Wer war die Tote am Strand?
Meine Meinung
„Nordlicht - Die Tote am Strand“ ist der erste Band der neuen Krimi-Reihe von Anette Hinrichs, der 2019 beim Blanvalet Verlag erschienen ist. Mit „Nordlicht - Die Spur des Mörders“ folgte ...
Meine Meinung
„Nordlicht - Die Tote am Strand“ ist der erste Band der neuen Krimi-Reihe von Anette Hinrichs, der 2019 beim Blanvalet Verlag erschienen ist. Mit „Nordlicht - Die Spur des Mörders“ folgte 2020 der zweite Band und 2021 soll unter dem Titel „Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer“ der dritte Band erscheinen. Im Mittelpunkt der Reihe steht das deutsch-dänischen Ermittlerduo Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg.
Beim Durchstöbern der Neuerscheinungen auf „Krimi Couch“ bin ich auf „Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer“ gestoßen und weil ich ein großer Fan vom Schauplatz Skandinavien (In diesem Fall Dänemark) und Länderübergreifenden Ermittlerteams bin, war meine Neugierde geweckt. Schnell fand ich heraus, dass es sich bei diesem Buch um den dritten Band einer Reihe handelt. Reihen beginne ich prinzipiell immer mit dem ersten Band und so kaufte ich mir kurzerhand das eBook zu „Nordlicht - Die Tote am Strand“ und begann zu lesen.
Ich werde in meiner Rezension nicht näher auf die Handlung eingehen, weil ich finde, dass das bei einem Spannungsroman nur unnötig spoilert. Selbst beim Klappentext bin ich der Meinung, dass er schon ein bisschen zu viel preisgibt, wer also das komplette Leseerlebnis genießen will, dem rate ich dazu das Buch ohne das Vorwissen aus dem Klappentext zu lesen.
Ein guter Spannungsroman lebt für mich, wie sollte es auch anderes sein, natürlich von einer ordentlichen Dosis Spannung. Bei „Nordlicht - Die Tote am Strand“ baut sich die Spannung im Verlaufe der Handlung eher langsam auf. Sonderlich gestört hat mich das allerdings nicht. Zum eigentlichen Fall sei nur so viel gesagt, dass die Polizei zwar relativ lange im Dunkeln tappt, der Leser zum Ende hin aber mit einem Durchbruch belohnt wird. Was mich tatsächlich ein bisschen gestört hat war die ziemlich dürftige Auflösung des Kriminalfalls, aber wahrscheinlich kommt dieses Ende er Realität immer noch am nächsten.
Beide Protagonisten sind der Autorin außerordentlich gut gelungen und für meinen Geschmack haben die beiden genau die richtige Menge an Ecken und Kanten, die sie für mich sowohl glaubhaft als auch unterhaltsam machen. Einerseits könnten Vibeke und Rasmus unterschiedlicher nicht sein. Anderseits haben sie aber eine gewisse Gemeinsamkeit, denn in der Vergangenheit hatten beide bereits mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen. Sowohl Vibeke als auch Rasmus waren mir recht schnell sympathisch und ich freue mich schon jetzt auf ihren nächsten gemeinsamen Fall.
Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Anette Hinrichs Schreibstil habe ich als angenehm und flüssig empfunden und die Wortwahl hat für mich gut zum Genre gepasst. Was mir gut gefallen hat waren die Ortsangaben, mit denen die einzelnen Kapitel begonnen haben. In der Druckausgabe befindet sich im vorderen Buchumschlag eine Karte und eine kurze Personenbeschreibung der beiden Ermittler, die in der eBook-Ausgabe fehlen.
Fazit
Mit „Nordlicht - Die Tote am Strand“ ist Anette Hinrichs ein solider Krimi gelungen, der mich definitiv neugierig auf die beiden Folgebände gemacht hat und den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.