Sinja und die Zaubergeige
Ich habe das Buch bei einer Leserunde gewonnen.
Zuallererst ist mir das total schönbe, bunte Cover aufgefallen, das einen Wald und einen Spiegel zeigt.
Der Klapptext hat mich dann auch neugierig gemacht.
Die ...
Ich habe das Buch bei einer Leserunde gewonnen.
Zuallererst ist mir das total schönbe, bunte Cover aufgefallen, das einen Wald und einen Spiegel zeigt.
Der Klapptext hat mich dann auch neugierig gemacht.
Die 9jährige Sinja übt auf ihrere Geige, als ihr plötzlich drei Elfen erscheinen und sie mit in ihr Land nehmen, wo Sinja dabei helfen soll, das ganze Land zu retten und einen Kristal an ihren Ursprungsort zu bringen. Begleitet wird sie von den drei Elfen, Zwergen , weitern Elfen.. zusammen sind sie eine gemischte Gruppe.
Sie müssen Gefahren trotzen und es geht um Leben und Tod.
Zu erst einmal möchte ich sagen, das ich so eine Geschichte in dieser Art noch nicht gelesen habe. Alles dreht sich hier um Musik, Töne, Lieder, Noten, alles erinnert an Musik, Musik spielt hier eine große Rolle. Das finde ich schön und echt toll. Mal etwas anderes.
Aber - vieles erinnert mich bei dieser Geschichte an den Autor Tolkien und Herr der Ringe. Eine gemischte Gruppe macht sich auf den Weg einen Gegenstand fort zu bringen, in einen Berg. Wie bei Herr der Ringe. Ein Heer von bösen macht sich auf den Weg zur Schlacht... Später jedoch wird ganze etwas weniger und das ganze nimmt seinen eigenen Charakter an.
Die Charakteren finde ich alle toll. Sie sind sympatisch, gut beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen. Sinja ist oft wie ein Kind, was sie ja auch ist. Aber hin und wieder bekommt man das Gefühl das sie viel älter ist. Sie weiß sehr viel, hat sich selber das lesen beigebracht und ist super mutig.
Der Zwerg ist brummig, aber wirklich niedlich.
Das einzige was mich bei den ganzen Charakteren gestört hat, das sie sich oft veralbern, kindisch und anders verhalten, wie es die Situation hergeben sollte. Sie sind schließlich auf einer wichtigen Mission, bei der es um Leben und Tod geht. Dabei veralbern sie sich manchmal, benehmen sich wie störische Kleinkinder und trödeln rum.
Das passst irgendwie nicht zum ernst der Lage.
Sinja aber wird immer mutiger und sie ist sehr tapfer. Das könnte bestimmt gut sein für andere Kinder, wenn sie das ganze lesen.
Sinja könnte als gutes Beispiel dienen, das man trotzdem mutig sein kann, auch wenn man noch klein ist.
Oft wird aus Sinjas Sicht erzählt, nur manchmal bekommen wir einen einblick vom Palast, von der Königin und von dem Gegenpart, den Unerhörten. Diese Sichtweisen fand ich wirklich toll, eine Abwechslung und gut gelungen.
Die Schreibweise ist angehnem zu lesen, manchmal geht alles super schnell und dann wieder ist einiges etwas in die länge gezogen. An einigen Stellen hätten man ruhig etwas mehr schreiben können, manche Szenen etwas besser ausbauen, da so einiges irgendwie schnell durchgezogen ist und rasend schnell vorbei ist, das ist schade.
Das Ende war gut gewählt, aber auch hier ist das ganze viel zu schnell vorbei. In einem Augenblick ist Sinja noch im Palast und dann plötzlich zu Hause und übt Geige.
Wie ist sie dort hin gekommen? Hat ihre Mutter sie nicht vermisst oder war die Zeit in dem anderen Land ganz anders? Hier hätte ich mir wirklich etwas mehr gewünscht.
Im ganzen, eine wirklich tolle Geschichte, mit höhen und tiefen, die an einigen Stellen Ausbaufähig ist. Ein schönes Land voller Musik und tollen Bewohnern.