Cover-Bild Killgame
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783805250801
Andreas Winkelmann

Killgame

Lauf um dein LebenDas Mädchen hat Angst. Seit Tagen ist sie in einem Verschlag unter der Erde gefangen. Jemand öffnet die Klappe und wirft Laufkleidung herunter. Sie klettert aus ihrem Gefängnis und beginnt zu rennen. In die Freiheit. In den Wald.Da zischt der erste Pfeil haarscharf an ihrem Kopf vorbei...Dries Torwellen hat geschworen, seine Nichte Nia zu finden, die von zu Hause ausgerissen ist. Die Spur führt ihn zu einer Lodge in den tiefen Wäldern Kanadas. Ihre Betreiber werben mit einem einzigartigen Urlaubserlebnis. Einem Erlebnis, das alle Grenzen sprengt...Der neue Thriller von Andreas Winkelmann: Eine grausame Menschenjagd in den Wäldern Kanadas

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller Thriller, auch wenn das Thema nichts Neues mehr ist. Am Anfang und Ende sehr Spannend und gut erzählt, aber in der Mitte waren mir die Längen etwas zu viel.

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Inhalt:

Ein Mädchen wacht auf ohne zu wissen wo sie sich befindet. Sie ist in einem kleinen Verschlag unter der Erde ohne Licht. Die Klappe öffnet sich und es wird Laufkleidung in den Verschlag geworfen.
Das ...

Inhalt:

Ein Mädchen wacht auf ohne zu wissen wo sie sich befindet. Sie ist in einem kleinen Verschlag unter der Erde ohne Licht. Die Klappe öffnet sich und es wird Laufkleidung in den Verschlag geworfen.
Das Mädchen klettert aus dem Verschlag und läuft los, schon nach kurzer Zeit fliegt der erste Pfeil knapp an ihrem Ohr vorbei.
Dries Torwellen hat sich eines geschworen, seine Nichte Nia zu finden. Als sie von Zuhause ausgerissen ist, ist sie wie vom Erdboden verschluckt. Doch er findet eine Spur, die ihn zu einer Lodge in den tiefsten Wäldern Kanadas führt.
Ein Urlaubsort an dem man das ganz besondere erleben kann. Ein Erlebnis, das die Grenzen von allem sprengt.

Meine Meinung:

Auf den ersten Blick war Killgame ein sehr interessantes Buch für mich.
Doch leider konnte mich das Buch nur zum Teil überzeugen. Das Thema dieses Buchs ist ja nichts Neues und trotzdem habe ich mich schon sehr darauf gefreut.
Die Umsetzung dieser Idee, hat zwar relativ gut geklappt, aber mir fehlte es teilweise etwas an Spannung.
Am Anfang erfährt man recht viel über die Protagonisten und man bekommt auch immer wieder Ausschnitte über das erlebte der Opfer.
Die Spannung ist im ersten Viertel des Buch stetig präsent. Die beiden folgenden Viertel ziehen sich für mich ziemlich in die Länge und warten nur mit vereinzelten Spannungsspitzen auf.
Das Ende des Buchs hat mich dann doch wieder etwas mitgerissen, da es zusätzlich noch voller Emotionen war, was die beiden Hauptprotagonisten betrifft.
Das Buch handelt zwar von einer sehr grausamen Art der Jagd, doch finde ich dass das eigentliche Thema nur ein Drittel des Buches ausmacht.
Nia, die Nichte von Dries Torwellen ist 18 Jahre und wie ihre Mutter sucht sie immer das Abenteuer.
Als sie verschwindet, macht sich ihr Onkel Dries auf die Suche nach ihr. Denn das ist es was er am besten kann.
An einem anderen Ort auf der Welt kommt ein Mädchen zu sich, doch sie hat keine Ahnung wo sie ist. Es ist dunkel, nur ein kleiner Spalt lässt etwas Licht in den unterirdischen Verschlag.
Dries findet eine Spur zu Nia, eine Spur voller Blut und Gewalt. Doch wer versucht die Spur hinter Nia zu verwischen, vielleicht sogar Dries selbst?
Die Spur führt in die tiefsten und gefährlichsten Wälder Kanadas zu einer Lodge, in der man das absolute Urlaubserlebnis präsentiert bekommt.
Ich fand die beiden Protagonisten Dries Torwellen und Nia sehr sympathisch.
Dries kann man sich gut als Spezialagent oder ähnliches vorstellen, der alles in Bewegung setzt um Nia zu finden. Die Mutter von Nia und Dries sind Zwillinge gewesen und daher verbindet die beiden auch etwas ganz besonderes, denn Nia ist wie ihre Mutter.

Mein Fazit:

Ein toller Thriller, auch wenn das Thema nichts Neues mehr ist. Am Anfang und Ende sehr Spannend und gut erzählt, aber in der Mitte waren mir die Längen etwas zu viel.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Drogen gefährden Ihre Gesundheit!

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Warum ich diese Überschrift wählte? Weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, der Autor hätte sich vorm Schreiben Pilze einverleibt, die nicht zum Verzehr geeignet waren. Anders kann ich mir die teils ...

Warum ich diese Überschrift wählte? Weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, der Autor hätte sich vorm Schreiben Pilze einverleibt, die nicht zum Verzehr geeignet waren. Anders kann ich mir die teils extrem wirren Ausflüge zu Aberglauben, Geistererscheinungen und Schattengefasel nicht erklären.

Zusammengefasst ist die Geschichte schnell. Ein Mädchen verschwindet, ein Mann (ihr Onkel) macht sich auf die Suche nach ihr, eine Truppe zu reicher Typen sucht den ultimativen Kick, die Menschenjagd. Ein alter, gebrechlicher Mann entpuppt sich als der übermenschliche Antagonist, der mit Geistern im Bunde steht, Menschen in der Wildnis "riechen" kann (Menschen riechen unrein, egal wie oft sie sich waschen, wohingegen Tiere pur und rein riechen, heißt es im Buch). Ein Mann, der halb so alt ist wie der Superschurke ist eine Art gefürchteter Kopfgeldjäger, der ebenso an Geister glaubt und Schatten sehen kann, die böse sind. Beraten lässt er sich dabei von seiner seit 11 Jahren toten Zwillingsschwester, die so viel Eindruck in der Welt hinterlassen hat, dass selbst über ein Jahrzehnt später die Menschen vor Trauer noch total am Ende sind. Nichts gegen Trauer, aber nach so langer Zeit, ist die nicht mehr so frisch und schmerzend, wie es hier ständig beschrieben wird. Das ist allerdings das Harmloseste, wer sich auf das Buch einlässt, bekommt ununterbrochen Sprüche zu hören, wie sie indische Gurus von sich geben könnten oder sie auf chinesischen Glückskeksen stehen.

Herzlich gelacht habe ich über seine Behauptungen, die er über Bögen oder das Bogenschießen aufstellt. Er drückt Computernerds 45-Pfund-Bögen in die Hand (hätte zu gern gesehen, wie die versuchen, die auszuziehen) und die Frau, die immerhin auch einen 38-Pfünder schießt, beherrscht ihr neues Spielzeug bereits nach einem Tag zur Perfektion. Ihre männlichen Begleiter übrigens auch. Ich kenne mehrere österreichische Staatsmeister im Recurve- und Langbogenschießen und einige deutsche Bogenschützen, die ebenfalls bei Europameisterschaften antreten. Ich werde die bei Gelegenheit mal fragen, warum die so dumm sind, so viel zu trainieren - es reicht nämlich völlig, einen Tag mal zwei Stunden zu üben und sich dann einzureden: Ich habe genug trainiert, ich bin vorbereitet, ich bin gut, um einen Pfeil ins Kill zu bringen.

Was soll ich sagen? Mit diesem Buch hat sich der Herr Winkelmann selbst ins Knie geschossen. Ob mit einem Bogen oder was anderem spielt dabei keine Rolle mehr.