Sneijder erst mal suspendiert ist, kam er in der ersten Hälfte des Buches kaum zum Zug. Dafür schlüpfte Sabine Nemez in die Hauptrolle. Leider hat sie nicht sein Charisma und so hat mir im Hinblick zu den Vorgängern schon etwas gefehlt. Ich gebe offen zu, dass ich diese Reihe vor allem wegen Maarten S. Sneijder lese. Denn die Figur ist einer meiner liebsten Ermittler in Thrillern. Sehr sarkastisch und trocken verweist er, egal ob Kollege, Chef oder Zeuge alle auf ihren Platz. Und ich habe mich mittlerweile nun auch damit abgefunden, dass er kifft um besser denken zu können….
Wo man zu Beginn denkt, dass eine schlüssige Verbindung nicht möglich sein wird, beweist der Autor viel Fingerspitzengefühl. Die völlig verschiedenen Stränge verbinden sich zu einem Motiv des Täters, das nachvollziehbar ist. Leider ist der Täter sehr früh bekannt, was doch noch mal eine ganze Menge Spannung aus der Story nimmt.
"Todesreigen" ist der vierte Band einer Reihe und meiner Meinung nach sollte man die vorderen kennen um folgen zu können. Gerade die etwas spezielle Beziehung von Nemez, Martinelli und Sneijder, die auch den Reiz der Story ausmacht, versteht man sonst schwer.
Mir hat "Todesreigen" nach den ersten drei starken Büchern leider weniger gefallen. Gestrafft und mit weniger (toten) Figuren wäre dieses Buch vielleicht an seine Vorgänger heran gekommen.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Interessanter Plot, aber zu vorhersehbar, worunter die Spannung leidet

0

"Todesreigen" ist der vierte Fall um den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder und die Kriminalkommissarin Sabine Nemez des Autors Andreas Gruber und der erste Band der Reihe, den ich gelesen habe. ...

"Todesreigen" ist der vierte Fall um den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder und die Kriminalkommissarin Sabine Nemez des Autors Andreas Gruber und der erste Band der Reihe, den ich gelesen habe. Für das Verständnis des Falles ist es nicht nötig, die Vorgängerbände gelesen zu haben und auch die Protagonisten lernt man durch Verweise auf vergangene Fälle bereits zu Beginn des Thrillers kennen.

Sneijder ist ein exzentrischer, von sich selbst überzeugter Polizist, der nach der Tötung eines unbewaffneten Verdächtigen vom Dienst suspendiert ist. Sabine Nemez wurde von Sneijder an der Akademie des BKA unterrichtet und war zuletzt die ermittelnde Kollegin an seiner Seite.

Als sich nun mehrere BKA-Beamte nacheinander des Leben nehmen, die zuvor einen Todesfall in der Familie zu beklagen hatten, wird Nemez stutzig und wendet sich vertrauensvoll an Sneijder, der alle vermeintlichen Selbstmörder kannte. Bei ihm beißt sie jedoch auf Grant und er rät ihr sogar, die Finger von diesem Fall zu lassen.

Nachdem Nemez den Präsident des BKA nach einem Selbstmordversuch auffindet und sich die Indizien verdichten, dass die gemeinsame Vergangenheit der BKA-Beamten vor zwanzig Jahren als verdeckte Ermittler der "Gruppe 6" bei der Zerschlagung eines Drogenrings mit den Suiziden im Zusammenhang stehen könnten, verschwindet Nemez während der Ermittlungen spurlos. Sneijder ergreift daraufhin auf unkonventionelle Art die Initiative, um die Verbrechen aufzuklären.

Der zweite Erzählstrang handelt von dem ehemaligen Drogendealer Thomas "Hardy" Hardkovsky, der nach 20-jähriger Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wurde. Neben Drogenhandels wurde er wegen Mordes an seiner Ehefrau und seinen Kindern verurteilt und möchte nun seine Unschuld beweisen.

Der Prolog des Romans packte mich, war voller Adrenalin und spannend geschrieben. Leider flachte die Spannung anschließend sukzessive ab.
"Todesreigen" ist mit fast 600 Seiten ein umfangreiche Thriller, weist aber auch seien Längen auf. Zudem wird dem Leser mit "Hardy" so deutlich ein Verbrecher präsentiert, dass man als gewiefter Krimileser nicht an seine Schuld im aktuellen Fall glauben kann, sondern ziemlich bald von einem Sumpf aus Vertuschung innerhalb der Polizeistrukturen ausgehen kann.

So ist allein spannend zu erfahren, wie die Selbstmorde letztlich aufgeklärt werden und inwieweit Sneijder selbst in diese Todesserie eingebunden sein könnte und wie er trotz seiner Suspendierung aktiv in die Ermittlungen eingreifen kann, um seine ehemalige Kollegin zu unterstützen.

Sneijder ist ein hochintelligenter Profiler, der sich in die Psyche von Verbrechern hineinversetzen kann, menschlich ist er allerdings ein unsympathischer, kiffender Misanthrop. Die eigenwillige Persönlichkeit von Sneijder spielt mir im Vergleich zu der Aufklärung der Verbrechen eine zu große Rolle und so manche Wortwiederholung ("Leichenhallenlächeln", Sneijder: "vervloekt", Nemez: "Kuhscheiße") zunehmend nervig.

Von der hoch gelobten Krimireihe um Sneijder/ Nemez hatte ich mir mehr Spannung und insbesondere auch mehr Raffinesse erwartet.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Die Handlung hätte gestrafft werden können

0

Auch wenn Todesreigen bereits der vierte Band einer Reihe ist, kann man durchaus mit diesem Band beginnen, denn man findet nach und nach in die personellen bestehenden Verbindungen hinein.


Der Prolog ...

Auch wenn Todesreigen bereits der vierte Band einer Reihe ist, kann man durchaus mit diesem Band beginnen, denn man findet nach und nach in die personellen bestehenden Verbindungen hinein.


Der Prolog startet mit einer spektakulären Aktion auf der Autobahn. Ein Falschfahrer soll durch mutige LKW Fahrer aufgehalten werden. Dieser rasant erzählte Beginn des Buches hat mich auf das weitere Buch sehr neugierig gemacht und die Spannungskurve enorm hoch angelegt.


Die Geschichte wird mit mehreren Handlungssträngen erzählt, einmal die Ermittlungsschiene durch Sabine Nemez und ihre Kollegin Tina und den gerade aus dem Gefängnis entlassenen Hardy, der eine lange Freiheitsstrafe für die Tötung seiner Frau und Kinder verbüßt hat. Dieser ist nach eigener Aussage unschuldig und sucht nun die vermeintlichen Täter von damals.

Es sieht nach einem Rachezug aus, denn schon bald pflastern Leichen von beteiligten Personen seinen Weg.

Hardys Erzähllinie führt mehrfach in die Vergangenheit, dabei wechseln die Rückblenden äußerst häufig und mit Überschriften versehen, dennoch musste ich mich immer wieder neu orientieren, um aktuelles und vergangenes Geschehen gedanklich zu trennen. Das hatte zur Folge, dass die Spannungskurve jedesmal einknickte.

Auch führen die zahlreichen Todesopfer, brutalen Kämpfe und die Not der gepeinigten entführten Sabine Nemez zu einer kaum enden wollenden Flut an gewaltätigen Vorkommnissen. Auch wenn ein Thriller von solchen Taten lebt, hatte ich das Gefühl, in eine Endlosschleife geraten zu sein, die Spuren führten zu einem Motiv, das offensichtlicher kaum angedeutet werden konnte. Die Hintersmänner sind einflussreich und vertuschen soviel sie können.

Die Figuren haben mir dagegen sehr gut gefallen, sie sind ausdrucksstark und verschiedenartig angelegt. Reine Äußerlichkeiten sind jedoch nicht häufig mit eingeflossen und so kann man sich selbst ein Bild von den Personen machen. Mir haben besonders Sabines Gedanken sehr gut gefallen, damit bringt Gruber etwas Schwung in die Befragungen.

Sneijder tritt erst relativ spät in Erscheinung, da ich die Reihe mit diesem Band beginne, hat er mir allerdings auch nicht gefehlt.

Mein Augenmerk galt Hardys mutigem Einmischen und Sabines Überlebenskampf und ich habe ihre aktionsreiche Verfolgung gespannt mitverfolgt. Allerdings hätte man dieses Buch auch gut kürzen können, für meinen Geschmack hatte es einige Längen.



Wer diese Reihe kennt, muss diesen Band ebenfalls lesen. Ich hätte mit einer gestrafften Handlung die Geschichte viel gefesselter verfolgen können.